Wie jeden Monat stehen auch im September 2023 einige Änderungen auf dem Plan.

Wir haben einen Überblick für euch über einige Neuerungen.

Änderungen im September 2023: Kfz-Zulassung wird digital

Bisher war es erforderlich, dass Personen, die ihr Auto oder ihr Motorrad zulassen wollten, persönlich zum Amt gehen mussten. Ab sofort entfällt dieser Schritt, da ein frisch erlassenes Gesetz im September 2023, die Fahrzeug-Zulassungsverordnung, den Zulassungsprozess vollständig digitalisiert.

Dies bringt den Vorteil mit sich, dass du dein Fahrzeug unmittelbar nach der digitalen Zulassung in Betrieb nehmen darfst, ohne auf den Erhalt der physischen Fahrzeugpapiere und Plakette warten zu müssen. Du kannst bis zu 10 Tage lang ohne diese Dokumente unterwegs sein. Der digitale Zulassungsbescheid dient als Nachweis für deine Zulassung.

Die Kosten für diesen digitalen Vorgang sollen voraussichtlich niedriger sein als die einer herkömmlichen Zulassung vor Ort.

Coca-Cola wird teurer

Wer auch nach dem Monat August weiterhin süße Getränke wie Coca-Cola, Fanta, Sprite oder Mezzo Mix genießen möchte, wird sich ab September 2023 auf eine Veränderung einstellen müssen: Der Getränkeriese wird nämlich seine Preise erhöhen.

Diese Anpassung wird damit begründet, dass gestiegene Kosten für Strom, Gas, Logistik und Rohstoffe wie Plastik oder Aluminium, sowie der reichliche Einsatz von Zucker, der in diesen Getränken enthalten ist, berücksichtigt werden müssen. Die Preiserhöhung wird voraussichtlich im einstelligen Prozentbereich liegen.

Kund*innen müssen sich jedoch keine Sorgen mehr um Streiks machen, wie sie letztes Jahr von Edeka durchgeführt wurden. Die Produkte werden weiterhin in den Regalen verfügbar sein, aber die Preise werden angehoben. Edeka hat seine Klage gegen das Unternehmen zurückgezogen, da die Erfolgsaussichten als gering eingeschätzt wurden.

Härtefallfonds muss bis Ende September beantragt werden

Bis zum 30. September 2023 besteht die Möglichkeit, einen Antrag auf Unterstützung aus dem Härtefallfonds zu stellen. Personen, deren Rente knapp die Grundsicherung erreicht, haben die Chance, durch einen schriftlichen Antrag eventuell finanzielle Hilfe von der Bundesregierung zu erhalten.

Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass dieser Fonds nur für spezifische Gruppen zugänglich ist: Er richtet sich an diejenigen, die von der Ost-West-Rentenüberleitung betroffen sind, ebenso wie an jüdische Kontingentflüchtlinge und Spätaussiedler.

Mithilfe dieses Fonds können Berechtigte eine Unterstützung von bis zu 5.000 Euro erhalten.

Verkauf von Halogen-Pins ab September verboten

Ab dem 1. September 2023 wird der Verkauf neuer Halogen-Pins untersagt. Es bleibt lediglich gestattet, bereits vorhandene Lagerbestände zu veräußern.

Diese Regelung betrifft sowohl Niedervolt-Halogenlampen als auch Hochvolt-Halogenlampen. Die Grundlage für dieses Verbot bildet die Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Union, die auf eine Steigerung der Energieeffizienz abzielt.

Die Halogen-Pins werden schrittweise durch LED-Modelle ersetzt.

Änderung bei Elster

Am 18. September 2023 führt das Finanzportal Elster, das von vielen zur Erstellung ihrer Steuererklärungen genutzt wird, eine bedeutende Änderung in Bezug auf die Speicherung von E-Mails im Posteingang ein. Bisher konnten Nutzer*innen im Nachrichtenordner sämtliche empfangenen Nachrichten seit Beginn der Nutzung einsehen.

Ab diesem Datum wird jedoch eine langjährige Praxis geändert: Lediglich relevante Dokumente werden dauerhaft gespeichert, während alle anderen Nachrichten nach einem Jahr automatisch gelöscht werden.

Es wird empfohlen, bis zum 18. September 2023 den eigenen Posteingang zu überprüfen, um festzustellen, ob Dokumente zur Löschung ausgewählt wurden. Sollte dies der Fall sein, ist es ratsam, diese Dokumente vorab herunterzuladen und sicher abzuspeichern. Damit können potenzielle Verluste vermieden werden. Wie man eine Steuererklärung am besten einreicht, kannst du hier nachlesen. Und hier verraten wir, welche ungewöhnlichen Dinge du von der Steuer absetzen kannst.

Frist für Steuererklärung läuft Ende September 2023 ab

Apropos Steuer: Wer für 2022 noch seine Steuererklärung abgeben muss, hat dieses Jahr knapp einen Monat weniger Zeit als noch im vergangenen Jahr. Die Frist für die Steuererklärung läuft am 30. September 2023 ab. Da dieser Tag jedoch auf einen Samstag fällt, ist der letzte Abgabetag der 2. Oktober 2023. 

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Mehr Zeit hat, wer einen Steuerberater beauftragt. In diesem Fall ist die Steuererklärung erst am 31. Juli 2024 fällig. Wenn du schon immer wissen wolltest, für wen es sich lohnt, die Steuererklärung selbst zu machen, wirst du hier fündig.

Hier erfährst du, welche Software für die Steuererklärung 2023 wirklich hilfreich ist.

Bundesweiter Warntag findet am 14. September statt

Im September steht der nächste bundesweite Warntag an. Am 14. September wird die Erprobung der Warnsysteme in ganz Deutschland erneut überprüft. Um 11 Uhr müssen Bürger*innen damit rechnen, Sirenen in ihren Wohnorten zu hören oder Warn-Mitteilungen auf dem Smartphone zu erhalten. Laut Schätzungen von Vodafone sollen mehr als 50 Millionen Handys zum Warntag schrillen.

Eon senkt Preise für Strom und Gas

Der größte Energieversorger Eon will die Strom- und Gaspreise zum 1. September senken, nachdem sie in den vergangenen Monaten stark gestiegen waren. Davon sollen Millionen Kund*innen profitieren. 

In der Grundversorgung sollen die Strompreise im Schnitt um 18 Prozent, die Gaspreise im Schnitt um 28 Prozent sinken. Eon-Kund*innen mit Sonderverträgen sollen sich auch auf sinkende Preise einstellen können. In Deutschland werden knapp zwölf Millionen Haushalte von Eon mit Strom und gut zwei Millionen Haushalte mit Erdgas beliefert.

Entwurf für Heizungsgesetz kommt in den Bundestag

Millionen Heizungsbesitzer werden voraussichtlich am 8. September Klarheit darüber haben, wie die Regelungen des Heizungsgesetzes genau aussehen werden. Dann soll der Entwurf einer vorläufigen Tagesordnung zufolge in den Bundestag eingebracht werden.

Sommerferien enden

Auch die letzten Schulkinder kehren in die Klassen zurück. In Baden-Württemberg wird ab dem 11. wieder unterrichtet, in Bayern ab dem 12. September. Da geht in anderen Bundesländern der Blick schon wieder Richtung Herbstferien. Diese starten in Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen mit Schulschluss am 29. September.

Beliebte Fernsehsendungen kommen zurück

Fernsehzuschauer dürfen sich über ein Ende der Saure-Gurken-Zeit freuen: Im September starten wieder viele aktuelle TV-Formate, etwa der Talk von "Anne Will" im Ersten am 10. und die ZDF-"heute show" am 8. September.

Auch interessant: Bei WhatsApp gibt es eine neue Funktion, um Nachrichten zu verstecken.

 

mit dpa

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