Die Tage werden langsam aber sicher kürzer und kälter. Die Gartenarbeit rückt in den Hintergrund. Bevor du allerdings von drinnen Schneekristalle beobachtest, solltest du bereits an den Frühling denken. Einige Pflanzen sollten idealerweise im Herbst gepflanzt werden, um im Frühjahr in voller Pracht zu erblühen.

Hierzu gehören beispielsweise Obstbäume. Radieschen kannst du sogar zu Weihnachten ernten, wenn du sie rechtzeitig einpflanzt. Bei den Zierpflanzen hast du die Wahl, welche du bereits im Herbst anwurzeln lassen möchtest. Astern, Ziest und Weigelie eignen sich ebenso wie Hortensien und Rosen. Heckenfreunde können Liguster oder Rhododendren anpflanzen. Und wer sich über eine bunte, vielfältige Blütenpracht freut, sollte bereits Blumenzwiebeln in die Erde setzen.

Welche Bäume soll ich im Herbst pflanzen?

Der Herbst eignet sich insbesondere zum Pflanzen von Obstbäumen wie Apfel- und Birnbäumen. Sie können während des Winters gut anwachsen und anwurzeln. Durch die in der Regel feuchte Witterung müssen die Bäume nicht ständig gegossen werden.

Allerdings eignen sich nicht alle Obstbäume zur Anpflanzung im Oktober oder November. Exotische Bäume sind oft kälteempfindlich, sodass es besser ist, dein Vorhaben bei diesen Sorten in den Frühling zu verlegen. Zu den kälteempfindlichen Sorten zählen zum Beispiel Pfirsich, Aprikose, Nektarine und Walnuss.

Neben den Obstbäumen eignen sich auch Radieschen dafür, im Herbst eingepflanzt zu werden. Sie sind bis circa minus sieben Grad Celsius frostfest. Der Vorteil ist, dass du sie im Winter sogar ernten kannst. Am meisten profitierst du davon, wenn du sie zum ersten Mal Mitte bis Ende September säst und noch einmal Anfang bis Mitte Oktober. Dann kannst du sie in der Regel zu Weihnachten als Wintergemüse genießen.

Welche Zierpflanzen soll ich im Herbst pflanzen?

Eine schöne Zier sind Astern. Frühjahrs-Astern sollten zu Beginn des Herbsts gepflanzt werden. Achte auf einen sonnig-warmen Standort und einen lockeren Boden mit einem hohen Nährstoff- und Humusgehalt.

Außerdem solltest du beachten, dass Astern regelmäßig Wasser benötigen, aber keine Staunässe mögen. Bereits bestehende Pflanzen kannst du im Herbst – oder Frühjahr – alle zwei bis drei Jahre durch die Teilung der Wurzelballen vermehren. Möchtest du Astern aussäen, schneide Samen im Frühjahr ab, da sie nach dem Winter keimfähiger sind.

Bei der Pflanzung von Hortensien kannst du dir bis in den Spätherbst Zeit lassen. Auch sie können bis zum Frühling ihre Wurzeln ausbreiten. Sie gedeihen am besten auf kalkarmem, humusreichem Boden und präferieren Halbschatten. Wird ihr hoher Wasserbedarf gedeckt, kannst du von einer langen Blütezeit von Juni bis September/Oktober profitieren.

Hecken, Rosen, Rhododendron - diese Pflanzen brauchen Zeit

Ein regenreicher Herbst ist die ideale Zeit, um Ligusterhecken zu pflanzen. Auch sie benötigen in ihrer ersten Phase viel Wasser. Ligusterhecken sind relativ pflegeleicht und präferieren kalkhaltige Böden. Sie sind recht robust und vertragen auch leichten Frost.

Magst du Rosen gerne, kannst du auch diese im Herbst anpflanzen. Ideal eignet sich der September, wenn der Boden noch warm ist. Rosen benötigen, je nach Sorte, direktes oder indirektes Licht und vor allem: Zeit.

Zwischen Anfang September und Mitte November kannst du Rhododendron pflanzen. Bitte beachte, dass diese Pflanze in all ihren Teilen giftig ist, sodass du Handschuhe tragen und auf Kinder und Haustiere achten solltest. Laut Deutscher Rhododendron-Gesellschaft benötigen Rhododendren einen lockeren, wasser- und luftdurchlässigen sowie humushaltigen Boden. Zudem ist ein saurer Boden mit pH-Werten zwischen 4,0 und 5,0 optimal für ihr Wachstum. Eine möglichst gleichmäßig hohe Boden- und Luftfeuchtigkeit ist ebenfalls wichtig. Wichtig zu wissen: Rhododendron sind keine Schattenpflanzen. "An zu dunklen Standorten wird der Wuchs locker, die Blühwilligkeit sowie die Länge der Blütezeit lassen nach", erklären die Rhododendron-Experten. 

Blumenzwiebeln im Herbst setzen

Magst du es bunt und vielfältig, kannst du im Herbst bereits Blumenzwiebeln setzen. Dafür solltest du die Blumenzwiebeln schichten und dabei beachten, welche Blume zuerst blüht. Es gilt: Je später die Blütezeit, desto tiefer sollten die Zwiebeln eingegraben werden. Wichtig ist, dass sie in der Regel doppelt so tief gesetzt werden, wie die Zwiebeln selbst groß sind.

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Ansonsten kannst du dich auch für den Ziest entscheiden. Die winterharte Staude ist pflegeleicht und kann auf verschiedenen Böden gepflanzt werden. Insbesondere der Heil-Ziest ist bei Bienen und Schmetterlingen beliebt.

Auch die Weigelie pflanzt du am besten im Herbst. Sie mag direkte Sonne und viel Platz. Alle Sorten sind winterhart und halten Frost bis minus 20 Grad Celsius aus. 

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Zu einem echten Problem können Ratten im Garten werden, bei uns erfährst du, wie du sie schnell loswirst. Auch Buchsbaumzünsler treiben immer öfter ihr Unwesen, aber auch die lästigen Raupen kannst du bekämpfen. Wusstest du, dass du gegen Schädlinge im Garten auch auf ungewöhnliche Weise vorgehen kannst? Kronkorken können ein Hilfsmittel gegen Schnecken und Co. sein. Zwar keine Schädlinge, aber dennoch in vielen Gärten nicht gerne gesehen sind Katzen. Wir geben dir Tipps, wie du Nachbars Katze friedlich loswirst.

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