Besonders gerne genießen Menschen ein Bier oder ein Erfrischungsgetränk in ihrem Garten, der für viele ein persönlicher Rückzugsort darstellt. Deshalb legen sie großen Wert darauf, das Areal mit viel Liebe zum Detail zu verschönern. Die Beete werden fantasievoll gestaltet und viele Familien nutzen Teile des Außenbereichs, um Obst und Gemüse anzubauen. Eigene Früchte schmecken bekanntermaßen besser und sind frei von schädlichen Düngern oder Pestiziden. Zudem entscheiden sich immer mehr Menschen für eine ökologische Bewirtschaftung.
Beim Getränkekonsum spielt ein kleines Detail eine entscheidende Rolle: der Verschluss von Flaschen. So kennt nahezu jeder das markante, kleine Teil, den Kronkorken. Er besteht aus mehreren Teilen, wobei die Außenseite aus Blech mit wellenförmigem Rand und die Innenseite aus Polyethylen besteht, um den Flaschenhals abzudichten. Doch was passiert mit diesen Deckeln, nachdem die Flasche geleert ist? In der Regel landen sie im Müll.
Gegen Schädlinge: Kronkorken clever im Garten einsetzen
Doch du kannst Kronkorken auch sammeln und für praktische Zwecke verwenden. Die robusten Verschlusskappen eignen sich hervorragend, um Schädlinge im Garten abzuwehren. Falls du nicht genug Kronkorken zur Verfügung hast, wende dich an den nächstgelegenen Getränkehändler oder frage unverbindlich in Restaurants nach.
Einige Gastwirte unterstützen dich möglicherweise gerne bei deinem Vorhaben und überlassen dir die Kronkorken kostenlos. So kannst du mit einem kostengünstigen "Wundermittel" deinen Garten von Schädlingen befreien, da die Anschaffung weiterer Materialien nur wenige Euro kostet und diese häufig schon im Haushalt vorhanden sind.
Kronkorken können so als physische Barriere gegen Schädlinge wie Raupen und Schnecken eingesetzt werden, indem du aus ihnen eine Art Minizaun baust und damit deine Pflanzen vor einem Befall schützt. Das sieht nicht nur originell aus, sondern vermeidet auch den Einsatz von giftigen Pestiziden.
Kronkorken als physische Barriere
Jetzt kannst du loslegen und dir eine wirkungsvolle Barriere gegen Schädlinge bauen. Am besten eignen sich doppelseitiges Klebeband oder ein für den Untergrund geeigneter Kleber, damit du die Kronkorken am Rande deines Beets befestigen kannst. Die Umrandung sollte stabil sein, damit dein Hindernis sicher steht. Jetzt klebst du die Kronkorken mit den Zacken nach oben als dichten Zaun rund um das Beet. Besonders wirkungsvoll ist das Hindernis, wenn es aus mehreren Reihen besteht.
Hast du noch nicht die benötigte Menge an Verschlüssen beisammen, kannst du die Schneckenabwehr nach und nach verstärken. Je größer dein Beet ist, desto mehr Kronkorken benötigst du natürlich. Somit kannst du ohne größeren Aufwand einen wirkungsvollen Schutz gegen Schnecken errichten. Aber auch Raupen tun sich schwer, über die Zacken zu kriechen. Die Tiere kommen nicht voran, weil sie durch den scharfen Rand aufgehalten werden. Sie werden aber auch nicht getötet. Haben die Schmarotzer bei deinem Beet keinen Erfolg auf ein reichhaltiges Mahl, suchen sie an einem anderen Ort nach Nahrung.
Alternativ kannst du mit anderen natürlichen Mitteln, die die Umwelt nicht belasten, gegen Schnecken- oder Ungezieferschäden vorgehen und somit die Wirkung deiner selbst gebauten Barriere unterstützen. Beispielsweise kannst du Kaffeesatz ausstreuen, dieser ist zudem ein guter Dünger oder Eierschalen mit der Spitze nach oben verteilen. Beide Varianten halten zwar Schnecken auf, sind aber weniger effektiv als dein Hindernis aus Kronkorken.
Schädlinge: Wie sie dem Garten schaden
Ein Schneckenfraß ist äußerst ärgerlich, weil die Tierchen deine gesamte Ernte zunichtemachen können. Innerhalb kurzer Zeit fallen sie über deinen Salat oder die reifen Erdbeeren her. Es nützt auch nichts, wenn du die Setzlinge in einem Hochbeet verteilst, weil Schnecken durch die eingefüllte Komposterde in den Behälter gelangen können. Je nach Bauart oder Örtlichkeit des Hochbeets können sie unter Umständen sogar an der Außenseite hochkriechen.
Tipp für Gartenfreunde: PowerGear II - Bypass-Getriebe-Astschere von Fiskars bei Amazon ansehenVorsichtshalber kannst du dich hauptsächlich für Gemüsesorten oder Kräuter entscheiden, die von den Tieren nicht gemocht werden. Schnecken mögen keine Zwiebelgewächse, zudem vermeiden sie Pflanzen, deren Blätter bitter schmecken oder ätherische Öle enthalten. Sie lieben zarte Pflanzenteile, harte oder stachlige Blätter gehören ebenfalls nicht zum bevorzugten Futter.
Die blühenden Stauden eines Ziergartens können ebenfalls Opfer von Schnecken werden. Es gibt durchaus schöne Stauden, die von den Weichtieren gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Hauswurz, Begonien oder Geißbart. Maiglöckchen, Eisenhut oder Fingerhut stehen ebenfalls nicht auf der Speisekarte der Kriechtiere. Allerdings sind diese Sorten für Menschen gefährlich, deshalb solltest du sie für giftige Pflanzen so positionieren, damit sie für Kleinkinder oder Haustiere unerreichbar sind.
Überarbeitet von Annika Timm
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