- Essbare Unkräuter: Das sind die Vorteile
- Diese Unkräuter kannst du verwerten
- Giersch, Bärlauch und Co.
Viele Wildkräuter sind für etliche Gartenliebhaber*innen ein Dorn im Auge. Oft sucht man nach Mitteln und Wegen, die lästigen Pflanzen schnell wieder aus den eigenen Beeten zu entfernen. Doch wer seine Perspektive ändert, kann so manchen Schatz unter den Wildkräutern entdecken. Denn viele der Unkräuter sind wahre Vitaminbomben und liefern wertvolle Mineralien und sogar Eiweiß.
Essbar und gesund: Diese Unkräuter kannst du verwerten
Um die essbaren Kräuter zu erkennen, brauchst du Wissen über die jeweilige Pflanze. Daher solltest du dich vorher gut informieren und eventuell auch ein Pflanzenbestimmungsbuch für diesen Zweck zu Hause haben. Kennst du dich aus, ist es ein leichtes, die leckeren und gesunden Kräuter direkt vor deiner Haustür oder im nahe gelegenen Wald zu ernten. Anschließend kannst du sie vielseitig und unkompliziert in der Küche verwerten. Hole dir also deine eigenen "Superfoods" nach Hause.
Probiere doch einmal diese Pflanzen:
- Brennnessel: Keine Sorge! Durch das Verarbeiten in der Küche verlieren die brennenden Härchen ihre Wirkung. Brennnessel macht sich wunderbar als Spinatgemüse oder als Zutat im Omelett. Sie ist reich an Mineralien und enthält viel pflanzliches Eiweiß. Du findest sie zwischen April und Oktober in Gärten, Wiesen und an Flussufern. Die Pflanze wurde sogar zum Heilkraut des Jahres 2022!
- Knopfkraut: Hier sind Blätter, Blüten und Samen verwendbar. Die salatähnlichen Blätter eignen sich genau dafür (den Salat) und enthalten Eisen, Kalzium und Magnesium. Man findet das Knopfkraut häufig auf Ackern und Wegrändern. Ab April kann die Pflanze geerntet werden.
- Gundermann: Er wird auch Erdefeu genannt, da er gewöhnlichem Efeu ähnlich sieht. Er ist aber essbar. Der Geschmack erinnert an Minze und besitzt ein starkes Aroma. Am besten frisch über das Essen geben! Von April bis Juli kann die vitaminreiche Pflanze in Gärten und auf Wiesen geerntet werden.
- Sauerampfer: Gut zu erkennen an den langen und pfeilförmigen Blättern. Das säuerliche Aroma der Pflanze eignet sich dazu, Essig und Zitrone zu ersetzen. Daher passt Sauerampfer auch gut zu Fisch. Erntezeit ist zwischen April und November. Besonders üppig wächst er auf feuchten Wiesen.
- Pimpinelle: Der leicht scharfe Geschmack erinnert auch an Gurke. Die Pflanze liefert viel Vitamin C und schmeckt am besten frisch auf dem Brot oder als Kräuterbutter. Zwischen Mai und September kann geerntet werden, allerdings nur die jungen Blätter, da die alten recht bitter schmecken.
Giersch, Bärlauch und Co.
- Bärlauch: Die Blüten und auch die Blätter kann man essen. Aber Vorsicht: Nicht mit dem giftigen Maiglöckchen oder den Herbstzeitlosen verwechseln! Am besten erkennt man Bärlauch an dem starken Knoblauchduft. Dieser entsteht, wenn man die Blätter zwischen den Fingern reibt. Dennoch achte hier besonders gut auf die Bestimmung der Pflanze! Macht sich gut als Pesto und als Kräuterbutter. Die Pflanze liebt halbschattige Waldböden und kann von März bis Mai geerntet werden.
- Gartenschaumkraut: Es wächst vor allem in Parkanlagen und Gärten an halbschattigen Plätzen. Das Kraut enthält gesunde Senföle, Mineral- und Bitterstoffe. Die Rosettenbläter eignen sich gut für den Salat oder im Quark und haben einen kresseähnlichen Geschmack. Stängel, Blüten und Knospen sind allerdings nicht essbar. Erntezeit ist zwischen März und Mai.
- Vogelmiere: Kann tatsächlich fast dauerhaft geerntet werden und überwintert grün. Voller Vitamin C und Vitamin A. Die Vogelmiere macht sich gut in Smoothies und im Salat, da so die wertvollen Nährstoffe gut erhalten bleiben. Sie wächst auf Ackerflächen und an Wegrändern in Form von Pflanzenteppichen.
- Giersch: Der Geschmack des Krauts erinnert an Petersilie. Giersch wächst an Hecken, Büschen und im Wald. Es kann zwischen April und Mai geerntet werden und enthält viel Vitamin C. Die Blätter können wunderbar für Säfte und Smoothies verwendet werden.
Fazit
Du kannst dir viel Abwechslung und Vitamine in die Küche holen, wenn du den Unkräutern in deinem Garten eine Chance gibst.
Je mehr du dich mit Brennnessel, Bärlauch und Co auseinandersetzt, desto begeisterter wirst du von den leckeren und gesunden Wildkräutern sein. Achte vor allem auf die genaue Bestimmung der Pflanzen.
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