Mit Fake-Anrufen versuchen Betrüger, ahnungslose PayPal-Nutzer um ihr Geld zu bringen. Bayern 1 berichtet von der Masche, bei der den Opfern mitgeteilt wird, sie hätten gerade eine Zahlung via Paypal für Kryptowährung wie Bitcoins oder ähnliches veranlasst. Um diese Zahlung zu bestätigen oder abzulehnen, müssten einige Daten mit den angeblichen PayPal-Mitarbeitern abgleichen werden. 

Dabei handelt es sich um betrügerische "Fake-Anrufe", die keinen Bezug zu seriösen Diensten von PayPal oder anderen Anbietern haben. Das Ziel der Betrüger ist es, an die Kontodaten ihrer Opfer zu gelangen und sie finanziell zu schädigen. Sobald Kriminelle Zugang zu den Kontodaten haben, können schnell ein paar hundert oder tausend Euro von den Konten abgehoben werden.

PayPal-Betrug: Vermeintliche Zahlungen bei Zweifeln überprüfen

Bei Zweifeln ist es wichtig, ruhig zu bleiben und die vermeintlichen Zahlungen über die offizielle PayPal-App oder die Webseite des Online-Bezahldienstes zu überprüfen. Alternativ kann auch direkt die Kundenhotline des Unternehmens kontaktiert werden. Auf Links, die möglicherweise während des Anrufes zugeschickt werden, sollte nicht geklickt werden. Dabei handelt es sich um sogenannte Phishing-Links, die auf betrügerische Websites weiterleiten. 

Betrügerische Anrufe lassen sich kaum mehr vermeiden, da die Kriminellen viele Möglichkeiten haben, an Nutzerdaten zu gelangen. Manchmal stehen hinter solchen Aktionen illegale Call-Center, die zufällig generierte Rufnummern durchtelefonieren. Doch auch durch Datenlecks, Hacker-Angriffe, Phishing-Mails und soziale Netzwerke können Betrüger an deine Telefonnummer gelangen. Inzwischen werden gestohlene Datensätze sogar im Darknet zum Verkauf angeboten. 

Hier sind ein paar Tipps von den Experten der Bundesnetzagentur, wie du mit Spam-Anrufen umgehen solltest:

  • Nummer blockieren: Nutze die Blockierfunktion deines Telefons, um bekannte Spam-Nummern zu sperren. Auch bei vielen Festnetztelefonen kannst du Nummern blockieren. Alternativ kannst du über den Router oder das Portal deines Netzanbieters einzelne Rufnummern oder ganze Rufnummergruppen sperren lassen.
  • Nicht antworten: Wenn du einen Anruf von einer unbekannten Nummer erhältst, lass ihn unbeantwortet und überprüfe die Nummer online. Die Bundesnetzagentur warnt besonders vor unbekannten Rufnummer aus dem Ausland oder von einer Premium-Dienste-Rufnummer mit den Anfangsziffern "(0)900".
  • Keine persönlichen Informationen teilen: Wenn es doch zu einem Gespräch kommt, gebe auf keinen Fall persönliche Informationen am Telefon preis. Achte genau darauf, ob im Gespräch Preise oder Vertragsabschlüsse erwähnt werden. Diesen solltest du nicht zustimmen und notfalls auflegen.
  • Rufnummern melden: Im Internet gibt es verschiedene Plattformen, bei denen du Spam-Anrufe melden kannst, um andere zu warnen. Wenn du dich durch Anrufe belästigt fühlst, kannst du Beschwerde bei der Bundesnetzagentur einlegen.
  • Beweise sammeln: Wenn du einen Betrug vermutest, solltest du möglichst viele Beweise sammeln. Das hilft auch Behörden wie der Bundesnetzagentur, die Fälle schneller zu verfolgen. Beweise können Screenshots oder ein Einzelverbindungsnachweis vom Telefonanbieter.
  • Apps verwenden: Es gibt verschiedene Apps, die dabei helfen können, Spam-Anrufe zu identifizieren und zu blockieren, wie "Truecaller" oder "Hiya". Bei neueren Smartphones gibt es auch die Möglichkeit, Anrufe mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) prüfen zu lassen.

Immer wieder haben es Betrüger auf Nutzer des Bezahldienstes abgesehen. Bei einer anderen Masche erhalten die PayPal-Nutzer plötzlich Geld von Unbekannten - nur um danach abgezockt zu werden. Anfang des Jahres 2025 geriet das Unternehmen aufgrund seiner Browser-Erweiterung Honey in die Kritik.

Aber auch durch Telefonanrufe kommt es immer wieder zu Betrug. Zuletzt schaltete die Bundesnetzagentur deshalb 6500 betrügerische Rufnummern ab. Häufig fallen Opfer auch bei der Annahme von Paketen Betrugsmaschen zum Opfer. Vorsicht ist deshalb auch geboten, wenn Sendungen für Nachbarn angenommen werden.  

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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