Das iPhone-KI-System "Apple Intelligence" arbeitet künftig auch mit der deutschen Sprache. Mit dem Release des Betriebssystems iOS 18.4 unterstützt die KI-Software von Apple ab sofort auch Deutsch sowie neun weitere Sprachen - darunter Französisch, Italienisch und Spanisch. Zudem können iPhone- und iPad-Nutzer in der Europäischen Union jetzt erstmals auf die Funktionen zugreifen.

Apple Intelligence ist mehr Nutzern zugänglich, aber trotzdem nicht allen. Denn: die KI funktioniert nur auf der iPhone-16-Reihe, darunter auch das neue iPhone 16e, und den Pro-Modellen des iPhone 15. Bei den MacBooks und iPads werden nur Modelle mit dem Apple M-Chip und das iPad Mini (2024) unterstützt.

Apple Intelligence in Deutschland: Was kann die KI?

Apple Intelligence bietet eine Vielzahl von Funktionen, die die Benutzererfahrung auf iPhones, iPads und Macs verbessern sollen. Hier sind einige der spannendsten Neuerungen:

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  • Schreibwerkzeuge: Diese Werkzeuge unterstützen den Benutzer beim Verfassen von Texten durch Funktionen wie Umformulieren und Korrekturlesen. Sie sind darauf ausgelegt, den Schreibstil zu verbessern und effizienter zu gestalten, ähnlich den Funktionen von Grammarly.
  • Fotos: Diese Funktion umfasst die Erstellung von benutzerdefinierten Erinnerungsfilmen und verbesserte Suchmöglichkeiten in der Fotos-App. Störende Elemente in Bildern können mit einem Fingertipp entfernt werden.
  • Image Playground: Mit dieser Funktion können Benutzer Bilder direkt auf ihrem Gerät generieren. Ähnlich wie bei OpenAIs DALL-E können durch Eingabe von Phrasen und Beschreibungen Bilder in verschiedenen Stilen (Comic, Skizze oder Animation) erstellt werden.
  • Genmoji: Diese Funktion ermöglicht die Erstellung von personalisierten Emojis, die auf den Benutzer zugeschnitten sind. Diese können in Textnachrichten und anderen unterstützten Apps als Reaktionen verwendet werden.
  • Verbesserte Siri: Die neueste Version von Siri nutzt Apple Intelligence, um natürlicher und kontextbezogener zu interagieren. Dies umfasst eine verbesserte Sprachverarbeitung und die Nutzung persönlicher Kontexte aus den Aktivitäten des Geräts. Einige dieser Funktionen werden erst später verfügbar sein.
  • Mail-App-Verbesserungen: Apple Intelligence fügt der Mail-App Funktionen wie Prioritätsnachrichten hinzu, die dringende E-Mails hervorheben und KI-generierte Zusammenfassungen bieten. Die KI kann zudem passende Antworten vorschlagen und Sprachmemos in Text umwandeln.
  • ChatGPT-Integration: Durch die Partnerschaft mit OpenAI kann Siri komplexe Anfragen an ChatGPT weiterleiten. Diese Integration ist optional und erfordert eine Benutzerbestätigung, um die Privatsphäre zu schützen.

 Mit dieser Technologie positioniert sich Apple in direkter Konkurrenz zu anderen KI-Diensten wie Gemini von Google, das bereits länger auf dem Markt ist, und Bixby von Samsung. Apple Intelligence setzte laut Angabe des Unternehmens einen besonderen Schwerpunkt auf Datenschutz. "Apple Intelligence markiert einen großen Schritt nach vorn beim Datenschutz in der KI und ist darauf ausgelegt, die Privatsphäre von Nutzer:innen bei jedem Schritt zu schützen", heißt es in einer Mitteilung von Apple. Viele Funktionen könne die KI komplett auf dem Gerät ausführen. Bei komplexeren Anfragen, für die auf größere KI-Modelle zugegriffen werden muss, müssen aber Daten in der Cloud verarbeitet werden. Apple hat dafür ein eigenes System namens "Private Cloud Compute" geschaffen. Dieses soll sicherstellen, dass die gesendeten Daten nur für den Nutzer zugänglich sind, von dessen Endgerät sie bereitgestellt wurden.

Apple mit rechtlichen Unsicherheiten 

Das KI-System von Apple war zunächst in der Europäischen Union nicht verfügbar, da rechtliche Unsicherheiten durch den Digital Markets Act (DMA) und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bestanden. Diese europäischen Regelungen stellen strenge Anforderungen an große Technologieunternehmen, sogenannte "Gatekeeper", und verlangen unter anderem, dass sie anderen Anbietern Zugang zu ihren Plattformen gewähren und keine eigenen Dienste bevorzugen dürfen. Apple hatte befürchtet, dass diese Vorgaben die Datenschutz- und Sicherheitsmechanismen seiner KI-Funktionen beeinträchtigen könnten.

Nach intensiven Verhandlungen mit der EU-Kommission verkündete Apple, die KI-Features mit der Einführung von iOS 18.4 in der EU bereitzustellen. Die Software wurde entsprechend modifiziert, um den europäischen Richtlinien gerecht zu werden.

"Apple Intelligence" läuft zum einen auf dem iPhone. Unterstützt werden alle iPhone-16-Modelle - auch das günstige iPhone 16e - das sowie die beiden Spitzenmodelle des Vorgängers iPhone 15 (Pro und Pro Max). Darüber hinaus ist das System auf Macs mit Apple-Silicon-Chips (M1, M2, M3 und deren Varianten) zugänglich. Ebenso läuft "Apple Intelligence" auf modernen iPads mit einem M1-Chip sowie dem iPad mini ab der 7. Generation (2024) mit A17 Pro und mindestens 8 GB RAM.

Geplante Siri-Verbesserungen verzögern sich

In einem wichtigen KI-Segment musste Apple kürzlich einen Rückschlag im Rennen mit anderen Tech-Giganten hinnehmen: Der iPhone-Konzern benötigt mehr Zeit als geplant für seine verbesserte Assistenzsoftware Siri. Die neuen umfassenden Funktionen mit Künstlicher Intelligenz werden erst "im kommenden Jahr" verfügbar sein, teilte eine Apple-Sprecherin vor drei Wochen mit. Allgemein wurde die Funktion für dieses Frühjahr erwartet. Mit der geplanten Einführung von iOS 19 müssen sich iPhone zudem auf große Änderungen einstellen. 

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