Bei der Pendlerpauschale gab es bislang gestaffelte Beträge: je weiter der Weg, desto höher der Betrag. Für die ersten 20 Kilometer konnte man 30 Cent pro Kilometer steuerlich geltend machen, ab dem 21. Kilometer waren es 38 Cent. Union und SPD planen nun im Rahmen der Koalitionsgespräche, die 38 Cent bereits ab dem ersten Kilometer durchzusetzen.
Die Pendlerpauschale erhalten dabei nicht nur Autofahrerinnen und Autofahrer. Steuerlich geltend machen kann den Arbeitsweg auch, wer zu Fuß, per Rad oder Bahn kommt. Allerdings gilt nur der einfachste und kürzeste Weg zwischen Arbeit und zu Hause.
Pendlerpauschale: So wirkt sie sich finanziell auf dich aus
Die Pendlerpauschale wird jedoch nicht 1:1 in bare Münze umgelegt. Die in der Steuererklärung geltend gemachte Pauschale reduziert das zu versteuernde Einkommen, wodurch die Steuerlast gesenkt wird. Am Ende der Steuererklärung kann so Geld zurückgeholt werden - wie hoch diese Summe ist, hängt vom persönlichen Steuersatz und der Steuerklasse ab. Je nach Lebenssituation empfiehlt sich eine andere Steuerklasse.
Amazon-Bestseller: OOONO CO-Driver NO2 [Neues Modell 2024] - Warnt vor Blitzern und GefahrenstellenVerheiratete Paare ohne Kinder und ähnlich hohem Einkommen rutschen beispielsweise von der Steuerklasse I in die Steuerklasse IV. Wenn ein Ehepartner deutlich mehr verdient als der andere, ist das sogenannte Ehegattensplitting mit den Steuerklassen III und V oftmals das gängige Modell.
Von der Neuregelung der Pendlerpauschale, bereits ab dem ersten Kilometer 38 Cent steuerlich geltend machen zu können, sollen alle Pendler profitieren. Egal, wie weit der Weg ist und welches Verkehrsmittel genutzt wird. Ob du bei extremen Wetterbedingungen bei der Arbeit erscheinen musst, ist klar geregelt. Kurzpendler mit einem Arbeitsweg von bis zu 20 Kilometern profitieren prozentual übrigens am meisten von der Pendlerpauschale, wie eine Berechnung bei chip.de zeigt. Sollte die neue Regelung kommen, erhalten Pendler bei 20 Kilometern Arbeitsweg und üblichen 220 Arbeitstagen im Jahr statt 1320 Euro dann 1672 Euro. Wann die erhöhte Pendlerpauschale in Kraft treten soll, ist noch nicht bekannt.
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