Viele kennen Natron als Ersatz für Backpulver. Natron kann aber noch viel mehr als das: Das Haushaltsmittel ist durch seinen hohen pH-Wert basisch und half auch früher schon bei Erkältungen und Grippeerkrankungen. Denn Natron gilt als leicht antiseptisch und kann somit Viren und Bakterien vermindern, berichtet etwa das Fachportal gesund-vital.de.
Wichtig: Wer Natron verwendet, sollte darauf achten, nur reines Natron (Natriumhydrogencarbonat) ohne Zusätze zu benutzen.
Weniger ist mehr - Natron sollte nicht übermäßig eingenommen werden
So nützlich Natron auch ist, man sollte auf keinen Fall zu viel davon einnehmen - besonders nicht vor oder nach Mahlzeiten.
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Denn: Zu viel Natron kann die Magensäure neutralisieren und dadurch die Verdauung behindern.
Abgesehen davon kann Natron ohne Bedenken in der richtigen Dosierung in folgenden Fällen eingesetzt werden:
Hygiene und gesundheitliche Aspekte
Natron hilft gegen Schweißgeruch unter den Achseln und an den Füßen. Hierzu gibst du einen halben Teelöffel auf die betroffenen Stellen. Auch für ein frisches Mundgefühl kann eine Natron-Mundspülung sorgen. Unterstützend kann Natron auch bei gesundheitlichen Problemen, wie etwa bei einer Blasenentzündung wirken. Ein Sitzbad könnte hierbei den Heilungsprozess beschleunigen.
Ein Fußbad mit Natron weckt müde Füße nach einem langen Tag wieder auf und macht nebenbei noch die Füße samtig weich.
Bei Magenproblemen, wie zum Beispiel Blähungen oder Völlegefühl nach dem Essen, kann Natron Linderung schaffen. Nimm hierfür eine Messerspitze des Pulvers, löse es in einem Glas Wasser auf und trinke es dann.
Natron als Küchenhilfsmittel
In der Küche kann Natron durchaus hilfreich sein. Das Pulver ist geruchs- und geschmacklos und ist so fast überall einsetzbar. Zum Beispiel für Eischnee - damit dieser besser gelingt, kannst du einfach eine Prise Natron dazugeben. Wusstest du außerdem, dass Natron gerade im Kochtopf Wunder wirken kann? Falls zum Beispiel bei der nächsten Konfitüren-Herstellung überschüssige Säure entsteht, kann diese schnell mit Natron anstatt Zucker gebunden werden.
Aber auch, wenn du Probleme bei der Verdauung von Erbsen, Bohnen und Linsen hast, gib einfach einen Teelöffel Natron ins Kochwasser. Durch die basische Wirkung entzieht es hier die blähende Wirkung. Ein guter Nebeneffekt: Die Hülsenfrüchte werden schneller weich. Ebenso weich werden Tomaten, die in lauwarmem Natronwasser eingelegt wurden. Diese kannst du anschließend super einfach schälen.
Natron als Reinigungsmittel
Hartnäckige Flecken und fettige Oberflächen kennt jeder. Die allermeisten von uns benutzen chemische Haushaltsmittel, um diese zu reinigen. Doch gerade für Kinder könnten die Reiniger eine Gefahr darstellen. Selbst nach dem Putzen können chemische Rückstände auf den Oberflächen zurückbleiben.
Doch auch hier ist Natron ein Allround-Talent: Es ist komplett natürlich und nicht gefährlich. Trotz allem lässt das Mittel alle dreckigen und fettigen Oberflächen wieder glänzen.
Natron dient auch als Fleckenentferner
Hier dient Natron zum Beispiel als Allzweckreiniger - ein Spritzer Zitronensaft, ein Esslöffel Natron mit Wasser mischen und fertig ist der nachhaltige Reiniger. Aber auch hartnäckige Ränder, die von Kaffee oder Tee stammen, lassen sich ebenso schnell mit Natron entfernen. Genauso wie angebrannte Stellen in einem Topf. Da verwandelt sich Natron in ein echtes Scheuerpulver.
Auch bei hartnäckigen Flecken kann Natron helfen. Gerade auf frisch gewaschener Kleidung oder auf Teppichen sind Flecken besonders ärgerlich. Gib hier als Gegenmittel einfach etwas Natron auf den Fleck, lass diesen mit etwas Wasser einwirken und spüle das Ganze gründlich ab. Bei Teppichen sollte allerdings das Natron länger einwirken.
Aber auch bei Verstopfungen in Abläufen erweist sich Natron als fähiger Helfer. Gib hierfür ein Essig-Natron-Gemisch in den Ablauf. Lasse es so lange einwirken, bis die Schaumbildung aufgehört hat. Danach spülst du es einfach mit Wasser weg.
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