• Wie machst du deinen Rasenmäher winterfest?
  • Welche Tätigkeiten sind wichtig?
  • Brauchen akkubetriebene Rasenmäher eine spezielle Wartung?
  • Musst du auf Besonderheiten achten?

Im Frühjahr und Sommer wird der Rasenmäher stark strapaziert, weil das Gras in regelmäßigen Abständen gekürzt wird. Hohe Stängel und Feuchtigkeit sorgen dafür, dass das Gerät verklebt und an Leistung verliert. Damit der Rasenmäher im nächsten Jahr wieder einsatzbereit ist, solltest du ihn im Herbst gründlich durchchecken, bevor du ihn aufräumst. Hier erfährst du, wie du richtig vorgehst

Was ist wichtig, bevor du deinen Rasenmäher einlagerst?

Welche Arbeiten im Einzelnen anfallen, kommt auf das jeweilige Modell an, denn es gibt Unterschiede zwischen Verbrennern und Rasenmähern, die elektrisch betrieben werden. Mittlerweile geht der Trend zu Aufsitzrasenmähern, die die Gartenarbeit bei großen Flächen erleichtern. Bei diesem Gerätetyp solltest du ebenfalls einige Dinge beachten. Grundsätzlich ist es sinnvoll, den Rasenmäher regelmäßig zu warten, um die Lebensdauer zu verlängern. Spätestens nach dem letzten Mähen im Herbst solltest du ihn überprüfen und reinigen. Oftmals sind nur wenige Handgriffe erforderlich, damit der Rasenmäher beim ersten Einsatz im Frühjahr störungsfrei läuft. Achte unbedingt auf deine Sicherheit: Bevor du mit der Durchsicht startest, ziehe beim Benzinrasenmäher vorsichtshalber das Zündkerzenkabel ab. Besitzt du einen Akkumäher, entferne die Batterie, und bei einem Elektromäher solltest du unbedingt das Kabel aus der Steckdose ziehen. Trage während der Reinigung am besten Handschuhe, damit du dich nicht an scharfen Kanten schneidest

Zunächst solltest du den Rasenmäher – unabhängig von der Art des Antriebs – gründlich sauber machen, denn bei jedem Mähvorgang bleiben Grasreste und andere Verschmutzungen im Gerät hängen. Diese trocknen an und mit jeder Mahd wird die Schicht dicker. In Verbindung mit Kraftstoffrückständen und anderen Flüssigkeiten können die Verkrustungen zu Schäden führen. Beim Benzinrasenmäher erreichst du die Unterseite problemlos, indem du ihn nach hinten kippst. Zeigt die Zündkerze nach oben, hat er die richtige Position. Vermeide eine Seitenlage, da so Öl in den Luftfilter oder in den Auspuff gelangen und größeren Schaden verursachen kann. Bei akkubetriebenen Mähern solltest du vor der Reinigung die Batterie entfernen und alle Kontaktstellen abkleben. Entferne sämtliche Pflanzenreste aus dem Gehäuse, den Kühlrippen und im Auspuffbereich. Verwende hierfür am besten einen Spatel aus Kunststoff oder Holz, um die Oberflächen nicht zu zerkratzen. Säubere anschließend den Mäher mit einer Bürste und lauwarmem Wasser. Bei Bedarf kannst du einen milden Reiniger dazugeben. Starke Verschmutzungen lösen sich, wenn du das Gehäuse vorsichtig mit dem Gartenschlauch abspritzt. Achte darauf, dass der Strahl nicht zu stark ist, und richte ihn keinesfalls direkt auf empfindliche Stellen, wie beispielsweise Motor, Lager oder Dichtungen. Diese könnten ansonsten in Mitleidenschaft gezogen werden. Zusätzlich solltest du alle beweglichen Teile mit Fett einschmieren

Vergiss nicht, das Messer zu kontrollieren. Ist es stumpf, wird das Gras nicht mehr sauber abgeschnitten. Die ausgefransten Halme verlieren schneller Feuchtigkeit und sind anfälliger für Pilze und Krankheiten. Ist das Messer verbogen, vibriert der Rasenmäher oder wird lauter. Diese Unwucht kann unter Umständen die Sicherheit stark beeinträchtigen. Sind die Beschädigungen nur leicht, lass die Klinge von einem Fachmann schärfen und auswuchten, bei größeren Schäden musst du sie austauschen. Das beste Ergebnis erzielst du, wenn du das Messer nach etwa 25 Arbeitsstunden warten lässt. Die genaue Zeitspanne hängt von den örtlichen Gegebenheiten in deinem Garten ab. Ist der Rasen uneben oder stark mit Wurzeln durchzogen, wird das Mähwerk extrem beansprucht. 

Wie gehst du bei den unterschiedlichen Antriebsarten vor?

Bei einem Benzinrasenmäher musst du den im Tank befindlichen Kraftstoff entfernen, denn die Reste verlieren im Winter ihre Zündfähigkeit. Das kann im Frühjahr dazu führen, dass der Mäher nicht startet. Handelt es sich nur um eine geringe Menge, kannst du den Motor laufen lassen, bis er von alleine ausgeht. Ist der Tank komplett befüllt, fülle den Kraftstoff mithilfe einer Öl-Absaugpumpe in einen Kanister um. Dreh die Zündkerze heraus und lass eine Menge von ca. drei Kubikzentimetern Motorenöl durch die Zündkerzenöffnung in den Verbrennungsmotor laufen. Zieh dann dreimal am Startseil und dreh mehrere Male den Motor ohne Zündkerze durch.

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Prüfe vor der Winterpause nochmals den Ölstand, dieser sollte sich bestenfalls im Normalbereich befinden. Ist das Öl veraltet, musst du es austauschen. Damit der Rasenmäher in einem optimalen Betriebszustand bleibt, solltest du einen anstehenden Ölwechsel rechtzeitig durchführen. Warte nicht bis Saisonende, auch wenn nur noch wenige Mähvorgänge notwendig sind. Führst du den Ölwechsel selbst durch, solltest du dich an die Vorgaben des Herstellers halten und das von ihm empfohlene Öl einfüllen. 

Bei einem Aufsitzrasenmäher gehst du hinsichtlich des Tanks ähnlich vor: Schalt den Motor an und lass ihn laufen, bis der Tank leer ist, falls sich nur noch ein Rest darin befindet. Bei einer größeren Menge gib einen Kraftstoffstabilisator in den Tank. Wird der Aufsitzrasenmäher im Winter nicht benutzt, solltest du die Batterie abklemmen. Vielleicht kannst du die Maschine im Winter auch anderweitig verwenden, denn einige Hersteller bieten praktische Schneeschilde zum Nachrüsten an. Mit dieser Vorrichtung kannst du bequem die Wege von Schnee befreien.

Welche Eigenschaften muss der Unterstand haben?

Hast du alle relevanten Punkte bei der Wartung eines Benzinrasenmähers beachtet, sollte der Rasenmäher im Frühjahr problemlos starten. Ein wichtiger Faktor ist die richtige Aufbewahrung, denn der Ort muss trocken und warm sein. Decke das Gehäuse ab, um den Mäher vor Staub und Schmutz zu schützen. Stelle ihn in eine normale Position, damit keine Flüssigkeiten auslaufen. Trotzdem kann es passieren, dass der Motor nicht anspringt. Das kann mehrere Gründe haben: Vielleicht hast du einige Tätigkeiten nicht sorgfältig ausgeführt oder es liegen technische Probleme vor. Findest du trotz intensiver Suche den Defekt nicht, musst du von einem Fachbetrieb eine Inspektion durchführen lassen. Vorher kannst du noch folgende Maßnahmen durchführen, auch wenn du sie bereits im Spätsommer erledigt hast:

  • Eventuell war die Lagertemperatur zu niedrig. Stelle den Mäher zunächst an einen warmen Ort und versuche nach einiger Zeit ihn zu starten. 
  • Prüfe, ob du Benzinreste übersehen hast. Entferne diese und fülle frischen Kraftstoff auf. 
  • Säubere den Luftfilter.
  • Drehe die Zündkerze heraus. Stellst du eine Verrußung fest, säubere sie. Falls sie schon älter ist oder sich im Laufe der Zeit hartnäckige Ablagerungen gebildet haben, solltest du sie ersetzen. Stelle sicher, dass der Zündkerzenstecker nicht abgezogen ist. Springt der Rasenmäher immer noch nicht an, prüfe, ob überhaupt eine Verbindung zwischen Zündkerze und Stecker besteht
  • Stell eine höhere Schnitthöhe ein, um den Widerstand zu verringern. 

Mähst du deinen Rasen mit einem Akku-Rasenmäher, liegt das Augenmerk auf anderen Geräteteilen. Entferne die Batterie und lagere sie an einem trockenen und staubfreien Ort. Gut geeignet sind die Garage, der Keller oder eine verschließbare Gartenhütte. Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Damit der Akku die Winterpause gut übersteht, sollte er zu 40 bis 60 Prozent geladen sein. Diese Maßnahmen erhalten die Speicherkapazität deines Akkus. Bei Modellen mit einer fest eingebauten Batterie solltest du den ganzen Rasenmäher zu den vorgenannten Bedingungen überwintern. Lass den Rasenmäher grundsätzlich nicht im Freien stehen, denn Frost und Feuchtigkeit können das Gerät schädigen

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Bevor der Winter einbricht, solltest du ein letztes Mal den Rasen mähen. Wir verraten dir den optimalen Zeitpunkt. Jetzt ist die richtige Zeit, um Hecken zu pflanzen und zu schneiden. Experten empfehlen besondere Vorsichtsmaßnahmen bei sinkenden Temperaturen. Zum Herbst gehört auch die Vorbereitung des Gartens für den Winter. Einige Pflanzen solltest du zwischen September und November pflanzen, damit sie über den Winter anwurzeln. Wenn die Tage kürzer werden, sollten zudem die Gräber winterfest gemacht werden. Durch eine entsprechende Grabbepflanzung sehen sie auch im Herbst und Winter schön aus. Eine Folge unseres Podcasts 'Franken erleben' beschäftigt sich damit, welche Gartenanlagen in Franken sehenswert sind. Ebenso haben wir den ein oder anderen Tipp für den heimischen Garten in petto. Eine Studie zeigt die beliebtesten Marken von Gartenprodukten auf Amazon. Highlights sind Gardena, Kärcher und Neudorff

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