Mit dem Herbst stehen im Garten einige wichtige Arbeiten an. Es geht darum Pflanzen und Blumen fit für den Winter zu machen. Zusätzlich wird bereits jetzt das Anpflanzen verschiedener Sorten ein Thema.
Besonders die Hecke steht dabei im Mittelpunkt, wenn es ums Schneiden und eine neue Bepflanzung geht. Die kalten Herbstmonate sind laut Experten die ideale Pflanzzeit für verschiedene Gehölze.
Hecke im Herbst: Anpflanzen und schneiden
Optimale Temperaturen für eine neue Hecke sieht auch die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau: "Dadurch erhält die Pflanze ideale Startvoraussetzungen für den Frühjahrsaustrieb, außerdem werden Trockenperioden im folgenden Jahr besser überstanden."
Wie auch für das letzte Mal Rasenmähen ist der Oktober also auch für die Hecke der richtige Monat. Vor allem wurzelnackte Gehölze sollten jetzt angepflanzt werden. Diese können jetzt schon neue Wurzeln bilden, da der Gartenboden im Spätherbst noch warm genug dafür ist. Bei einem Rückschnitt spielt die Außentemperatur ebenfalls eine wichtige Rolle.
Sinken die Temperaturen auf unter minus fünf Grad, sollte kein Rückschnitt vorgenommen. Wichtig: Nur wenn eine Hecke geschnitten wird, wird sie in der nächsten Saison dichter und kräftiger blühen. Und: Wer im Herbst eine immergrüne Hecke gepflanzt hat, sollte erst im Frühjahr einen solchen Schnitt vornehmen – "so dringen etwaige Frostschäden nicht so tief in die Pflanzenbasis vor", erklärt das Portal "mein-schöner-Garten.de".
Gesetz zum Heckenschneiden beachten
Es gibt auch einen gesetzlichen Grund dafür, die Hecke erst im Herbst richtig zu schneiden. Im Paragraf 39 des Bundesnaturschutzgesetzes heißt es: "Es ist verboten, [...] Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen".
Amazon-Tipp: Heckenschere für die Arbeit im GartenWer seine Hecke zwischen Anfang März und Ende September radikal schneidet und dabei erwischt wird, muss in Bayern mit einem Bußgeld von bis zu 15.000 Euro rechnen. Der Grund für diese Regelung: Hecken bieten allerlei Tieren einen wichtigen Lebensraum, vor allem Vögel nutzen sie zum Brüten. Wird während der Brutzeit – also im Frühjahr und im Sommer – zu viel an einer Hecke herumgeschnitten, fühlen sich die Tiere beim Brüten schnell gestört. Im schlechtesten Fall geben sie das Brüten auf.
Am 30. September endet offiziell die Brutzeit. Somit dürfen ab dem 1. Oktober die Heckenscheren guten Gewissens angeschaltet werden. Nicht nur einzelne Stellen, auch ein radikaler Schnitt auf etwa 20 bis 30 Zentimeter ist dann wieder möglich.
Ausnahme vom Hecken-Gesetz
Es gibt aber auch eine Ausnahme vom Hecken-Gesetz. Auch vor dem 1. Oktober sind kleinere Schnitte erlaubt, wenn sie der Form und Pflege dienen.
Die Arbeiten an der Hecke zwischen März und September sollten gut überlegt sein. Wer sich nicht sicher ist, sollte den Schnitt lieber auf den Herbst verschieben.
Für die meisten Arbeiten reicht übrigens eine einfache Heckenschere vollkommen aus. Wichtig dabei ist nur, dass sie scharf ist und nicht allzu schnell abstumpft.
Hochwertige Gartenwerkzeuge von Fiskars: Die besten Angebote auf Amazon
*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst bzw. darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.