Der Automobilzulieferer Schaeffler aus Franken investiert trotz Stellenstreichungen in neue Projekte. So baut der Konzern etwa seine Produktionskapazitäten in China aus. Kürzlich gelang es außerdem, Anleihen in Milliardenhöhe zu platzieren. Für Überraschung sorgte zuletzt auch die Ankündigung, künftig Antriebe für fliegende Autos liefern zu wollen. Das bahnbrechende Projekt soll durch die Kooperation mit einem chinesischen Unternehmen möglich werden. Am Mittwoch (7. Mai 2025) hat das in Herzogenaurach beheimatete Unternehmen nun seine aktuellen Geschäftszahlen vorgestellt.
Trotz einiger Herausforderungen zeigt das erste Quartal 2025 demnach eine insgesamt solide Entwicklung. Der Umsatz belief sich auf 5,9 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders positiv entwickelte sich aus Sicht des Zulieferers die Sparte E-Mobility, deren Umsatz um 9,6 Prozent auf 1,174 Milliarden Euro wuchs. Die Prognose für das Gesamtjahr 2025 wurde bestätigt - mit einem erwarteten Umsatz zwischen 23 und 25 Milliarden Euro. Bei der Vorstellung der ersten Zahlen des neuen Jahres gab es derweil eine Premiere.
Novum nach Vitesco-Fusion: Schaeffler präsentiert erstmals Ergebnisse als konsolidiertes Unternehmen
Firmenchef Klaus Rosenfeld verwies in der Mitteilung des Unternehmens auf eine Neuheit, die sich durch die Fusion mit dem Regensburger E-Antriebsspezialisten Vitesco ergeben hat. "Die Schaeffler-Gruppe veröffentlicht ihre Ergebnisse im ersten Quartal 2025 erstmalig als kombiniertes Unternehmen mit vier produktorientierten Sparten." Die neue Struktur umfasst die Sparten E-Mobility, Powertrain & Chassis, Vehicle Lifetime Solutions und Bearings & Industrial Solutions.
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Mit den Ergebnissen des ersten Quartals sei man gut in das Jahr 2025 gestartet. "Das Umfeld, in dem wir operieren, ist weiter riskant und unübersichtlich. Unsere breite Aufstellung gibt uns die erforderliche Widerstandsfähigkeit und hilft uns dabei, auch in diesem Umfeld erfolgreich zu wirtschaften und unsere Ziele zu erreichen", so der Schaeffler-CEO.
In Sachen Elektromobilität sieht sich der Konzern eindeutig im Aufwind. "Es gibt positive Anzeichen, dass sich da was tut", sagte Klaus Rosenberg der Agentur dpa. Im ersten Quartal habe Schaeffler Aufträge im Volumen von drei Milliarden Euro in dieser Sparte erhalten - ein Rekord. Allerdings handelt es sich auch um das erste Quartal seit dem viel beachteten Vitesco-Deal. Die Integration in die Berichte beeinflusst die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr.
Elektromobilität gibt Hoffnung - einzelne Sparten zeigen gemischte Ergebnisse
Schaefflers einzelne Geschäftssparten zeigen gemischte Ergebnisse. Während E-Mobility und Vehicle Lifetime Solutions Umsatzsteigerungen von 9,6 beziehungsweise 10,7 Prozent verzeichneten, schrumpften die Umsätze in Powertrain & Chassis sowie Bearings & Industrial Solutions.
Die Schaeffler AG zählt zu den international führenden Unternehmen in der Automobil- und Industriezulieferbranche. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen laut Eigenaussage etwa 120.000 Mitarbeiter. Weltweit gibt es demnach über 250 Standorte in 55 Ländern. Hauptentwicklungsstandorte der Schaeffler-Gruppe in Deutschland sind nach Angaben auf der Firmenwebseite Herzogenaurach, Schweinfurt und Bühl.
Nach der Vitesco-Fusion zeigte Schaeffler sein neues Produktportfolio erstmalig auf der bedeutenden "Auto Shanghai". Der Zulieferer sieht sich in einer "starken Position", um Innovationen voranzutreiben.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
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