Der fränkische Autozulieferer Schaeffler steht - wie viele andere Akteure der Branche - vor großen Herausforderungen. Zuletzt hat der Konzern den Abbau von 700 Stellen in Schweinfurt angekündigt. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, um die wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu meistern. Mitte März sorgten Neuigkeiten über die Schweinfurter Schmiede erneut für Unmut bei der IG Metall - ein Gewerkschaftsfunktionär bezeichnete es als "Schlag ins Gesicht".
Trotz der Stellenstreichungen investiert Schaeffler weiterhin in den Ausbau seiner Standorte - so ist im baden-württembergischen Bühl beispielsweise ein neues Technologiezentrum geplant. Für das Unternehmen aus Herzogenaurach (Landkreis Erlangen-Höchstadt) spielen darüber hinaus Investoren eine zentrale Rolle, da sie die finanzielle Basis für die strategische Weiterentwicklung und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit sichern. Jetzt war der Zuliefererriese mit einem entsprechenden Schritt am Kapitalmarkt tätig - die Transaktion sollte sich für Schaeffler als überaus erfolgreich herausstellen.
Schaeffler platziert Anleihen in Höhe von 1,15 Milliarden Euro - Transaktion stößt auf hohe Nachfrage
"Die Schaeffler AG hat gestern Unternehmensanleihen mit einem Volumen von 1,15 Milliarden Euro erfolgreich bei internationalen Investoren platziert", berichtet der mittelfränkische Auto- und Industriezulieferer am Mittwoch (26. März 2025). Das Geschäft setzt sich nach Firmenangaben aus folgenden zwei Teilbeträgen (Tranchen) zusammen:
- 550 Millionen Euro (4,250 Prozent Anleihe, fällig am 1. April 2028)
- 600 Millionen Euro (5,375 Prozent Anleihe, fällig am 1. April 2031)
Das Interesse an den zinstragenden Schaeffler-Wertpapieren war offensichtlich enorm. "Aufgrund der starken Investorennachfrage waren die Anleihen mehrfach überzeichnet", heißt es in der Mitteilung des Konzerns. Die Emissionserlöse sollen jetzt für allgemeine Unternehmens- und Finanzierungszwecke verwendet werden, wie das Unternehmen erläutert.
"Setzen unsere solide Finanzierung fort": Schaeffler-Vorstand sieht Autozulieferer gut aufgestellt
"Mit der aktuellen Refinanzierung setzen wir für Schaeffler nach dem Zusammenschluss mit Vitesco unsere solide Finanzierung fort", wird Claus Bauer, Vorstand Finanzen und IT der Schaeffler AG, in der Verlautbarung zitiert. "Insbesondere die große Nachfrage nach der sechsjährigen Tranche zeugt vom Zuspruch und Vertrauen des Kapitalmarktes für unsere strategische Ausrichtung." Die Ausgabe der neuen Anleihen ist laut Firmenangaben für den 1. April 2025 vorgesehen. Die Anleihen werden demzufolge am regulierten Markt der Luxemburger Wertpapierbörse notiert.
Wie andere Unternehmen nutz Schaeffler Unternehmensanleihen als flexibles und wichtiges Instrument, um Kapital zu beschaffen und seine Finanzstruktur zu optimieren. Den Investoren bieten die Anleihen wiederum eine Möglichkeit, von den Wachstums- und Transformationsplänen des Unternehmens zu profitieren.
Sie bergen jedoch auch Risiken, die mit der Branche und der Bonität des Unternehmens verbunden sind. Weitere aktuelle Nachrichten aus Erlangen gibt es in unserem Lokalressort.
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