Für den 1. FC Nürnberg war es eine DER bittersten Nachrichten der vergangenen Saison: Kreuzbandriss bei Tim Handwerker! Dabei sollte doch mit dem Winter-Wechsel 2023/2024 zum FC Utrecht in die niederländischen Eredivisie alles besser werden. Per Leihe bis zum Saisonende wollte der 26-Jährige wieder mehr Spielpraxis sammeln. Jetzt spricht der Verteidiger offen über den Moment der Verletzung.
Im Interview auf der FCN-Homepage macht er deutlich, wie schlimm dieser Augenblick war. Handwerker: "Ich habe im ersten Moment natürlich gehofft, dass es nicht das ist, was sich am Ende herausgestellt hat. Allerdings waren das Geräusch und mein Gefühl im Knie zu krass." Er wusste sofort, dass es etwas "Schlimmes sein wird".
FCN: Zweiter Kreuzbandriss für Tim Handwerker
Passiert ist es im Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Ajax Amsterdam. Eine kleine Spielform. Ein Schuss. Weggeknickt – Kreuzbandriss! Danach ging es für die Operation und Reha zurück nach Deutschland.
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Für Tim Handwerker die richtige Entscheidung für den besten Heilungsprozess: "Die Aspekte zu Hause zu sein, rauszukommen und eine gute Betreuung zu haben, waren sehr wichtig für mich. Am Anfang ist man maximal gehandicapt und muss das Gehen neu lernen." Jeden Tag beim Verein die lächelnden Gesichter der Teamkollegen zu sehen, hätte es für ihn noch schwieriger gemacht.
Besonders bitter für den Defensivspieler: Es ist bereits sein zweiter Kreuzbandriss. Bereits von August 2022 bis März 2023 war Tim Handwerker beim FCN mit dieser Verletzung außer Gefecht. Mit diesem Hintergrund hatte er im Augenblick der Verletzung schnell kein gutes Gefühl: "Gerade durch das Geräusch im Knie habe ich daher schnell die Hoffnung auf einen glimpflichen Ausgang zur Seite gelegt." Und doch konnte er die Erfahrung, alles bereist erlebt zu haben, jetzt zum Vorteil nutzen.
Comeback beim Club: Erfahrungen als Vorteil nutzen
Nach dem ersten Kreuzbandriss kehrte Handwerker nach relativ kurzer Zeit wieder zurück auf dem Platz. Viele Abläufe für eine schnelle Genesung waren ihm also schon bekannt. Handwerker: "Ja, das war ein riesiger Vorteil. Ich habe mich auf Empfehlung von Utrecht auch dazu entschieden, die Operation nicht direkt zu machen, weil es bei einer Kreuzbandverletzung eigentlich nur zwei Zeitfenster gibt. Entweder man operiert noch in den nächsten 24 Stunden oder erst zehn bis vierzehn Tage danach."
Zwischen der Verletzung und der OP langen beim Linksverteidiger dann elf Tage. In dieser Zeit hatte er "bereits erste Fortschritte in der Beugung des Knies gemacht". Handwerker: Darüber hinaus habe ich zudem auf diverse Dinge wie das Anspannen der Muskeln oder die Mobilität geachtet. Das waren wichtige erste Schritte."
Jetzt arbeitet er am Comeback beim 1. FC Nürnberg. Neuer Trainer. Neuer Sportvorstand. Ein ganz wesentlicher Grund für Tim Handwerker ein Teil der Mannschaft im Trainingslager am Walchsee zu sein.
FCN-Veränderungen positiv – aber Handwerker bremst Euphorie
Handwerker: "Ich wollte unbedingt dabei sein, weil sich viel verändert hat. Wir haben eine neue Mannschaft, einen neuen Trainer sowie einen neuen Sportvorstand, die ich alle etwas näher kennenlernen wollte."
Mit FCN-Trainer Miroslav Klose hatte er ebenfalls einen guten Austausch. Und der Coach hatte im Trainingslager auch eine Aufgabe für ihn, wie er verraten hat: "Primär war es meine Aufgabe, die Gruppe zusammenzuführen, da ich auf dem Platz noch nicht groß unterstützen konnte. Ich habe versucht, jedem das Gefühl zu geben, dass er ein Teil der Mannschaft ist und sich nicht alleine fühlt."
Die Entwicklung beim Club sieht er positiv. Der Umbruch tut dem Verein gut. Doch bei aller Euphorie druckt er auch auf die Bremse. Handwerker: "Wir hatten zuletzt massive Änderungen, das liegt auf der Hand. Mein Eindruck ist sehr positiv, dennoch braucht es Zeit, das alles zusammenzufügen. Die sollten wir uns auch geben und nicht zu unruhig werden."
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