Mondelez, der Hersteller von Milka, sieht sich derzeit mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, die sowohl die Marktposition als auch die Verkaufszahlen deutlich belasten. Hauptursachen sind laut Wirtschaftswoche unter anderem höhere Preise und kleinere Verpackungen. Viele Milka-Schokoladentafeln wurden beispielsweise von 100 Gramm auf 90 Gramm reduziert, während die Preise gleichzeitig erhöht wurden.
Diese "Shrinkflation" hat bei Verbrauchern für Unmut gesorgt, da sie dies als versteckte Preiserhöhung wahrnehmen. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat Mondelez sogar wegen dieser Praktiken verklagt, da die Änderungen aus ihrer Sicht nicht ausreichend kommuniziert wurden. Doch kurz vor Weihnachten ist Milka-Schokolade unter anderem bei Kaufland, Lidl & Co. stark reduziert. Was steckt dahinter?
Nach Preiserhöhungen: Milka hat Absatzprobleme - Mega-Rabatt bei Lidl, Aldi und Kaufland
Zusätzlich erschien Milka 2025 mehrfach negativ in den Schlagzeilen, unter anderem durch den "Goldenen Windbeutel", eine Auszeichnung der Organisation Foodwatch für irreführende Verbraucherpraktiken. Diese Kritik hat das Vertrauen vieler Konsumenten in die Marke weiter geschwächt. Aber auch die Einführung der neuen Größe "Milka Extra" mit 190 Gramm Gewicht und die "Kleine Alpenmilch" mit 45 Gramm sorgte eher für Wut bei vielen Kunden.
Händler wie Edeka, Rewe oder Penny versuchen nun, durch Rabattaktionen die Nachfrage anzukurbeln, heißt es in einem Bericht von T-Online. Bei Aldi kostet die normale Tafel Milka seit Montag (15. Dezember 2025) nur noch 77 Cent, ab Donnerstag (18. Dezember) zieht auch Kaufland nach. Lidl und Rewe hatten den Preis laut WDR in der Vorwoche zeitlich begrenzt auf 79 Cent gesenkt. Dies seien nur 40 Prozent des sonst üblichen Preises. Marken wie Haribo oder Katjes profitieren derweil von der Milka-Krise und verzeichnen steigende Marktanteile, heißt es.
Darüber hinaus wurde Milka von einem Produktrückruf betroffen: In die Milka-Caramel-Schokolade könnten Plastikteile geraten sein. Obwohl der Rückruf nur eine spezifische Charge betrifft, dürfte er dem aktuellen Imageverlust nicht unbedingt entgegenwirken. In Europa sank der Absatz laut der Wirtschaftswoche zuletzt um 7,5 Prozent. Die Herausforderungen bestehen nicht nur darin, die Kundschaft zurückzugewinnen, sondern auch wirtschaftlich stabil zu bleiben. Barry Callebaut, einer der größten Schokoladenhersteller der Welt, rechnet zumindest mit einer deutlichen Entspannung der Kakaopreise bis Ende 2026.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
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