Große Neuerung für Milka-Fans: Der Hersteller hat auf sinkende Verkaufszahlen im Schokoladengeschäft reagiert und ein neues Tafelformat eingeführt. Ziel sei es, vor allem die Absatzverluste bei den Großtafeln abzufedern, heißt es in einem Bericht der Lebensmittelzeitung (LZ).

Zuvor hatte Milka bei vielen Sorten die Verpackungsgröße auf 90 Gramm und bei großen Tafeln auf 250 Gramm abgespeckt. Daraufhin hatte es viele wütende Kunden-Reaktionen im Netz gegeben. Mit dem neuen Format stehen jetzt auch zwei Sorten in den Supermarkt-Regalen, die es zuvor noch nicht gab. 

Neue Milka-Tafeln: Das sind Sorten und Verpackungsinhalt

Mit "Milka Extra" hat die Marke nun eine neue 190-Gramm-Tafel auf den Markt gebracht, die mit besonders großen Schokoladenstücken ein "Extra an Genuss" bieten soll. Das Sortiment umfasst fünf Sorten, darunter zwei Neuheiten: Die "Milka Extra Lotus Biscoff" beinhaltet Stücke des Spekulatius-artigen Kekses, außerdem gibt es die Sorte Karamell-Salz-Mandel. Ergänzt wird das Angebot durch die Klassiker Alpenmilch, Ganze Haselnüsse und Noisette im neuen Format.

Mit der 190-Gramm-Tafel schließt Milka nach eigenen Angaben die Lücke zwischen Klein- und Großtafeln und will damit "für jeden Anlass das richtige Produkt in der richtigen Größe" bieten. Die Sorte "Lotus Biscoff" sei die erste Kooperation zwischen Milka und Lotus Bakeries und soll den Auftakt zu einer langfristigen Partnerschaft bilden.

Geplant seien weitere gemeinsame Produkte. "Durch erfolgreiches Co-Branding heben wir uns vom Markt ab und stellen sicher, weiterhin Trends zu setzen. Gemeinsam können wir neue Verbraucher*innensegmente erschließen und unser Produktangebot erweitern", wird Jan Trichterborn, Marketing Director bei Mondelez International zitiert.

"Sauerei, was die machen": Milka-Fans wütend - Branchenkenner sehen großes Problem

Bei Milka-Fans sorgt die Einführung der neuen Tafeln allerdings nicht gerade für Freude. Die Reaktionen in den sozialen Medien variieren größtenteils zwischen Wut und Hohn. Denn diese haben Milka die Teuerung offenbar ganz und gar nicht verziehen. "Ne Alternative wäre, von der unverschämten Preissteigerung Abstand zu nehmen", schreibt eine Userin. "Wird 'Extra teuer' jetzt auch als Schokoladensorte angeboten?", spottet ein anderer Nutzer unter einem Instagram-Beitrag. 

"Finde eure Preise werden immer frecher", "Sauerei, was die machen", "Diese Preispolitik werde ich nicht mehr unterstützen", lauten weitere Kommentare. Die Verbraucherzentrale Hamburg hatte nach der - ihrer Ansicht nach - "versteckten Preiserhöhung" heftige Kritik an Mondelez geäußert. "Mondelez rechtfertigt den Preisanstieg mit höheren Rohstoffkosten, obwohl das Unternehmen in seinem aktuellen Finanzbericht auf niedrigere Herstellungskosten und steigende Gewinne hinweist", hieß es. Dies wurde im Februar als "Mogelpackung des Monats" bezeichnet. 

Ob sich die neue Strategie für Milka rechnet? Branchenkenner zweifeln daran. "Schon vor der letzten Preiserhöhung haben Konsumenten die Großtafeln vorrangig in der Aktion gekauft. Jetzt verliert das Teilsegment erst recht an Volumen", wird ein Insider in der LZ zitiert. Mondelez konnte demnach bis März 2025 beim Umsatz nur leicht um ein Prozent zulegen, während die verkaufte Menge um fast 25 Prozent zurückging – und entwickelt sich damit schwächer als der ohnehin rückläufige Markt für Tafelschokolade.

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