Für Milka-Schokolade müssen Konsumenten vielerorts tiefer in die Tasche greifen. Große Supermarktketten wie Aldi, Edeka, Kaufland, Rewe und Rossmann bieten die Tafeln in der altbekannten Größe in dieser Woche für 1,99 Euro an statt wie bisher für 1,49 Euro.
Dies zeigt eine Auswertung des Preisvergleichsportals Smhaggle. In den Filialen einiger anderer Einzelhändler gibt es die verschiedenen Sorten der Schokoladenmarke jedoch noch für den bis vor kurzem gewohnten Preis zu kaufen. Regional können die Preise abweichen, zum Beispiel durch Rabattaktionen.
"Das treibt die Preise nach oben": Darum ist die Milka-Schokolade jetzt teurer
Im Sommer 2024 war der Preis für eine Tafel Milka-Schokolade im Handel zuletzt angestiegen, damals um ungefähr 10 Prozent. Auch die Erzeugnisse anderer Schokoladenhersteller wie Ritter Sport waren im vorherigen Jahr bereits teilweise merklich teurer geworden. Lindt & Sprüngli hatte die Preise ebenfalls angehoben und plant, dies 2025 erneut zu tun, wie das Unternehmen kürzlich verkündete.
Die Hersteller begründen dies mit schlechten Ernten und den Auswirkungen des Klimawandels. Anfang 2024 war der Kakaopreis infolgedessen auf einen Rekordstand gestiegen. "Kakao ist knapp auf den Weltmärkten. Das treibt die Preise nach oben", sagte WWF-Expertin Kerstin Weber. Extremwettereignisse wie anhaltende Dürreperioden, Starkregenfälle oder Überflutungen führten zu geringeren Erträgen, schlechterer Qualität oder völlig zerstörten Ernten.
Vielerorts würden die Kakaobäume zudem von Erkrankungen befallen. Weber erwartet, dass die Kakaopreise 2025 hoch bleiben und nicht wieder auf das frühere Niveau sinken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war eine Schokoladentafel im Dezember 2024 durchschnittlich 14,6 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Bereits in den vorherigen Jahren waren die Preise gestiegen.
Milka verkleinert den Packungsinhalt - "mussten Entscheidung treffen"
"Wie wir alle wissen, sind Zutaten wie Kakao deutlich teurer geworden und Energie-, Verpackungs- und Transportkosten weiterhin hoch", äußert sich Milka nach verschiedenen Medienberichten öffentlich. "Und obwohl wir versuchen, die höheren Kosten so weit wie möglich aufzufangen, stehen wir vor sehr großen Herausforderungen", heißt es auf der Website und in den sozialen Medien weiter.
"Deswegen mussten wir die Entscheidung treffen, das Gewicht einiger ausgewählter Milka Tafeln anzupassen, um keinen Kompromiss beim Geschmack und der Qualität unserer Milka Schokolade zu machen", schreibt der deutsche Traditionshersteller. Konkret wiegen einige Tafeln Schokoladen nicht mehr 100 sondern nur noch 90 Gramm. Bei den großen Schokoladen wurde auf 250 Gramm abgespeckt.
Damit hat Milka die Wut vieler Kunden auf sich gezogen - im Netz hagelt es negative Kommentare. "Tafel erst auf 1,99€ verteuern und dann noch Gewicht reduzieren, ich glaub ihr spinnt. Inzwischen sind wir dann bei 2,21€ für 100g. Behaltet euren Mist doch einfach", ärgert sich ein Nutzer. "Wollt ihr uns veräppeln? Die paar Gramm Kakao, die als Minimenge enthalten sind, verbunden mit der angeblichen Rohstoffverteuerung, rechtfertigen weder den hohen Preis und auch nicht die Mengenreduzierung", findet ein anderer. "Kaufe ich nicht mehr", so das Statement einer Userin.
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