Apple setzt bei seinen neuen iPhones auf bessere Kameras und Künstliche Intelligenz. Nutzer in der Europäischen Union werden viele der neuen KI-Funktionen allerdings zunächst nicht erleben. Der Konzern begründet dies mit rechtlichen Unsicherheiten aufgrund des neuen Digitalgesetzes DMA. Mit neuer Software für die AirPods-Ohrhörer könnte Apple gleichzeitig den Hörgeräte-Markt aufmischen, auch in Deutschland.

Insgesamt behalten das iPhone 16 und das hochwertigere iPhone 16 Pro weitgehend das Design der Vorgänger-Modelle bei. Die beiden Kameras des Standard-Modells sind jedoch wieder in einer Linie nebeneinander angeordnet, wie es einst beim iPhone X der Fall war. Mit dem neuen Kamerasystem können die Telefone nun auch dreidimensionale Videos für Apples Computer-Brille Vision Pro aufnehmen.

Neue Sprachen für "Apple Intelligence" beim iPhone 16 - Deutsch nicht erwähnt

Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass die neuen Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen. Von den früheren Modellen ist lediglich das iPhone 15 Pro leistungsstark genug für "Apple Intelligence". Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.

Ein Gerät des neuen Modells iPhone 16 Pro ist nach der Vorstellung im Apple-Hauptquartier in Cupertino zu sehen. Die Pro-Versionen des iPhone 16 bekommen etwas größere Displays als bisher.
Andrej Sokolow/dpa

Diese neuen Features der KI sollen es ermöglichen, in der Vorschau von E-Mails und Textnachrichten kurze Zusammenfassungen zu geben, individuelle Emoji-Symbole aus Texteingaben zu erstellen und Informationen auf Zuruf herausfischen. Die Foto-Mediathek-Suche soll durch die Analyse des Bildinhalts erheblich verbessert werden. Unklar ist jedoch, wann diese fortschrittliche Apple-KI nach Deutschland kommt.

Bislang funktioniert "Apple Intelligence" ausschließlich auf Englisch. Bei dem Event kündigte Apple für das kommende Jahr mehrere weitere Sprachen an, "darunter" Französisch, Spanisch, Chinesisch und Japanisch. Deutsch wurde dabei nicht explizit genannt.

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iPhone 16 enthält neuen Knopf 

Ein neuer Knopf ist die auffälligste Veränderung des iPhone-Designs seit Jahren. Er dient zur Kamera-Steuerung und kann mehr als nur die Kamera auslösen. Apple möchte damit die Nutzer ermutigen, mithilfe von KI mehr über ihre Umgebung zu erfahren.

Der Knopf beim iPhone 16 funktioniert ähnlich wie bei Fotokameras: Beim Durchdrücken wird ein Bild aufgenommen, ein leichter Druck aktiviert einen Schieberegler auf dem Bildschirm. Damit kann man zum Beispiel den Zoom oder Farbeffekte steuern, ohne dafür wie bisher auf den Bildschirm tippen zu müssen. Auch kann man mit Hilfe des Knopfes schnell zwischen Foto- und Video-Modus wechseln.

Der Kamera-Button ist aber auch ein Zugang zu KI-Funktionen. So kann man damit beispielsweise ein Konzert-Poster oder ein Tier fotografieren, um mehr darüber zu erfahren. 

Kommt Absatz-Schub durch Interesse an KI?

Das EU-Gesetz für Digitale Märkte, der Digital Markets Act (DMA), legt Regeln für große Plattformen fest. Apple befürchtet vor allem, dass die DMA-Vorgaben zur Öffnung für andere Hersteller und Dienstanbieter die Nutzerdaten gefährden könnten und fordert zunächst Zusicherungen, dass die fortgeschrittenen Funktionen exklusiv angeboten werden können.

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Das iPhone ist Apples wichtigstes Produkt. In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres erzielte es mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes. Zudem bildet das iPhone die Grundlage für das lukrative Geschäft mit Abo-Diensten, Apps und Zubehör wie den AirPods-Ohrhörern.

Einige Marktbeobachter erwarten durch das Interesse an den neuen KI-Funktionen eine höhere Nachfrage nach dem iPhone 16. Da die neuen Funktionen schrittweise über mehrere Software-Updates hinweg eingeführt werden, ist es unklar, ob sie bereits in dieser iPhone-Generation eine Rolle spielen werden.

AirPods Pro sollen auch Hörgerät genutzt werden können

Branchenexpertin Carolina Milanesi von der Analysefirma Creative Strategies ist überzeugt, dass Apple möglichst viele Nutzer zu einem Upgrade auf neue Geräte bewegen möchte, die für "Apple Intelligence" geeignet sind - die KI soll auch bei iOS 18 eine Rolle spielen.

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Apple hält nach verkauften Stückzahlen den zweiten Platz im Smartphone-Markt hinter Samsung. Im wichtigen Markt China machen jedoch einheimische Hersteller wie Huawei dem iPhone-Konzern zunehmend Konkurrenz. Auch Samsung und Google, Entwickler des konkurrierenden Betriebssystems Android und der Pixel-Smartphones, setzen verstärkt auf Künstliche Intelligenz.

Die AirPods Pro, bislang für ihre Geräuschunterdrückung bekannt, sollen künftig auch als Hörgerät genutzt werden können und für Hörtests geeignet sein. Nach Zulassung durch die Regulierungsbehörden soll diese Funktion bis Ende des Jahres unter anderem in Deutschland verfügbar sein. Sollte sich die Funktion bewähren, könnte Apple den Hörgeräte-Markt aufmischen, in dem Geräte oft mehrere tausend Euro kosten. Apple verkauft die AirPods Pro für 279 Euro. Gleichzeitig wird auch das Basis-Modell der AirPods mit Geräuschunterdrückung ausgestattet.

Apple-Watch wird größer und dünner

Zehn Jahre nach der ersten Ankündigung erfährt Apples Computer-Uhr ein umfassendes Update. Die Apple Watch wird deutlich dünner und erhält größere Displays. Ein leistungsstärkerer neuer Chip soll es ermöglichen, dass die Apple Watch Series 10 automatisch ausgewählte Informationen anzeigt, sobald sie benötigt werden. Eine neue Funktion ist die Erkennung von Schlafapnoe, einer Erkrankung, bei der die Atmung kurzzeitig aussetzen kann.

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Damit die Uhr länger getragen werden kann, sollen 30 Minuten Ladezeit die Batterie auf 80 Prozent aufladen - acht Minuten am Ladegerät sollen für acht Stunden Schlaferfassung ausreichen. Bisher laden viele Nutzer die Uhr über Nacht. Zudem wird die neue Apple Watch die Wassertemperatur und Tiefe erkennen können.

Die Apple Watch wurde erstmals im September 2014 vorgestellt und kam im Frühjahr 2015 auf den Markt. Seitdem ist Apple führend im Smartwatch-Markt - auch wenn zuletzt vor allem chinesische Hersteller aufholen konnten. In den vergangenen Jahren hat Apple die Displays der Watch etwas vergrößert. Der Startpreis bleibt bei 449 Euro.

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