- Rente steigt 2023 deutlich: Bundesrat gibt für Anpassung grünes Licht
- Rentenerhöhung fix - rund 21 Millionen Menschen profitieren bereits ab 1. Juli 2023
- Rentner erhalten deutlich mehr Geld - und das zum zweiten Mal in Folge
- Deutsche Rentenversicherung gibt Hinweis - das müssen Rentner beachten
Nun ist es amtlich: Rentner beziehen schon in wenigen Tagen monatlich spürbar mehr Geld. Der Bundesrat hat am Freitag (16. Juni 2023) der von der Bundesregierung beschlossenen Rentenerhöhung zugestimmt. Davon profitieren rund 21 Millionen Menschen in Deutschland. Ihnen steht damit bereits das zweite Jahr hintereinander merklich mehr Geld zur Verfügung. Manche Rentner gehen allerdings leer aus.
Rentner bekommen deutlich mehr Geld - Bundesrat stimmt Rentenerhöhung zu
Die vorgesehene Rentenerhöhung zum 1. Juli 2023 kann kommen. Der Bundesrat gab am Freitag der vom Kabinett bereits beschlossenen jährlichen Anpassung sein Okay. Für die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner gibt es damit das zweite Jahr in Folge eine deutliche Erhöhung: Im Westen steigen die Bezüge um 4,39 und im Osten um 5,86 Prozent. Die Zahlen sind seit März bekannt. Daneben kommt es fast 33 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung außerdem zur Angleichung des Rentenwerts in Ost und West - ein Jahr früher als geplant.
Durch die Erhöhung steigt eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf West-Beiträgen beruht, um rund 44, eine gleich hohe Rente mit Ost-Beiträgen um fast 60 Euro. Dass die Renten im Osten stärker steigen als im Westen, liegt an der sogenannten Angleichungstreppe: Bis 2024 sollte der Rentenwert Ost an den im Westen angepasst werden, das wird nun schon in diesem Jahr erreicht.
Die Renten steigen im Normalfall jedes Jahr zum 1. Juli. Sie richten sich nach der Lohnentwicklung im Land. Bei sinkenden Löhnen verhindert allerdings eine sogenannte Rentengarantie, dass auch die Altersbezüge sinken. Im schlimmsten Fall kommt es dann zu Nullrunden, wie vor zwei Jahren im Zuge von Corona oder 2010 nach der Finanzkrise. Die entsprechende jährliche Verordnung muss nicht durch den Bundestag, sondern braucht lediglich die Zustimmung des Bundesrats.
Deutsche Rentenversicherung mit wichtigem Hinweis - das müssen Rentner beachten
Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, sagte, durch die Rentensteigerung werde die hohe Preissteigerung für die 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner deutlich abgemildert. "Rückblickend hat es für die Rentnerinnen und Rentner seit 2010 ein deutliches Plus bei der Rente gegeben. Die Renten sind von 2010 bis 2022 im Westen um über 32 Prozent und im Osten um über 47 Prozent gestiegen. Der Anstieg lag damit deutlich über der Entwicklung der Inflation in diesem Zeitraum."
Die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern weist Rentnerinnen und Rentner indessen darauf hin, dass auch die gesetzliche Rente zum steuerpflichtigen Einkommen zählt. Seit 2005 richtet sich die steuerliche Behandlung der Renteneinkünfte demzufolge nach dem Jahr des Rentenbeginns. "Je später die Rente beginnt, desto höher ist der gegebenenfalls zu versteuernde Anteil der Rente", erklärt der Regionalträger.
Ob man als Rentner regelmäßig eine Einkommensteuererklärung abgeben müsse, hänge von den persönlichen Verhältnissen ab und werde vom Finanzamt geprüft. "Die Daten für die gesetzliche Rente werden dem Finanzamt automatisch übermittelt", heißt es vonseiten der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern in einer Pressemitteilung zur beschlossenen Rentenerhöhung 2023.
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