Die Rente ist eines der großen zentralen Themen, mit denen die Parteien sich für die anstehende Bundestagswahl im Februar 2025 positionieren wollen. Nach dem Scheitern der Ampel-Regierung ist auch das Rentenpaket 2 nicht mehr zur Umsetzung gekommen. Jetzt haben die Grünen ihre Pläne für eine Reform der Rente präsentiert.
Laut Wahlprogramm der Partei soll es ein sogenannter Bürgerfonds richten. Dieser soll laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung aus Darlehen sowie Eigenmitteln des Bundes gebildet werden. Investiert werden soll dann in europäische und deutsche Start-ups und Wachstumsunternehmen.
Rente mit Bürgerfonds sichern – Rentenniveau bei 48 Prozent
Der Bürgerfonds soll dabei Nachhaltigkeits- und Klimaschutzkriterien berücksichtigen. Gerade beim Generationenkapital aus dem Rentenpaket 2 gab es massive Kritik und die Frage, wie Nachhaltig das Geld aus diesem Kapital sein würde.
Zur Reform der Rente heißt es im Programm der Grünen weiter: "Mit den daraus resultierenden Erträgen werden wir geringe und mittlere Renten stärken, was insbesondere Frauen und Menschen in Ostdeutschland unterstützt. Darüber hinaus wollen wir, dass mehr Menschen als bisher von einer privaten Altersvorsorge profitieren".
Genau wie die Sozialdemokraten hat man sich dazu entschlossen an einer Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent des durchschnittlichen Arbeitseinkommens festzuhalten – wie es für das Rentenpaket 2 geplant war.
Rente mit den Grünen: So müssen auch Selbstständige bald in die Rentenkasse zahlen
Ein Aus für die Rente mit 63 Jahren soll es mit den Grünen und ihrem Kanzlerkandidat Robert Habeck nicht geben. Man wolle aber mehr Anreize schaffen, damit Ältere auch nach Eintritt in die Rente weiter arbeiten gehen.
Mit dieser Idee unterscheidet sich die Partei nicht so sehr von der CDU. Auch hier setzt man auf Angebote, die die Menschen länger im Job halten sollen. Friedrich Merz, Bundesvorsitzender der CDU und Kanzlerkandidat, möchte die Aktiv-Rente umsetzen.
Bei den Grünen steht außerdem im Wahlprogramm, dass man Abgeordnete und "perspektivisch Beamte" in die gesetzliche Rente holen möchte. UND: Auch nicht anderweitig abgesicherte Selbständige sollen einbezogen werden. Diese Maßnahme könnte demnach ein erster Schritt zur Bürgerversicherung sein.
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