- Kannst du als langjährig Versicherter früher in Rente gehen?
- Rentenpunkte: Wie kannst du deine Rentenabschläge mindern?
- Möglichkeiten, die Zeit bis zur Rente zu überbrücken
Möchtest du ohne Abschläge in Rente gehen, musst du ein gewisses Alter erreicht haben. Es kann aber sein, dass du aus guten Gründen schon vorher in Rente gehen möchtest. Was kannst du tun, um finanziell dennoch möglichst gut dazustehen und wie kannst du die Zeit überbrücken, bis du regulär in die Rente gehst?
Kannst du als langjährig Versicherter früher in Rente gehen?
Idealerweise gehst du ohne Abschläge in Rente. Dafür musst du allerdings erst ein gewisses Alter erreicht haben. Die Altersgrenze wird bis zum Jahr 2031 schrittweise auf 67 Jahre angehoben.
Verfrüht in Rente gehen können beispielsweise diejenigen, die der Kategorie der "besonders langjährig Versicherten" angehören. Alle vor 1953 Geborenen können in diesem Fall noch mit 63 Jahren in Rente gehen; bist du "erst" 1958 geboren, kannst du mit 64 Jahren abschlagsfrei in den Ruhestand gehen. Voraussetzung ist, dass du 45 Versicherungsjahre erreicht hast.
Auch wer 35 Versicherungsjahre nachweisen kann, gilt als "langjährig versichert" und kann von einem früheren Renteneintrittsalter profitieren. Allerdings musst du dann mit Abschlägen rechnen. Möchtest du drei Jahre früher als mit 67 Jahren in Rente gehen, kostet dich das 10,8 Prozent deiner Rente.
Rentenpunkte: Wie kannst du deine Rentenabschläge mindern?
Du hast die Möglichkeit, die Abschläge ganz oder auch teilweise auszugleichen. Dafür solltest du dir aber rechtzeitig Gedanken machen. Die Sonderzahlung erfolgt dann ab dem 50. Lebensjahr.
Mit einer Sonderzahlung ab dem 50. Lebensjahr kannst du Rentenpunkte "kaufen". Dafür musst du einen Antrag bei der Deutschen Rentenversicherung stellen. Um zu wissen, in welchem Umfang du Rentenpunkte kaufen musst, solltest du dir vorab eine Rentenauskunft ausstellen lassen.
Wichtig zu wissen ist, dass diese Sonderzahlung nie umsonst sein wird. Selbst wenn du deine Entscheidung früher in Rente zu gehen änderst, profitierst du. In diesem Fall ist deine spätere Rente höher. Erstattet bekommen kannst du das Geld allerdings nicht.
Möglichkeiten, die Zeit bis zur Rente zu überbrücken
Seit dem Jahr 2023 dürfen Frührentner unbegrenzt Geld hinzuverdienen. Auch reguläre Rentner dürfen seitdem Nebenjobs ohne Rentenkürzungen ausüben. Damit kannst du zwei oder drei Jahre bis zur Rente überbrücken.
Eine weitere Möglichkeit ist die Einrichtung eines "Lebensarbeitszeitkontos". Dies geschieht in Absprache mit deinem Arbeitgeber. Dabei baust du dir ein Guthaben auf, in das Teile des Gehalts ebenso wie Einmalzahlungen sowie Überstunden und nicht genommene Urlaubstage fließen können. Dieses ersparte Geld kannst du für deine vorzeitige Rente aufheben; allerdings gibt es keinen Rechtsanspruch auf ein Arbeitszeitkonto.
Eine dritte Variante, um die Zeit zu überbrücken, kann die Investition in Aktien sein. Damit kannst du langfristig Kapital aufbauen. So kannst du beispielsweise einen Sparplan auf einen weltweit gestreuten Aktienindex nehmen.
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