Eine Corona-Erkrankung zeigt sich klassischerweise anhand verschiedener körperlicher Symptome wie Husten oder Schnupfen. Die Variante JN.1 soll sich hingegen durch andere ungewöhnlichen Anzeichen bemerkbar machen. Laut dem "Office for National Statistics" haben Corona infizierte Personen in England und Schottland beispielsweise über Schlafprobleme und Angstzustände berichtet.
In einer neuen Studie haben amerikanischen Wissenschaftler jetzt nachgewiesen, dass Covid Gehirnzellen infizieren kann, die auch nach der Infektion für Stimmung, Stress und Bewegung verantwortlich sind.
Studie: Corona-Infektion kann Symptome wie Depressionen und Gehirnnebel verursachen
Eine Corona-Infektion kann demnach die Produktion von Dopamin beeinflussen und sogar komplett zum Stoppen bringen. Dopamin ist ein Neurotransmitter, welcher eine entscheidende Rolle bei Lustgefühlen, Motivation, Gedächtnis und Schlaf spielt. Eine Schädigung der Neuronen kann außerdem im Zusammenhang mit einer Parkinson-Krankheit stehen. Übrigens: Parkinson-Symptome können schon 30 Jahre vor Ausbruch sichtbar sein.
Corona-Schnelltest von CITEST: Den Testsieger der Stiftung Warentest bei Amazon ansehenWenn Dopamin-Neuronen durch Corona infiziert sind, kann dies demnach Long-Covid-Symptome wie Gehirnnebel (Vergesslichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, "Watte"-Gefühl") und Depressionen auslösen. Untersuchungen haben gezeigt, dass diese infizierte Neuronen in einen Zustand der biologischen Alterung eintreten, ihre Funktion einstellen und Entzündungen verursachen können.
Der leitende Autor Shuibing Chen erklärt: "Die Infektionsrate von Dopamin-Neuronen ist nicht so hoch wie die von Lungenzellen, dem Hauptziel des Virus, aber selbst eine kleine Population infizierter Zellen kann möglicherweise schwerwiegende Auswirkungen haben."
Depressionen und Ängste schnell behandeln: Das kann helfen
Wer unter akuter Angst leidet, dem kann bereits eine einfache Atemübung helfen, wie der NDR berichtet. Die Übung geht folgendermaßen: hinsetzen, die Füße auf den Boden stellen und die Hände entspannen. Anschließend soll der Atem beobachtet werden, wie er von alleine ein- und ausströmt. Hier reichen schon wenige Atemzüge, um etwas zur Ruhe zu kommen.
Das Konstrukt der Akzeptanz könne bei negativen Gedanken helfen, erklären Experten gegenüber dem NDR . Dabei soll man die Dinge wirklich so annehmen, wie sie sind und keine Befürchtungen vorwegnehmen. Weiterhin könnten Imaginationstechniken bei Sorgen und Ängsten unterstützen. Eine der Übungen: Betroffene sollen sich ihre Sorgen wie eine Wolke vorstellen, die vom Wind davongetragen wird. Diese Methode könne dabei helfen, das Loslassen der beängstigenden Gedanken zu verbildlichen.
Allerdings sollten Betroffene bei stärkeren Symptomen schnell handeln: "Bitte beachten Sie, dass im Fall einer Erkrankung oder des Verdachts auf eine Depression das Gespräch mit einem Arzt/einer Ärztin oder Psychotherapeutin/Psychotherapeuten unverzichtbar ist", erklärt die Stiftung Deutsche Depressionshilfe.
- Hilfe bei Depressionen: Mit diesem Vitamin kannst du das Erkrankungsrisiko senken
- Depressionen bei Kindern: So erkennen Eltern, ob ihr Kind krank ist
- Krankschreibung bei Depression: Worauf du achten musst
- Depression oder Burnout - Wo liegt der Unterschied?
- Kurt Krömers Buch über Depression: "Du darfst nicht alles glauben, was du denkst"
*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst bzw. darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.