Die Corona-Variante JN.1 wurde erstmals im September 2023 in den USA entdeckt und wird mittlerweile in elf anderen Ländern beobachtet, wie die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) mitteilt. Die Mutation ist innerhalb kurzer Zeit zum zweithäufigsten Stamm in den USA geworden. JN.1 hat zuletzt 53 Prozent aller Corona-Neuinfektionen in Deutschland verursacht.
Nun berichten Infizierte von neuen, überraschenden Beschwerden, die im Zusammenhang mit JN.1 stehen können.
JN.1 verbreitet sich und verursacht die meisten Corona-Neuinfektionen
Der CDC zufolge scheinen JN.1 und die Pirola-Variante - eine stark mutierte Omikron-Subvariante - sehr ähnlich, weswegen sie sich bezüglich Symptomen kaum unterscheiden sollen. Daher sind Experten zuversichtlich, dass die existierenden Impfungen weiterhin effektiv gegen die neue Variante sein werden.
Allerdings weist JN.1 eine zusätzliche Mutation auf, weswegen es nicht auszuschließen sei, dass es ansteckender als die bisherigen Varianten ist, wie Dr. Thomas Russo, Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten im Fachbereich Medizin der Universität in Buffalo erklärt. JN.1 sei laut Russo "hinterlistig".
Bislang gab es keine Daten, die darauf hingewiesen hätten, dass JN.1 andere Symptome verursacht als frühere Corona-Varianten. Dr. William Schaffner, Professor an der Vanderbilt University School of Medicine, meint zu JN.1: "Es ist eine Omikron-Variante und scheint ähnlich zu sein".
JN.1 zeigt sich durch ungewöhnliche Symptome: Berichte über Schlafstörungen und Angstzustände
Das britische "Office for National Statistics" berichtet aktuell jedoch von zusätzlichen Symptomen bei JN.1. Laut den Wissenschaftlern haben Corona infizierte Personen in England und Schottland über Schlafprobleme und Angstzustände in einer Umfrage berichtet. Zwischen dem 7. und 13. Dezember 2023 haben 10,5 Prozent von Sorgen und Ängsten berichtet. 10,8 Prozent gaben an, dass sie Schlafprobleme haben.
Corona-Schnelltest von CITEST: Den Testsieger der Stiftung Warentest bei Amazon ansehenDas ONS stellte jedoch auch klar, dass die Ergebnisse "auf allen Teilnehmern basieren, die Symptome gemeldet haben, unabhängig von der Ursache und dem Teststatus". Eine Person kann also zwar an Covid erkrankt sein, die von ihm verspürten Symptome müssen jedoch nicht mit einer Infektion zusammenhängen. Ein Sprecher der Centers for Disease Control and Prevention erklärte bezüglich der britischen Ergebnisse, dass "die Art der Symptome und ihre Schwere normalerweise mehr von der Immunität und dem allgemeinen Gesundheitszustand einer Person abhängen als davon, welche Variante die Infektion verursacht."
Experten berichten auf der Plattform "X" (ehemals Twitter) außerdem davon, dass JN.1 vermehrt Darminfekte verursachen kann. Das liege laut Datenexperte Otmar Scherrer-Genermann daran, dass diese Variante spaltungsresistente ACE-2-Rezeptoren bevorzugt, die im Dünndarm, aber eher selten in der Lunge zu finden sind. Darminfekte seien bei Coronaviren üblich, erklärt Virologe Friedemann Weber gegenüber Focus. Schon seit Beginn der Pandemie würden sie zusätzlich zu den Atemwegsinfekten auftreten.
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