Wer bei Nürnbergs Mega-Festival Rock im Park ein Ticket für das ganze Wochenende hat, kann sein Auto auf den ausgewiesenen Parkplätzen eigentlich gratis abstellen - die Betonung liegt dabei auf eigentlich. Denn eine Besucherin - die unerkannt bleiben möchte - schilderte gegenüber inFranken.de ein eher unangenehmes Erlebnis. 

Zunächst fand sie gar keinen Parkplatz und wurde von den Ordnern hin und her geschickt. "Wir haben einen Parkplatz gesucht und sind dann weitergeleitet worden, wo wir halt hin sollten. Und dann wurden wir weitergeschickt zur Regensburger Straße", schildert sie die Fahrt. Sie sollten ihr Auto wie ausgeschildert in der Nähe eines Möbelhauses abstellen - "da war schon ein Pfeil dahin".

Von Betrügern abgezockt - Rock-im-Park-Besucherin schildert Erlebnis

Dort angekommen, erwartete sie und ihre Freundinnen eine böse Überraschung. An der Einfahrt zum Parkplatz "wurden wir angehalten und da kam der Parkplatzwärter grinsend her und hat gemeint: 'Ist voll, aber für Freunde und Familie findet er noch einen Platz - aber das ist nicht kostenlos'". 20 Euro sollte der Stellplatz kosten - was die Gruppe schließlich bezahlte. "Bevor man gar keinen Parkplatz hat, hat man lieber einen für 20 Euro", meint die Festival-Besucherin dazu. Im Vorfeld hatte die desolate Camping-Situation beim ausverkauften Festival für Unmut gesorgt.


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Es bleibt ein bitterer Beigeschmack: "Ich dachte auch, das Parken im Ticket inbegriffen ist". Vor allem, da der angebliche Parkwärter eher selektiv vorgegangen sein soll - bei einigen Autos davor und dahinter ließ er sich das Parken bezahlen, andere wiederum schickte er gleich weg. Zu dem Zeitpunkt gingen die Freundinnen davon aus, dass es sich um einen offiziellen Mitarbeiter von Rock im Park handelte - "Er hatte eine gelbe Weste, sah wie ein Einweiser aus."

Der Veranstalter wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.