Wir haben unsere Community auf Facebook gefragt: Welche ist für euch die schönste Stadt Frankens? Die Rückmeldungen waren überwältigend. Fast 1000 Kommentare gingen ein, so viele wie noch nie zuvor bei einer Umfrage dieser Art. Viele Leserinnen und Leser hoben hervor, dass Franken voller wunderschöner Städte sei und eine Wahl kaum möglich mache. Nachdem wir kürzlich bereits die schönsten Dörfer Frankens gesucht hatten, ist nun aus euren Antworten ein Ranking entstanden, das den Charakter und die Bandbreite fränkischer Städte widerspiegelt.

Die Top 10 vereint bekannte Favoriten und überraschende Platzierungen. Historische Altstädte, malerische Flusspromenaden und Orte mit einer besonderen Kultur- und Genussgeschichte zeigen, wie facettenreich Franken ist. Dass gleich zwei fränkische Städte vom Lifestyle-Magazin Architectural Digest unter die 17 schönsten deutschen Städte gewählt wurden, unterstreicht, welch besonderen Reiz Franken hat. Manche Städte sind schon lange beliebte Ausflugsziele, andere noch echte Geheimtipps, die viele erst auf den zweiten Blick für sich entdecken. Die Liste ist damit nicht nur eine Momentaufnahme eurer Favoriten, sondern auch eine Anregung für neue Reiseideen.

Platz 10: Kitzingen

Prägnante Bauwerke wie der Falterturm aus dem 15. Jahrhundert und die von Balthasar Neumann entworfene Kreuzkapelle prägen bis heute die Bilder der unterfränkischen Stadt Kitzingen. Bereits 1482 wurde hier das älteste deutsche Weingesetz erlassen. Kitzingen blickt auf Blütezeiten als bedeutende Weinhandelsstadt, auf Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und auf Jahrzehnte als US-Garnison zurück, bevor sie 1972 zur Großen Kreisstadt wurde.


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Kulturell bietet Kitzingen eine Vielfalt an besonderen Orten. Das Deutsche Fastnachtmuseum widmet sich der Geschichte von Fasching, Fastnacht und Karneval und zeigt eine große Sammlung an Masken und Kostümen. Die Kleinkunstbühne von Gabriele Brunsch im ehemaligen Kloster präsentiert handgefertigte Miniaturtheater. Auch die Tradition der Bierbrauerei hat hier einen besonderen Stellenwert: Anfang des 19. Jahrhunderts wurde in Kitzingen das Exportbier erfunden, wovon die Deusterkeller als Relikt der vorindustriellen Bierproduktion zeugen. Im Landkreis Kitzingen liegen zudem Sommerach und Sulzfeld am Main, zwei der schönsten Dörfer Frankens. 

Zu den markanten Sehenswürdigkeiten zählen neben dem Falterturm auch der Deusterturm mit seiner vogelkundlichen Ausstellung, die Alte Synagoge als Kulturhaus und die historische Alte Mainbrücke, deren Ursprung bis ins Mittelalter reicht. Am Marktplatz stehen das Renaissance-Rathaus und der Marktturm, einst Teil der Stadtbefestigung. Der Stadtbalkon auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau bietet einen weiten Blick über die Dächer und ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt für Konzerte und Weinverkostungen. Weitere Informationen rund um touristische Ausflüge in Kitzingen erhältst du hier.

Platz 9: Aschaffenburg

Am westlichen Rand Unterfrankens gelegen, besticht Aschaffenburg durch ein gut erhaltenes historisches Stadtbild mit Fachwerkhäusern, engen Gassen und markanten Bauwerken. Wahrzeichen ist das zwischen 1605 und 1614 errichtete Schloss Johannisburg, eines der bedeutendsten Beispiele der deutschen Spätrenaissance. Auch das von König Ludwig I. in Auftrag gegebene Pompejanum, eine idealisierte Nachbildung eines römischen Wohnhauses, prägt das Stadtbild. Aschaffenburgs reiche Geschichte spiegelt sich in der Altstadt, in sakralen Bauten wie der Stiftsbasilika sowie in Museen und Parkanlagen wider.

Aschaffenburgs moderner Bahnhof, welcher in einem früheren Ranking zu den schönsten Bahnhöfen Frankens gezählt wurde, macht die Stadt zudem zu einem idealen Ziel für eine komfortable An- und Abreise mit dem Zug. Mit dem Schlossgarten, dem Landschaftspark Schönbusch und dem Schöntalpark verfügt die Stadt über weitläufige Grünanlagen, die zu Spaziergängen zwischen Wasser, Skulpturen und historischen Bauten einladen. Mediterranes Flair verleiht ihr nicht nur die Lage am Main, sondern auch Plätze wie der Theaterplatz mit seinen Oliven- und Zitronenbäumen.

Die Lage im Rhein-Main-Gebiet machte Aschaffenburg über Jahrhunderte zu einem wichtigen kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum. Heute verbinden sich hier Geschichte, Architektur und Natur zu einem vielschichtigen Stadtbild. Detailliertere Informationen zu den Sehenswürdigkeiten kannst du hier nachlesen. Aussichtspunkte wie der Godelsberg bieten weite Blicke über Main und Spessart, während Feste wie das alljährliche Volksfest die lebendige Tradition der Stadt fortführen. So gilt Aschaffenburg bis heute als "bayerisches Nizza" und als einer der schönsten Orte in Unterfranken.

Platz 8: Rothenburg ob der Tauber

Rothenburg ob der Tauber, in Mittelfranken gelegen, hat im Ranking um die schönste Stadt Frankens den 8. Platz erreicht. Mit ihrer mittelalterlichen Silhouette und den 46 historischen Türmen zieht die Stadt Besucher aus aller Welt an. Sie thront malerisch über dem Taubertal, und der Blick vom Kalkturm im Spitalviertel auf Jakobskirche, Rathausturm, Franziskanerkirche und Burgtor erinnert an den Tempelberg in Jerusalem. Ein Spaziergang auf der vier Kilometer langen Stadtmauer bietet weite Ausblicke und führt vorbei an Toren, Türmen und historischen Gebäuden. Das renommierte Magazin Architectural Digest zählt Rothenburg ob der Tauber zu den schönsten Städten Deutschlands und gerät dabei regelrecht ins Schwärmen.

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Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen das Plönlein mit seinen zwei markanten Stadttürmen, der Marktplatz mit Rathaus, die Jakobskirche mit dem Riemenschneider-Altar und das Mittelalterliche Kriminalmuseum. Ergänzt wird das Stadtbild durch Orte wie den Burggarten mit Blick ins Taubertal, die Doppelbrücke aus dem 14. Jahrhundert oder das Weihnachtsmuseum Käthe Wohlfahrt. Die lebendige Altstadt mit Cafés, Geschäften und regionalen Spezialitäten wie den "Schneeballen" zählt zudem zu den schönsten Deutschlands - in einem Ranking eines großen deutschen Magazins wurde sie unter die herausragendsten Altstädte des Landes gewählt.

Rothenburg verbindet Geschichte, Kultur und Natur auf engem Raum. Wander- und Radwege entlang der Tauber erschließen die Umgebung, während Themenführungen, etwa mit dem "Henker", Einblicke in die Vergangenheit geben. Das reiche jüdische Erbe der Stadt ist an zahlreichen Orten dokumentiert und erinnert an eine wechselvolle Geschichte. Ob historische Sehenswürdigkeiten wie Handwerkerstuben, Aussichtspunkte oder die Atmosphäre des Reiterlesmarktes im Winter - Rothenburg ob der Tauber bleibt ein lebendiges Zeugnis des Mittelalters.

Platz 7: Volkach

Volkach, im unterfränkischen Weinland an der Mainschleife gelegen, belegt im Ranking um die schönsten Stadt Frankens den 7. Platz. Die Volkacher Mainschleife, Bayerns größte Flussmäanderlandschaft und Teil des Maindreiecks, steht unter Landschaftsschutz, ist als Geotop ausgewiesen und gilt als Herzstück des fränkischen Weinanbaugebiets. Zwischen Kitzingen und Schweinfurt gelegen, prägt sie seit Jahrhunderten das Bild der Stadt. Nur wenige Kilometer vom schönsten Dorf Frankens entfernt, bietet Volkach gleich doppelten Anlass für einen Besuch. Die Altstadt mit den beiden Stadttoren aus dem 13. Jahrhundert, dem Renaissance-Rathaus von 1544 und dem Marktplatz spiegelt die lange Geschichte und den vom Weinbau geprägten Wohlstand wider.

Zu den herausragenden Bauwerken zählen neben dem Rathaus der Echterhof aus dem frühen 17. Jahrhundert, das barocke Schelfenhaus, ehemalige Zehnthöfe und die Barockscheune, die heute als Museum dient. Bedeutend ist auch die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten oberhalb der Stadt, bekannt für die Rosenkranzmadonna von Tilman Riemenschneider. Kirchen, Kapellen und Klöster in den Ortsteilen, darunter die Dreifaltigkeitskirche in Gaibach von Balthasar Neumann, bereichern das kulturelle Erbe. Museen wie die Barockscheune und die Kartause Astheim bieten Einblicke in Stadtgeschichte, Kunst und religiöse Bildkultur.

Wander- und Radwege führen durch Weinberge und entlang des Flusses, Schifffahrten und die Mainschleifen-Bahn eröffnen neue Perspektiven auf Stadt und Umgebung. Ein besonderes Ziel ist die Vogelsburg, deren Weingarten 2025 neu eröffnet wurde, und die ab 2026 mit Hotel, Restaurant und Veranstaltungsräumen unter neuer Leitung in vollem Umfang wieder Gäste empfängt. Veranstaltungen wie das Volkacher Weinfest, Märkte und Konzerte prägen das Jahr und knüpfen an lange Traditionen an. Mit historischer Architektur, Kunst, Wein und Natur verbindet Volkach auf engem Raum ein lebendiges kulturelles Erbe mit hoher Lebensqualität und bleibt zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel.

Platz 6: Dinkelsbühl

Auf Platz 6 der schönsten Städte Frankens liegt Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach, mitten in Mittelfranken. Aus einem fränkischen Königshof zur Sicherung zweier Handelswege erwuchs eine bedeutende Siedlung, die 1274 den Rang einer Reichsstadt erhielt. Im Mittelalter brachte das florierende Wolltuchgewerbe Wohlstand und bis heute prägen die mächtige Stadtmauer mit vier Toren und 18 Türmen sowie der malerische Weinmarkt mit seinen prachtvollen Patrizierhäusern das Stadtbild. Das Zusammenspiel aus mittelalterlicher Architektur, lebendiger Geschichte und malerischer Lage an der Wörnitz macht den besonderen Charme der Stadt aus.

Den besonderen Reiz verdankt Dinkelsbühl der nahezu vollständig erhaltenen historischen Substanz, geschützt seit einer königlichen Verordnung von 1826. Sehenswürdigkeiten wie das barocke Deutschordensschloss mit Rokokokapelle, die Spitalanlage mit Heilig-Geist-Kirche, das Haus der Geschichte im Alten Rathaus oder das Museum 3. Dimension in der Stadtmühle laden zu einer Zeitreise ein. Am Weinmarkt beeindrucken das Deutsche Haus und das Gasthaus "Zur Glocke“, während die Stadtmauer mit ihren Türmen zu einem Rundgang verführt. Durch Dinkelsbühl verläuft zudem die Radfernroute Romantische Straße, welche im Deutschland-Ranking einen Spitzenplatz belegt und auf 504 Kilometern von Würzburg bis Füssen führt - vorbei an historischen Städten, sanften Hügellandschaften und fränkischen Weinbergen.

Berühmt ist die Stadt auch für die "Kinderzeche“, ein Festspiel mit Wurzeln im 17. Jahrhundert, bei dem sich im Juli fast alle Bürgerinnen und Bürger in historische Gewänder kleiden. Wer außerhalb dieser Zeit anreist, kann im Kinderzech-Zeughaus Kostüme, Requisiten und die Geschichte des Festes entdecken. Weitere Highlights kannst du hier nachlesen. Zahlreiche Grünanlagen wie der Stadtpark oder der idyllische Rothenburger Weiher laden zum Durchatmen ein. Mit ihrer Lage an der Romantischen Straße, umgeben von Städten wie Rothenburg ob der Tauber und Nördlingen, vereint Dinkelsbühl auf einzigartige Weise Geschichte, Architektur, Natur und Lebensart.

Platz 5: Miltenberg

Der 5. Platz im Ranking der schönsten Städte Frankens geht an Miltenberg in Unterfranken - einen Ort, der Geschichte und Gegenwart in besonderer Weise verbindet. Miltenberg belegt Platz 12 in einem Ranking der beliebtesten deutschen Kleinstädte. Bekannt als Bayerischer Genussort, lockt die Stadt mit regionalen Spezialitäten ebenso wie mit einem Stadtbild, das vom weltberühmten Schnatterloch, liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern und der ältesten Fürstenherberge Deutschlands geprägt wird. Im Herzen Miltenbergs liegt der Marktplatz mit seinem Renaissancebrunnen, dem Schnatterlochturm und dem Aufgang zur Mildenburg, die heute ein Museum beherbergt und hoch über der Stadt einen weiten Blick ins Maintal eröffnet.

Zwischen dem Schwertfeger Tor und dem Marktplatz erstreckt sich das Schwarzviertel, der älteste Teil Miltenbergs. Die schmalen Gassen, die vom Greinberg überschattet werden, sind gesäumt von pittoresken Fachwerkbauten und stillen Winkeln, die Geschichten aus Jahrhunderten bergen. Hier finden sich die Alte Synagoge aus dem Jahr 1290, eines der ältesten erhaltenen jüdischen Gotteshäuser Europas, und das preisgekrönte Museum Stadt Miltenberg, das die Entwicklung der Region von der Steinzeit bis in die Gegenwart lebendig macht.

Wer länger verweilt, entdeckt Orte, die den Charakter Miltenbergs vertiefen: das Gasthaus "Zum Riesen“, seit Jahrhunderten eine Herberge für Gäste aus nah und fern, das Apothekenmuseum mit Einblicken in die Heilkunst vergangener Jahrhunderte oder die Stolpersteine in der Altstadt, die an die Opfer des NS-Regimes erinnern. Am Mainufer lädt die historische Brücke mit ihrem markanten Turm zu einem tollen Blick auf die Altstadt ein. Du bist an weiteren touristischen Ausflügen in Miltenberg interessiert? Dann schau gern hier vorbei. 

Platz 4: Coburg 

Platz 4 im Ranking um die schönste Stadt Frankens belegt Coburg in Oberfranken. Über der Stadt thront die Veste Coburg, eine der größten und am besten erhaltenen Burganlagen Deutschlands. Am Fuß des Festungsbergs liegt der Schlossplatz mit Schloss Ehrenburg, den Arkaden und dem klassizistischen Landestheater, das zu den drei bayerischen Staatstheatern zählt. Für eine besonders angenehme An- und Abreise sorgt der Coburger Bahnhof, welcher zu den schönsten Bahnhöfen Frankens gehört. 

Die Altstadt ist von Teilen der mittelalterlichen Stadtmauer mit Juden-, Ketschen- und Spitaltor umgeben. Zu den markanten Bauwerken gehören das Rathaus, das Stadthaus, die spätgotische Hofapotheke, die Hahnmühle von 1323 und das Münzmeisterhaus aus dem 15. Jahrhundert. Bedeutende Kirchen sind die Morizkirche, in der Martin Luther 1530 predigte, sowie St. Augustin und St. Nikolaus. 

Neben weiteren Schlössern wie dem Bürglaß-Schlösschen oder Schloss Callenberg ist auch die Coburger Bratwurst untrennbar mit der Stadt verbunden: Über Kiefernzapfen gebraten, wird sie seit Generationen auf dem Marktplatz verkauft. Für Genießer bietet Coburg zudem eines der besten griechischen Restaurants Frankens, welches kürzlich in einem Leser-Ranking geehrt wurde. Museen, historische Plätze und das Kino Utopolis, das die lange Filmtradition Coburgs fortführt, runden das Bild der Stadt ab.

Platz 3: Nürnberg

Den Sprung in die Top 3 hat Nürnberg geschafft. Nürnberg blickt auf über 970 Jahre Geschichte zurück: Erstmals 1050 erwähnt, entwickelte sich die Stadt im Spätmittelalter zu einer der bedeutendsten des Reiches, als Schauplatz des ersten Reichstags neugewählter deutscher Könige. Berühmte Künstler wie Albrecht Dürer, Adam Kraft und Veit Stoß prägten das kulturelle Leben. Im 19. Jahrhundert setzte der Unternehmergeist der Bürger neue Impulse, etwa mit der ersten deutschen Eisenbahnfahrt. Heute verbindet Nürnberg Geschichte, Kultur und Moderne und wurde kürzlich zu einer der erholsamsten Städte Deutschlands gekürt.

Das Stadtbild prägen imposante Bauwerke wie die Kaiserburg, die Stadtmauer und die Lorenzkirche. Unter der Altstadt verbirgt sich mit den historischen Felsengängen das größte Felsenkellerlabyrinth Süddeutschlands. Einst zur Bierlagerung angelegt, später als Zufluchtsort im Zweiten Weltkrieg genutzt, ist sie heute ein Geheimtipp für einen Ausflug. In Nürnberg wird auch die lange Biertradition spürbar, die bis ins Mittelalter reicht. Die Stadt ist zudem bekannt für ihre kulinarischen Spezialitäten, allen voran die Nürnberger Bratwurst, der sogar ein eigenes Museum gewidmet ist. In Nürnberg befindet sich auch eine Metzgerei, die es in die Top 10 der besten Bratwurst-Adressen Frankens geschafft hat.

Neben den großen Klassikern bietet Nürnberg auch ungewöhnliche Museen und Kulturorte: das Bernsteinmuseum mit dem größten Bernstein Deutschlands, das Haus des Spiels mit über 30.000 Brett- und Kartenspielen sowie das Bratwurstmuseum in der Bratwurstgasse. Wer tiefer in die Stadtgeschichte eintauchen möchte, entdeckt im historischen Kunstbunker Kunstwerke, die während des Zweiten Weltkriegs geschützt wurden, oder erkundet die Kasematten, beeindruckende Zeugnisse des Festungsbaus.

Platz 2: Würzburg

Silber geht an Würzburg, mit knapp 130.000 Einwohnern. Vielen ist die Stadt für ihre markanten Bauwerke im Barock- und Rokokostil bekannt, allen voran die Würzburger Residenz, ein UNESCO-Weltkulturerbe mit prunkvollen Räumen, kunstvoll gestalteten Spiegelkabinetten, dem imposanten Treppenhaus und dem weltgrößten zusammenhängenden Fresko von Giovanni Battista Tiepolo. Wer die Stadt schon besucht hat, erinnert sich vielleicht auch an den Blick von der Alten Mainbrücke, flankiert von barocken Heiligenfiguren, hinüber zur Festung Marienberg, die majestätisch über den Weinbergen thront. Neben diesen Wahrzeichen prägen zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten, wie der Dom St. Kilian oder die spätgotische Marienkapelle das Bild Würzburgs. Wer tiefer eintauchen möchte, findet hier elf verborgene Perlen der Weinmetropole für den nächsten Städtetrip.

Die Stadt gilt als Herz der fränkischen Weinregion und pflegt eine jahrhundertealte Weintradition, die untrennbar mit dem charakteristischen Bocksbeutel verbunden ist. In historischen Weinstuben, traditionsreichen Kellern und renommierten Weingütern lässt sich diese Kultur bis heute erleben. Kulinarisch hat Würzburg ebenfalls einen hohen Stellenwert: In einem aktuellen Leserranking wurde das Restaurant "Backöfele" zum besten Restaurant in ganz Unterfranken gewählt; auch der zweite Platz ging an ein Haus aus Würzburg. Solche Auszeichnungen unterstreichen, dass die Stadt nicht nur geschichtlich, sondern auch gastronomisch zu den ersten Adressen Frankens zählt.

Wer Würzburg kennt, weiß auch um die Vielfalt jenseits der bekannten Postkartenmotive. Das Rokokofassadenjuwel Falkenhaus am Marktplatz, das Juliusspital mit einem der größten Weingüter Deutschlands oder der Aufstieg zum Käppele mit seinem Kreuzweg zeigen die Stadt aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Von den Weinbergen oberhalb des Mains öffnet sich ein weiter Blick auf Dächer, Türme und Flussschleifen, der sich von einem der zahlreichen Wanderwege rund um Würzburg besonders eindrucksvoll genießen lässt. Im Jahr 2024 erreichte der Tourismus ein bisher nicht dagewesenes Niveau: Erstmals überschritt die Anzahl der Gästeübernachtungen die Marke von einer Million, wie die Stadt mitteilte.

Platz 1: Bamberg

Die UNESCO-Welterbestadt Bamberg in Oberfranken wurde in unserem Leser-Ranking zur schönsten Stadt Frankens gekürt. Sie vereint Baukunst aus Hochmittelalter und Barock in einer Geschlossenheit, die selten geworden ist. Dabei besitzen die drei historischen Stadtteile Bergstadt, Inselstadt und Gärtnerstadt jeweils einen eigenen Charakter, der sich über Jahrhunderte erhalten hat. Zu den bekannten Bauwerken gehören der viertürmige Kaiserdom, die Alte Hofhaltung mit ihrer "Schönen Pforte“, die Neue Residenz mit dem Rosengarten oder zahlreiche Kirchen und Klöster. Hoch über der Stadt liegt die Altenburg, deren Bergfried seit dem Mittelalter über Bamberg hinaus sichtbar ist.

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Die gastronomische Tradition ist in Bamberg fest verankert. Zwischen Gasthäusern mit regionaler Küche und kleinen Brauereien hat die fränkische Esskultur einen besonderen Stellenwert. Für das Schäuferla, ein typisches Gericht der Region, gilt ein Bamberger Restaurant als eine der besten Adressen in ganz Franken. Die Bierkultur ist ebenso präsent, vom Kellerbier am Fluss bis zu den historischen Braustuben in der Altstadt. Im Spätsommer zieht die Sandkerwa viele Besucher an. Sie zählt zu den beliebtesten Kirchweihen Frankens und findet alljährlich in den Gassen und Plätzen der Innenstadt statt.

Wer Bamberg kennt, weiß um die ruhigeren Orte abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten. Der Benediktinerweg am Kloster St. Michael führt durch eine barocke Gartenanlage, an deren Hang bereits im 12. Jahrhundert Wein angebaut wurde. Seit einigen Jahren wird der Weinberg wieder bewirtschaftet. Das Schwarzviertel mit seinen schmalen Gassen, die Ufer der Regnitz und der Blick vom Rosengarten über die Dächer sind Beispiele für Orte, die auch bei wiederholten Besuchen ihren Reiz behalten. Führungen zu Themen wie Weltkulturerbe, Biergeschichte, regionaler Küche oder ein Besuch im Gärtner- und Häckermuseum bieten weitere Perspektiven auf eine Stadt, die im Detail besonders vielschichtig ist. Weitere Informationen zu Bambergs vielfältigen Ausflügen und Sehenswürdigkeiten kannst du hier nachlesen.

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