Die Asiatische Tigermücke breitet sich auch in Franken zunehmend aus. Das gefährliche Tier ist "in der Lage, unter klimatisch geeigneten Bedingungen tropische und subtropische Erreger wie das Dengue-Virus zu übertragen", erklärt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Ein Problem, das bis vor einigen Jahren maximal Touristen hatten, die in Länder wie Thailand, Indonesien oder Vietnam gereist sind.
Doch durch den Klimawandel findet die Asiatische Tigermücke genauso wie weitere Arten in Bayern "zunehmend günstige Bedingungen für die Ansiedlung und Bildung überwinterungsfähiger Populationen vor", heißt es von der Behörde. Ähnliches gilt im Übrigen auch für die Asiatische Hornisse, die in der Region immer mehr zum Problem wird. Bei der Tigermücke gibt es in immer mehr Regionen in Franken einzelne Sichtungen, in zwei Städten nach Einschätzung von Experten gar eine gesamte Population. Die Begegnung mit der Tigermücke wird also immer wahrscheinlicher. Umso wichtiger ist es für jeden Einzelnen, so der Appell verschiedener Gesundheitsämter, richtig zu reagieren.
In diesen fränkischen Städten und Kreisen wurde die Tigermücke schon gesichtet
Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) zählt laut Umweltbundesamt zu den gefährlichsten invasiven Arten weltweit. Ursprünglich aus Ostasien eingeschleppt, verbreitet sie sich seit den 1980er-Jahren in Europa, vor allem über den Handel mit Gebrauchtreifen. In Deutschland wird die Mücke seit 2011 regelmäßig nachgewiesen. Dank ihrer Anpassung an gemäßigtes Klima breitet sie sich auch in nördlichen Regionen weiter aus.
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Die Mücke bevorzugt künstliche Behälter zur Eiablage und ist widerstandsfähig gegen Kälte und Trockenheit. Sie gilt als Überträger gefährlicher Krankheiten wie Dengue- und Chikungunya-Fieber oder des West-Nil-Virus. In Südeuropa, unter anderem am Gardasee in Italien, und den USA kam es bereits zu Krankheitsausbrüchen. Aufgrund ihrer Nähe zum Menschen stellt sie ein steigendes Gesundheitsrisiko dar. In folgenden Regionen in Franken wurde sie laut LGL bereits entdeckt:
- Landkreis Ansbach (Einzelfunde)
- Landkreis Bayreuth (Einzelfunde)
- Landkreis Forchheim (Einzelfunde)
- Landkreis Main-Spessart (Einzelfunde)
- Landkreis Schweinfurt (Einzelfunde)
- Landkreis Wunsiedel (Einzelfunde)
- Stadt Fürth (Population)
- Stadt Nürnberg (Einzelfunde)
- Stadt Würzburg (Population)
Asiatische Tigermücke: So erkennst du sie - und so solltest du handeln
Aber wie erkenne ich überhaupt eine Asiatische Tigermücke beziehungsweise wie unterscheidet sie sich von den uns bekannten Stechmücken? "Die Tigermücke ist auffällig schwarz-weiß gemustert. Charakteristisch sind die fünf weißen Streifen an den Hinterbeinen, das letzte Beinglied ist weiß, sowie ein weißer Streifen auf dem Kopf und Rücken", informiert das Landesgesundheitsamt Stuttgart. Nach einer Blutmahlzeit legen weibliche Tigermücken ihre Eier innerhalb von drei bis fünf Tagen ab, meist in Gelegen mit 40 bis 90 Eiern, so die Behörde.
Für die Entwicklung der Eier zu Larven sei allerdings Wasser notwendig. Die Eiablage erfolge entweder direkt in kleine Wasseransammlungen oder knapp oberhalb der Wasseroberfläche. Ursprünglich nutzen die Mücken demnach schattige Baumhöhlen in Bodennähe als Brutstätten. Aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit wählen sie jedoch auch andere Wasserquellen wie Blumenvasen, Eimer, Regentonnen, Pfützen auf Planen oder Altreifen, heißt es.
Zur Vermeidung der Tigermücke sollten unnötige Wasseransammlungen beseitigt und benötigte Gefäße wöchentlich geleert oder trocken gelagert werden, rät die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V. (KABS). Regenrinnen müssen unbedingt freigehalten und Auffangbehälter mit engmaschigen Netzen abgedeckt werden, erläutern die Experten. Wer glaubt, eine Tigermücke gefunden zu haben, sollte sie einfangen und zur Überprüfung ans LGL schicken. Für das genaue Vorgehen bietet die Behörde hier eine Anleitung.
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