In Franken gibt es in den vergangenen Jahren eine regelrechte Welle von Metzgerei-Schließungen. Die Ursachen sind vielfältig: verändertes Kundenverhalten, starke Konkurrenz durch Supermärkte, Fachkräftemangel, hohe Arbeitsbelastung, fehlende Nachfolger und Inflation. Viele Betriebe geben auf, obwohl sie bei Kunden beliebt sind. Die Nürnberger Familienmetzgerei Stefan Skolik im Stadtteil Gostenhof machte zum 30. April dauerhaft zu. Laut Betreiber gab es "verschiedenste Gründe" für das Aus.

Im unterfränkischen Rimpar (Landkreis Würzburg) stellte die Metzgerei Erk ihren Betrieb nach über 70 Jahren endgültig ein. Die Schließung Ende Juni erfolgte aus Altersgründen, wie die Inhaber mitteilten. Nun steht auch im Landkreis Forchheim ein entsprechender Schritt bevor. Die Metzgerei Schmid in Dormitz, rund acht Kilometer von Erlangen entfernt, stellt in Kürze ihren Betrieb ein. Nach insgesamt 58 Jahren ist schon in gut zwei Wochen Schluss für immer. 

Metzgerei Schmid in Dormitz macht Mitte September dauerhaft zu

Die Schließung erfolgt zum Samstag, 13. September 2025, wie der entsprechenden Bekanntgabe auf der Facebook-Seite der fränkischen Fleischerei zu entnehmen ist. "Wir möchten uns herzlich bei allen bedanken, die uns über die ganzen Jahre hinweg unterstützt haben", halten die Verantwortlichen, Alfons und Daniel Schmid, in ihrem öffentlichen Statement fest. Zu den konkreten Beweggründen der Schließung machen sie keine Angaben.

Auf Kundenseite erfreut sich der traditionsreiche Familienbetrieb in der Dormitzer Schwabachstraße großer Beliebtheit. In ihrer Google-Bewertung weist die Metzgerei Schmid aktuell 4,8 von fünf möglichen Sternen auf - basierend auf 28 Rezensionen.

"Sehr nette Verkäuferin. Sehr gutes Fleisch", heißt es etwa in einer rund zwei Monate alten Beurteilung. "Ich habe diese Metzgerei vor einigen Monaten entdeckt. Ich wurde vom ersten Tag an super herzlich bedient", hielt ein anderer Kunde vor einem Jahr fest. "Hier wird alles selbst hergestellt. Und das mit ganz viel Liebe. Das schmeckt man auch."

Fränkischer Familienbetrieb schließt nach fast 60 Jahren

Kunden haben noch bis Mitte September Zeit, um vor Ort Fleisch- und Wurstwaren zu kaufen. Dann sperrt das Metzgerei-Team sein Geschäft für immer zu - nach fast sechs Jahrzehnten.

Vor Kurzem wurde derweil die einzige Filiale einer Bamberger Bäckereikette im Kreis Forchheim geschlossen.

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