Die Asiatische Tigermücke verbreitet sich zunehmend auch in der Region Franken. Diese gefährliche Mückenart kann, wenn die klimatischen Bedingungen stimmen, tropische und subtropische Erreger wie das Dengue-Virus übertragen. "Das gefährliche Tier ist in der Lage, unter klimatisch geeigneten Bedingungen tropische und subtropische Erreger wie das Dengue-Virus zu übertragen", erklärt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Unter anderem gibt es in Fürth oder Würzburg überwinterungsfähige Populationen, so das LGL.

Die Anzahl der Erkrankungen durch eine Infektion mit dem Chikungunya-Virus ist in ganz Bayern laut dem Gesundheitsministerium deutlich angestiegen. In diesem Jahr seien dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit (LGL) bisher 24 Fälle der tropischen Infektionskrankheit gemeldet worden (Stand 04.08.2025), sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres seien es lediglich fünf Fälle gewesen. Technik-Pionier Bill Gates bezeichnete die Tigermücke sogar als "das tödlichste Tier der Welt".

Chikungunya-Virus breitet sich zunehmend aus - so sehen die Symptome aus

Das Virus könne hohes Fieber sowie starke Glieder- und Muskelschmerzen hervorrufen, sagte Gerlach. In seltenen Fällen seien schwerwiegende Verläufe möglich. Besonders gefährdet seien Säuglinge im ersten Lebensjahr, ältere Menschen und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen.

Zu den typischen anfänglichen Symptomen einer Chikungunya-Infektion würden plötzlich auftretendes Fieber, starke Gelenkschmerzen an mehreren Gelenken, Hautausschlag, Kopf- oder Muskelschmerzen sowie in seltenen Fällen neurologische Symptome wie Enzephalitis oder Meningitis zählen. Todesfälle wegen des Virus seien jedoch selten, sagte die Tropenmedizinerin Dr. Kerstin Kling dem SWR.

Der Ministerin zufolge sind zwei Impfstoffe zugelassen - ein Medikament gegen das Chikungunya-Virus gibt es nicht. Empfohlen werde die Schutzimpfung von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (RKI) für Reisende in Risikogebiete ab einem Alter von zwölf Jahren. Wichtig sei zudem ein konsequenter Schutz vor Mücken.

Infektionen in Risikogebieten - Übertragung in Deutschland denkbar

Bislang seien alle gemeldeten Chikungunya-Infektionen in Deutschland durch Infektionen im Reiseland erfolgt und nicht über einen Mückenstich hierzulande, betonte die Ministerin. Allerdings sei grundsätzlich eine Übertragung in Deutschland denkbar. "Denn die Asiatische Tigermücke breitet sich auch bei uns aus." Bundesweit seien im vergangenen Jahr 42 Infektionsfälle gemeldet worden, hieß es.

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Chikungunya tritt vor allem in tropischen und subtropischen Regionen auf und wird von Stechmücken der Gattung Aedes übertragen, zu denen auch die Asiatische Tigermücke und die Gelbfiebermücke gehören. Beide Arten können zudem Viren wie Dengue, Zika und Gelbfieber auf den Menschen übertragen.

In Frankreich und Italien sind nach Angaben des Ministeriums Virus-Übertragungen durch Tigermücken vor Ort bereits bekannt. Die Tigermücke gelange beispielsweise über Autos und Lkws aus dem Süden ins Land. ami/mit dpa

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