- Bedrohungen und Risiken gibt es überall - diese Gefahren solltet ihr für eure nächste Urlaubsreise kennen:
- Giftige und gefährliche Tiere gibt es auch in beliebten Urlaubsländern
- Riskante Kulinarik und gefährliche Gerichte aus aller Welt
- Abenteurer und Nervenkitzel sind nicht selten mit Risiko verbunden: Bei diesen Aktivitäten müsst ihr aufpassen
- Wo selbst Polizei und Regierung eine Warnung aussprechen: Banden- & Gangkriminalität
- Risiko-Maps und Online-Warnhinweise für mehr Sicherheit beim Reisen
Auf der gesamten Welt gibt es viele Reiseziele, die aus unterschiedlichen Gründen als gefährlich eingestuft sind. Während Kriegsgebiete und Regionen mit starken Klimaschwankungen aus offensichtlichen Gründen zu den unbeliebten und gefährlichen Urlaubszielen gehören, gibt es Länder, in denen die Gefahren eher versteckt lauert. Wir verraten euch, welche gefährlichen Tiere euch auf eurer Urlaubsreise erwarten können, welche Restaurantbesuche tödlich enden können und wie manche für den Nervenkitzel ihr Leben riskieren.
Giftige und gefährliche Tiere lauen überall: Diese Arten solltet ihr kennen
Zu den vermutlich tödlichsten Tieren der Welt gehört die sogenannte Seewespe. Dabei handelt es sich um eine Qualle, die das stärkste Gift der Welt besitzt, mit dem sie theoretisch bis zu 250 Menschen töten könnte. Die Seewespe Würfelqualle hat rund 60 Tentakel und etwa 5000 Nesselzellen, welche sich bei Hautkontakt durch das Aussondern von Säure direkt in die Haut einbrennen und das Gift der Qualle so direkt im Körper verteilen. Die meisten dieser Quallen sind im Indopazifik, Atlantik und dem Mittelmeer zu finden, etwa an der Nordküste von Australien.
Auch im Froschreich gibt es zahlreiche gefährliche Arten, die mit ihrem Gift besonders bedrohlich sind - auch für Menschen. Der bekannteste und gleichzeitig auch der gefährlichste Giftfrosch der Welt ist der Pfeilgiftfrosch, welcher passend den vollen Namen "Schrecklicher Pfeilgiftfrosch" trägt. Pfeilgiftfrösche kommen in der Natur in verschiedenen Farben und unterschiedlichen Größen vor, wobei die Frösche durchschnittlich etwa fünf Zentimeter groß werden. Das Gift der Frösche ist so stark, dass es bis zu zehn Menschen und mehrere hunderte Kleintiere töten kann. Dazu reicht in der Regel der bloße Kontakt mit dem Frosch, da dieser sein Gift über die Haut ausscheidet und somit schnell zur Gefahr wird.
Giftige Tiere gibt es aber nicht nur im fernen Ausland, auch in den deutschen Nachbarländern gibt es einige Tierarten, die dem Menschen gefährlich kommen können. Die Hornotter beispielsweise zählt mit einer Länge von bis zu 100 Zentimetern zu den größten Giftschlangen Europas und habe zudem ein starkes Gift. Hauptsächlich kommen die Schlangen in trockenen Gebieten in Nordost-Italien vor und sind bis zum Kaukasus zu finden. Erkennen lässt sich die Hornotter durch ihr Zickzack-Muster und das namengebende Horn auf dem Kopf. Auch wenn ein Biss der Schlange in der Regel nicht tödlich endet, kann ihr Gift besonders gefährlich für Kinder und geschwächte Menschen sein. Die Tiere reagieren zudem nur dann aggressiv, wenn sie überrascht werden und sich bedrängt fühlen. Begegnungen sind zudem recht selten und ihr findet die Schlangen nur in der Natur in den südlichen Regionen in der Nähe von großen Steinsammlungen - falls ihr dennoch auf Nummer sicher gehen wollt, empfehlen wir euch hohe Schuhe zu tragen. Vor Reisen in tropische Regionen sind Schutzimpfungen oft unverzichtbar, um gesundheitliche Risiken zu minimieren. Eine Übersicht zeigt, welche Impfungen für verschiedene Länder erforderlich sind und wie Reisende sich vorbereiten können.
Kulinarisches Highlight oder gefährliche Kost? Bei diesen Gerichten solltet ihr aufpassen
Sannakji ist eine koreanische Traditionsspeise, die aufgrund ihrer Gefahr, der Unbeliebtheit des Gerichts und der dahinterstehenden Tierquälerei immer seltener zubereitet wird. Dennoch gibt es einige Restaurants, vor allem in ländlicheren Gegenden, in denen ihr die Oktopusspeise noch bestellen könnt. Bei dem Gericht handelt es sich um frisch abgetrennte und mit Sesamöl gewürzten Langarm-Oktopus. Dadurch, dass das Tier lebendig geschlachtet wird, zucken die Muskeln noch lange weiter, wodurch die Tentakel sich auf dem Teller und in eurem Mund noch weiter bewegen. Die Gefahr besteht darin, dass sich die Tentakel auch weiterhin festsaugen können und so im Rachen oder an der Speiseröhre hängenbleiben können. Dadurch besteht eine starke Erstickungsgefahr, zumal die Tentakel nach dem Festsaugen nur noch schwer entfernt werden können.
Ähnlich gefährlich ist die japanische Spezialität Fugu, bei welcher es sich um das Filet eines Kugelfischs handelt. Dieser darf jedoch nur von speziellen Köchen zubereite werden, da eine Lizenz nötig ist, um den Fisch entsprechend vorzubereiten. An sich ist der Kugelfisch nämlich zu großen Teilen höchst giftig und enthält tödliches Tetrodotoxin, welches um ein 1200-faches giftiger ist als Zyanid. Bei der Zubereitung kann das gesamte Filet des Kugelfischs kontaminiert werden, da die Eingeweide, Eierstöcke und die Leber des Fisches das starke Gift beinhalten. Jährlich sterben durch eine falsche Zubereitung des Tiers etwa 30 Menschen, da das Gift nur schwer und in manchen Fällen gar nicht behandelt werden kann. Der Geschmack des Kugelfischs wird meistens als fade und arm bezeichnet, weshalb der Verzehr von Fufu von vielen als Trend angesehen wird.
Zuletzt haben wir in der Kategorie gefährliches Essen kein direktes Gericht, aber eine dennoch manchmal tödliche Gefahr. Wer im Urlaub auf die Pilzsuche geht, sollte auf verwechselbare Pilze achten, da sich diese oft kaum von unseren heimischen Arten unterscheiden lassen und bei manchen Sorten sogar Pilzprofis scheitern. Besonders gefährlich ist, dass viele Pilzarten giftig sind und tödliche Auswirkungen haben - ohne dass es ein Gegengift gibt. Einige der am häufigsten verwechselten Pilze sind der Knollenblätterpilz und der Bambus-Trichterling.
Risikoreiche Aktivitäten im Urlaub: Hier wird es für Ungeübte besonders gefährlich
Höhlentauchen gehört zu einer besonders beliebten und nerven kitzelnden Aktivität. Diese Form des Tauchens ist gerade bei Wassersportlern beliebt, die das „normale“ Tauchen langsam satthaben und sich nach einer actionreichen Alternative umsehen. Mit dem größeren Abenteuer gibt es jedoch auch eine größere Gefahr, da ihr euch in den Höhlen schnell verirren könnt und in vielen größeren Höhlen der Ausgang dann nur schwer zu finden ist. Kombiniert mit dem sowieso nur begrenzten Sauerstoff, ist das Höhlentauchen daher ein echter Wettlauf gegen die Zeit – auch enge Höhlen können den Tauchgang erschweren. Höhlen, die direkt mit dem Meer verbunden sind, werden häufig als Blue Holes bezeichnet und sind mal näher und mal weiter entfernt von den Küstengebieten zu finden. In Ägypten gibt es einen beliebten Höhlen-Tauchplatz namens “Blue Hole”, der nur 10 Kilometer nördlich von Dahab direkt an der Ostküste der Sinai-Halbinsel liegt. Trotz seiner Beliebtheit gilt der Ort als einer der gefährlichsten Tauchplätze der Welt, da viele Taucher die Tiefe unterschätzen. Seit dem Beginn der Aufzeichnung in 1997 sind etwa 300 Menschen im Blue Hole tödlich verunglückt.
Besonders beliebt sind in Spanien auch heute noch die Stierläufe, bei denen Stiere über öffentliche Straße und Plätze getrieben werden und die Zuschauenden mit den Teilnehmern vor dem Tier flüchten können. Um den Lauf etwas geordneter und sicherer zu machen, sind die Straßen, auf denen die Stiere getrieben werden, mit Barrikaden getrennt, damit die Stiere nicht vom Weg abweichen. Durch kleine Öffnungen können die Zuschauer selbst am Stierlauf teilnehmen und die Tiere weiter treiben, vor ihnen her laufen und sich wieder in Sicherheit bringen. Der berühmteste Stierlauf findet in Pamplona statt, welcher seinen Ursprung im Viehtreiben zum Viehmarkt durch Metzgerburschen entstand. In den vergangenen hundert Jahren sind 15 Menschen während des Laufs getötet worden. Bei kleineren Stierläufen in anderen Städten sind die Opferzahlen wesentlich höher. Nicht zuletzt deshalb wird die Tradition von vielen Gruppen kritisiert, auch die Tierquälerei hinter dem Event wird oft angeprangert.
Der Tod einer 27-jährigen Reise-Influencerin durch den Sturz an einem Wasserfall oder der Todesfall mehrerer YouTuber an den Shannon-Fällen in Kanada zeigen immer wieder, wie weit manche Influencer für Aufmerksamkeit und das „perfekte Foto“ gehen. Auch wenn es nicht direkt ein Todesopfer geben muss, sind viele der von den Influencern beworbenen Fotospots lebensgefährlich. Eine beliebte Fotokulisse ist beispielsweise ein kleines Pool-artiges Becken am Rand des Königssee in Bayern, welches seine Bekanntheit vor allem den sozialen Medien und zahlreichen Influencern verdankt. In den vergangenen Jahren hat aber auch dieser, eigentlich ruhige, Fotoort einige Opfer gefordert – so sind im April 2019 beispielsweise zwei Männer aus Sachsen durch die Strömung und das starke Schmelzwasser getötet worden. Der Nationalpark Berchtesgaden bittet Nachahmer davon abzusehen zum Becken zu laufen, da dieser durch die vielen Foto-Touristen zugemüllt wird und die umliegende Natur bereits stark zerstört worden ist. Aktuell ist der Zugang zum natürlichen Pool aufgrund zunehmender Besucherzahlen weitläufig gesperrt.
Bandenkriminalität & Ganggewalt: Auch damit müsst ihr in manchen Ländern rechnen
In Kolumbien gibt es viele Gefahren, die für eure Reisesicherheit ein besonders Risiko darstellen können. Dazu zählen neben gefährlichen Krankheiten, die beispielsweise von Moskitos übertragen werden können, auch potenzielle Gefahren durch Clan- und Gangmitglieder in Kolumbien. In der Vergangenheit ist es in Kolumbien beispielsweise öfters zu Schusswechseln in Hafenstädten gekommen und allein im Juni 2025 sind zahlreiche Anschläge mit tödlichen Folgen geschehen. Während meist hochrangige Politiker, Firmenchefs oder Personen von ähnlicher Stellung zum Ziel von Bandenkriminalität werden, gibt es häufiger auch zivile Opfer. Insgesamt ist Kolumbien in den vergangenen Jahren jedoch sicherer geworden und nur noch einzelne Städte sind starker Kriminalität betroffen.
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Auch in Ländern, in denen man es weniger erwartet, gibt es einige gefährliche Regionen. Im Süden von Thailand befinden sich beispielsweise die Provinzen Yala, Pattani, Narathiwat und Songkhla in welchen in den vergangenen 20 Jahren etwa 10.000 Menschen aufgrund von Gewalteinwirkungen ihr Leben verloren haben. Um etwas gegen die Bandenkriminalität zu machen und Touristen vor den Gebieten zu schützen, gibt es in der Region regelmäßige Polizei- und Militäreinsätze und in vielen Gegenden ist das Kriegsrecht ausgesprochen.
Drogenschmuggel, Erpressung und Mord sind in El Salvador keine Seltenheit und gerade in der Vergangenheit ist es immer öfters dazu gekommen, dass es auch zivile Opfer gegeben hat – darunter einige Touristen. Vor allem Mitglieder der Maras sind für den Ausnahmezustand verantwortlich und eine extreme Gefahr für das Land. Die örtliche Polizei und das Auswärtige Amt raten von einer Reise ab und empfehlen vor Ort auf lokale Sicherheitskräfte zu hören, Tätowierungen zu bedecken, Demonstrationen und Menschenversammlungen weiträumig zu meiden und sich über die offiziellen Nachrichtensender immer zu informieren.
Wenn der Urlaub zum Risiko wird: Wo ihr besser nicht hinreist
Klar, in Kriegsgebiete reist niemand freiwillig – aber auch Länder, die auf den ersten Blick friedlich wirken, können tückisch sein. Die jährlich aktualisierten „Risk Maps“ zeigen farblich markiert auf einer Weltkarte, welche Reiseziele 2025 als besonders gefährlich eingestuft werden. Dienstleister wie International SOS und A3M liefern nicht nur die Übersicht, sondern auch die Gründe für die Risikoeinschätzung.
Politische Konflikte, hohe Kriminalität und Naturkatastrophen zählen zu den wichtigsten Kriterien. Insgesamt 30 Länder gelten aktuell als besonders unsicher – darunter auch Staaten, die nur teilweise betroffen sind. Beispiel Ukraine: Der Osten des Landes steht aufgrund des anhaltenden Kriegs besonders im Fokus, dennoch wird von einer Reise insgesamt abgeraten. Im Nahen Osten wurden kürzlich Reisen in mehrere Länder aufgrund von Konflikten als riskant eingestuft. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in bestimmte Regionen und empfiehlt, sich über die aktuelle Lage zu informieren, um Risiken zu minimieren.
Doch es geht nicht nur um ganze Länder: Viele Regionen innerhalb eigentlich unbedenklicher Staaten sollten gemieden werden. In Kolumbien etwa sind Städte wie Cali und Buenaventura durch hohe Mordraten und organisierte Kriminalität problematisch. Auch Algerien birgt abseits des Nordens Risiken und vor allem in den Grenzgebieten im Süden und Osten solltet ihr vorsichtig sein. Alle wichtigen Infos zur Risiko-Weltkarte 2025 findest du in unserem separaten Artikel zum Thema. Trotz bestehender Sicherheitsrisiken bleibt die Türkei ein beliebtes Reiseziel, das jährlich Millionen Touristen anzieht. Attraktive Preise und kulturelle Highlights ziehen weiterhin viele Reisende an, obwohl das Land als riskant eingestuft wird.
Sicher in den Urlaub: Mit diesen Infos & Tipps klappt das sichere Verreisen
Die Grenzregionen sind oft die neuralgischen Punkte, wenn es um Sicherheit geht. Daher gilt: Vor jeder Reise die Lage checken – vor allem bei Unterkunft und Aufenthaltsort. Verlässliche Infos liefern nicht nur offizielle Websites, sondern vor allem das Auswärtige Amt. Dort gibt es regelmäßig aktualisierte Hinweise zu aktuellen Risiken wie Trickbetrug, Tropenkrankheiten oder Naturkatastrophen.
Beispiel USA: Hier warnt das Amt vor giftigen Algen, Waldbränden und politischen Unruhen. Auch strengere Einreisebedingungen können zum Problem werden – manchmal reicht schon ein kleiner Verstoß und man landet unerwartet in Abschiebehaft. Apropos Vereinigte Staaten von Amerika: Die USA führen eine neue Gebühr für Nichteinwanderungsvisa ein - was erhebliche finanzielle Auswirkungen auf Reisende und den Tourismus haben könnte.
Die Einträge geben euch aber eine gute Orientierung, um den Urlaub möglichst sicher zu planen. Tipp zum Schluss: Kombiniert die Infos vom Auswärtigen Amt mit den Risk Maps – so bekommt ihr den besten Überblick über potenzielle Gefahren. Besonders sicher gelten derzeit viele europäische und nordamerikanische Länder, während auf dem afrikanischen Kontinent und im Nahen Osten Vorsicht geboten ist. Wie riskant eine Reise wirklich wird, hängt aber immer auch davon ab, wie gut ihr euch vorbereitet.
Der Reisetrend Destination Dupes bietet 2025 spannende Alternativen zu beliebten, aber oft überlaufenen Orten. So werden weniger bekannte Ziele wie kleine Küstenstädte oder ruhige Naturparks zu echten Geheimtipps. Nachhaltiger Tourismus und die Entlastung überlaufener Hotspots stehen dabei im Fokus, ohne auf den gewohnten Charme verzichten zu müssen. Ein Roadtrip durch den Balkan zeigt 2025 eine spannende Mischung aus Abenteuer, Kultur und Natur. Diese flexible Route ermöglicht individuelle Erlebnisse abseits der Touristenströme, die von Nürnberg aus starten können. Ideal für alle, die authentische Eindrücke suchen.
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