Giovanni Arvaneh wurde durch die ARD-Serie "Marienhof" bekannt, in der er von 1994 bis 2010 mit Unterbrechungen Sülo Özgentürk spielte. Der in München geborene Schauspieler mit italienisch-iranischen Wurzeln war auch in Serien wie "Unser Charly", "SOKO 5113" oder "St. Angela" zu sehen. Kurz nachdem TV-Star Nadja Abd el Farrag mit 60 Jahren gestorben war, ging nun die Nachricht von seinem Tod mit 61 Jahren an die Öffentlichkeit. Sein einstiger Manager bestätigte gegenüber der Bild den Tod des TV-Stars. Er starb am Mittwoch (14. Mai 2025) im privaten Kreis.
Ein Foto auf seinem Instagram-Account @mindtechharmony erinnert an den Verstorbenen. Ein Schwarz-Weiß-Bild zeigt den Mimen, der glücklich in die Kamera lacht. "Er schenkte Liebe wie andere Applaus - mit offenen Armen, aus vollem Herzen", steht unter dem Bild geschrieben. Zahlreiche Fans kondolierten unter dem Beitrag. Ende Juni 2023 beschrieb der Schauspieler ausführlich und gefasst, wie er die Diagnose bekam und was diese mit ihm machte.
Giovanni Arvaneh: Seit Krebs-Diagnose "umhüllt von einer Blase von Urvertrauen"
2022 habe er Nierenkrebs mit Metastasen im Brustbein bekommen, sagt er in die Kamera. Nach Operation und Bestrahlung habe er bald wieder auf der Bühne stehen können. Bei diesen Gedanken beginnt er zu strahlen und fügt hinzu: "Weil das Spielen ist einfach das, was mir am meisten Kraft gibt." Im April 2023 habe er sich dann die Schulter gestoßen und bei weiteren Untersuchungen habe man festgestellt, "dass der ganze Körper mit Tumoren befallen ist". Ihm gehe es persönlich dabei aber sehr gut und er fühle sich beschenkt.
Seit der Diagnose sei er "umhüllt von einer Blase von Urvertrauen, Liebe und Frieden. Ich habe das Gefühl, dass mir überhaupt nichts Schlimmes passieren kann". Auch die ARD-Moderatorin Susanne Klehn musste nun zum zweiten Mal eine Krebs-Diagnose verkraften und spricht darüber mit der Öffentlichkeit. Sie habe mit 27 das Gefühl gehabt, ihr Körper habe sie unter Kontrolle und nicht andersherum. Für Arvanehs Familie sei die Tatsache, dass er bald sterben werde, "sehr schlimm". Am 22. April 2025 postete er auf seinem Instagram-Profil ein Bild von sich im Krankenbett, in einem glücklichen Moment mit Besuch.
Dazu schrieb er: "Ich habe so schöne Nachrichten zum Geburtstag zu Ostern und ich würde so gerne darauf antworten. Leider fehlt mir oft oder meist die Konzentrationskraft." 2023 versicherte Arvaneh: "Ich habe mit den Menschen, die mir wehgetan haben, Frieden geschlossen." Er sei mit sich im Reinen. "Ich habe viele, viele Menschen in meinem Leben gehabt, die mich unterstützt haben, die immer da waren, wenn ich sie am nötigsten gebraucht habe."