Tore satt, hat der 1. FC Nürnberg beim 8:3-Spektakel gegen Jahn Regensburg geliefert. Doch für Trainer Miroslav Klose gab es drei gute Gründe mal eben voll auf die Euphorie-Bremse zu treten beim FCN.
Dem Club-Coach schmeckten die drei Gegentore nicht zwischen der 36. und 49. Minute. 13 Minuten, die die Laune des 46-Jährigen stark trübte. Die Freude über die acht eigenen Treffer sollten in seinen Augen daher nicht über das FCN-Problem hinwegtäuschen. Klose: "Wir haben eine gewisse Leichtigkeit gezeigt. Defensiv war ich aber nicht zufrieden."
FCN-Defensive: Nicht nur Klose formuliert deutliche Kritik
Seit dem Start in die Saison kommt die Defensive der Franken nicht immer ganz sattelfest daher. Bereits Mitte September sorgte die Wackel-Abwehr dafür, dass Klose seine Taktik gekippt hat.
Für Klose war die Einstellung seiner Spieler nach der 2:0-Führung gegen Regensburg mangelhaft, wie er nach der Partie klar äußerte: "Wenn man 2:0 in Führung geht, muss man es souveräner runterspielen. Wir haben die eine oder andere Situation unterschätzt. Da müssen wir eher zustechen und auch gegen den Ball mehr agieren."
Auch für Abwehr-Chef und FCN-Kapitän Robin Knoche war die defensive Leistung unter dem 8-Tore-Deckmantel zu wenig. Knoche: "Wir haben den Gegner nach dem 2:0 eingeladen und durch unnötige Fehler zurück ins Spiel geholt. Das darf uns einfach nicht passieren. Das werden wir nochmal ansprechen und analysieren."
Club-Leichtsinn kann Spiel kippen
Mit dem Wechsel von der Vierer- auf die Dreierkette sollte es in der Abwehr endlich dauerhaft mehr Stabilität geben. Das Kloses Knoche-System hat auch zuletzt gezeigt, was möglich ist für den Club.
ABER: Aussetzer und großen Leichtsinn darf sich der 1. FC Nürnberg nicht leisten – nicht immer können dann acht Tore die Fehler ausbügeln.
Mittelfeldspieler Julian Justvan war sich der drohenden Gefahr durchaus bewusst gegen Jahn Regensburg: "Die Fehler bei den Gegentoren dürfen uns nicht passieren, weil wir so in Schwanken gekommen sind."
Klose stellt klare Forderung an seine Spieler
Mit Blick auf das Pokal-Spiel am Mittwoch gegen die TSG Hoffenheim (Das Spiel kann man live im TV und Stream sehen) hat Trainer Miroslav Klose daher eine klare Forderung an seine Spieler gegenüber der Bild-Zeitung formuliert: "Du kannst Gegentore bekommen, das ist klar. Aber wir dürfen nicht die Situationen unterschätzen. Ich weiß, es ist eine junge Mannschaft und sie neigt dazu, in manchen Sachen euphorisiert zu sein. Aber wir müssen unsere Aufgaben in der Defensive trotzdem machen."
Überhaupt steht in den Knaller-Tagen der doppelte Stress-Test für die FCN-Defensive an. Nach Hoffenheim im Pokal folgt sofort am Sonntag in der 2. Fußball-Bundesliga der Hamburger SV.
Klose im Bild-Bericht: "Wenn man sieht, wer die nächsten Gegner sind, werden wir da ansetzen müssen."
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