Zum Auftakt des 15. Spieltages ist der FCN gleich am Freitagabend (06.12.2024) ab 18.30 Uhr beim SV Elversberg gefordert - das Spiel gibt es live im TV und Stream. Miroslav Klose und seine Mannschaft haben damit erneut die Chance, punktemäßig mit einem direkten Gegner gleichzuziehen. Elversberg steht als Tabellen-Sechster aktuell mit 22 Punkten da, der Club kommt auf 19 Zähler, ist nach zuletzt vier Ligaspielen ohne Sieg aber in der Tabelle auf Rang 12 zurückgefallen. 

Der Partie bei den Saarländern könnte also - mal wieder  - eine richtungsweisende werden für den FCN. Noch ist die zweite Liga verdammt eng, zwischen dem Club und dem Zweitplatzierten Hamburger SV beträgt der Abstand lediglich vier Punkte - das ist der kleinste Punkteabstand zwischen dem Zweiten und dem Zwölften in der Geschichte. Nach unten hat der FCN dagegen ein kleines Punktepolster. Vor dem Tabellen-13., der SpVgg Greuther Fürth, hat man fünf Punkte Vorsprung. "Nach oben weniger, nach unten mehr Punkte", sollten es nach Möglichkeit in der Tabelle immer sein, erklärte FCN-Trainer Klose am Donnerstag. Immerhin: Bei einer Niederlage in Elversberg würde es im Tableau nicht weiter nach unten gehen. Daran will freilich in Nürnberg noch niemand einen Gedanken verschwenden.

Die 2. Liga war noch nie so eng - richtungsweisendes Spiel für den FCN in Elversberg

Die Bilanz der Nürnberger gegen den SVE jedenfalls ist bislang noch makellos. Heißt: Der 1. FCN hat noch nie gegen Elversberg verloren und auch noch nie ein Gegentor kassiert. Es gab allerdings auch erst drei Aufeinandertreffen in Pflichtspielen, zweimal in der Liga, einmal im DFB-Pokal. Im Oktober 2010 setzten sich die damals noch drei Klassen höher als die SVE spielenden Franken mit 3:0 an der Kaiserlinde durch. Club-Coach damals war Dieter Hecking, die Tore erzielten Julian Schieber, Javier Pinola und Timmy Simons, Ilkay Gündogan saß 90 Minuten auf der Bank der Nürnberger.

In der 2. Liga gabs letzte Saison ebenfalls zwei FCN-Siege. Im Auswärtsspiel reichte ein Treffer von Daichi Hayashi zum Sieg, daheim setzte sich der Club am vorletzten Spieltag mit 3:0 durch, die Torschützen waren Felix Lohkemper, Jan Gyamerah per Elfmeter und Can Uzun. Trotz der eindeutigen Bilanz und mindestens 1500 FCN-Fans als Unterstützung in Elversberg sollte die Klose-Elf aber auf der Hut sein. Mindestens zwei Punkte sprechen am Freitag für den SVE.

Da wäre zum einen die Nürnberger Schwäche, wenn es gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte geht. Beim Blick auf die FCN-Saison fällt ins Auge, dass der Club seine Siege fast ausschließlich gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte holte. Einzig der Sieg gegen Schalke war eine Ausnahme, denn die Knappen standen zu Beginn des 2. Spieltags nach einem 5:1 gegen Braunschweig auf Platz 1 als sie nach Nürnberg fuhren - und dort verloren. Danach war gegen die tabellarisch besser platzierten Teams aber kaum mehr was zu holen. Gegen Magdeburg, Hertha, Hannover und Paderborn verlor der FCN, alle Genannten standen zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens in der oberen Tabellenhälfte. 

Favoritenschreck Elversberg und eine auffällige FCN-Schwäche

Zum anderen hat sich der kleine SV Elversberg zu einem echten Favoritenschreck entwickelt. Der Emporkömmling holt seine Punkte diese Saison mit Vorliebe gegen - zumindest nominell - stärkere Gegner. Drei Punkte gab's zum Beispiel gegen Darmstadt, Hannover, Düsseldorf oder den HSV. Der FCN könnte sich einreihen - zumindest wäre man dann in guter Gesellschaft. Schlecht aus FCN-Sicht ist, dass Elversberg aktuell auch noch in der oberen Tabellenhälfte steht, womit wir wieder beim oben genannten Punkt wären. Klose bezeichnete den kommenden Gegner am Donnerstag als "sehr gefährliche Mannschaft und sehr gut in ihrem Ballbesitz. Sie laufen mit ganz vielen Spielern und mit viel Dynamik auf das gegnerische Tor zu. Das muss man erst einmal wegverteidigen".

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Letztlich haben all die Statistiken und Zahlenspiele sowieso kaum eine Auswirkung auf die Leistungen der Spieler auf dem Platz. Beim FCN stimmte die in den letzten Spielen, trotz der Ergebnisdelle. Die Punkteausbeute "wurmt uns alle", erklärte Klose mit Blick auf die vergangenen Spiele (drei Unentschieden, eine Niederlage). Vor allem gilt es mit Blick auf das Elversberg-Spiel daran zu arbeiten, die eigenen Chancen wieder konsequenter zu Ende zu spielen und in der Defensive ebenso konsequent den Laden dichtzumachen, vor allem auch bei Standards.

Und schließlich gehe es auch darum, "die Fehler des Gegners auszunutzen", weiß Klose. "Diese zweite Liga ist so eng. Da musst du immer wieder viele kleine Dinge anpassen, um konkurrenzfähig zu sein", konstatiert der FCN-Coach. Es klingt abgedroschen, war aber nie so real wie jetzt: In dieser Liga kann faktisch jeder jeden schlagen. Selbstzweifel nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg, habe er bei seiner Mannschaft nicht feststellen können. "Nein, Zweifel überhaupt nicht. Natürlich merkt man nach den letzten Spielen die Enttäuschung", sagte Klose. "Aber wichtig ist, dass wir trotzdem immer in unsere Phasen im Spiel kommen, in denen wir dominieren, in denen wir guten Fußball spielen." Im entscheidenden Moment müsse man nun effizienter sein.

Große Umstellungen sind beim FCN eher nicht zu erwarten. Bis auf Dustin Forkel sind alle Spieler im Training. Neue Verletzte kamen nicht dazu, der interne Konkurrenzkampf bleibt hoch, auch wenn das Stammpersonal grundsätzlich steht.

So könnte der FCN in Elversberg auflaufen

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