Der 1. FC Nürnberg ist irgendwo zwischen Umbruch-Euphorie und Klose-Krise in diese Saison gestartet. Mit dem glücklichen 3:2-Erfolg gegen Aufsteiger Preußen Münster am vergangene Samstag, hat sich nicht nur im Team das Selbstbewusstsein zurückgemeldet. Von Sportdirektor Olaf Rebbe gab’s daher gleich mal eine Verbal-Ohrfeige für das stets in seinen Augen zu kritische Umfeld

Aber auch FCN-Boss Joti Chatzialexiou hat nach acht Spieltagen, Platz elf und bisher nur zehn Punkten etwas zu sagen. Und so hat sich der Sportvorstand der Franken ausführlich über die Arbeit von Trainer Miroslav Klose beim Club geäußert. 

FCN-Boss Chatzialexiou spricht über die Klose-Arbeit

Im Gespräch mit der Sportbild erteilte der 48-Jährige gleich von Beginn an eine deutliche Absage an jegliche Diskussion über den Trainer. Klose sei eben am Anfang seiner Trainer-Karriere und mache eine Entwicklung durch: "Zur Wahrheit gehört, dass er in der zweiten Liga erst acht Spiele gemacht hat. Er ist ein junger Trainer, hat noch keine 300 Spiele auf dem Buckel."

Beim Club sei man sich dessen bewusst und weit davon entfernt etwas infrage zu stellen. Chatzialexiou : "Es ist doch klar, dass man auch mal Fehler macht – und sie auch machen darf. Wir sind froh, dass wir ihn haben".

Auch Peter Meier, FCN-Aufsichtsratsvorsitzender, nimmt im Bericht eine klare Haltung ein: "Wir führen keine Trainer-Diskussion!"

FCN in der Kritik: Klose sieht Verbesserung

Gerade nach den anhaltenden spielerischen Mängeln der Mannschaft und den beiden 0:2-Pleiten in Serie gegen Hertha BSC und Hannover 96 wurden die kritischen Stimmen immer lauter. 

Auch eine Umfrage unter den Fans zeigte bei inFranken.de durchaus eine gespaltene Meinung zu Miroslav Klose und seiner Arbeit. 

Immerhin ist das Schlampig-Problem des FCN sowohl beim Trainer, als auch bei den Spielern durchaus im Bewusstsein. Erste Verbesserungen waren in der zweiten Halbzeit gegen Münster zu erkennen. Klose: "Wir haben in der ersten Halbzeit, vor allem nach dem Rückstand, zu wenig Mut gezeigt. Nach der Pause war das anders. Wir waren mehr unterwegs, hatten dadurch viel mehr Anspielmöglichkeiten und haben auch geflankt, wenn wir einen freien Fuß hatten. Damit war ich zufrieden. Das gilt auch für die Zweikampfführung. So haben wir uns das vorgestellt."

Für die Club-Bosse zählen nicht nur die Siege

Für Boss Chatzialexiou zählt zudem neben den Punkten auch die Art und Weise, wie ein Trainer mit der Mannschaft umgeht und wie er Dinge angeht – gerade wenn es um einen Umbruch im Verein geht.

Chatzialexiou: "Natürlich ist es wichtig, Spiele zu gewinnen. Aber es ist auch wichtig, dass wir einen Menschen wie Miro bei uns haben, der mit Leib und Seele dabei ist."

Für den eingeschlagenen Weg beim 1. FC Nürnberg, ist Miroslav Klose in den Augen der Verantwortlichen rund um Joti Chatzialexiou weiter der perfekte Trainer: "Wir sind doch alle froh, wenn wir inhaltlich starke Menschen im Verein haben, die jungen Spielern etwas beibringen wollen und es nicht nur oberflächlich ist."

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