L'Oreal, einer der größten Kosmetikkonzerne weltweit, besitzt 36 Marken aus verschiedenen Bereichen wie Hautpflege, Make-up und Parfüm. Das Unternehmen ist in über 150 Ländern tätig. Es steht jedoch auch in der Kritik für Tierversuche, Umweltbelastung und schlechte Arbeitsbedingungen.

L'Oreal plant, seinen CO₂-Fußabdruck bis 2030 erheblich zu verringern und hat bereits einige tierversuchsfreie Marken in seinem Portfolio. Zum Unternehmen gehören Marken wie L'Oréal Paris, Maybelline New York, Garnier und viele mehr.

Die Marke L'Oréal - das steckt hinter dem Unternehmen

L’Oréal wurde 1909 von Eugène Schueller gegründet und hat den Hauptsitz in Clichy, Frankreich.  L’Oréal ist einer der weltweit führenden Kosmetikkonzerne, zählt zu den 250 größten Konzernen der Welt und bietet eine Reihe von Produkten in Form von Hautpflege, Make-up, Haarpflege und Parfums.

Das Unternehmen ist in über 150 Ländern weltweit tätig und besitzt eine Vielzahl bekannter Marken, darunter beispielsweise L'Oréal Paris, Maybelline New York, Garnier, Lancôme, Kérastase und viele mehr. Dem französischen Unternehmen gehören insgesamt 36 Marken. 

Während es bekannte Marken gibt, die man auch mit dem Unternehmen in Verbindung bringt, steckt doch viel mehr L'Oréal in jeder Drogerie als vielleicht vermutet. Auch kaufte das Unternehmen Marken auf, wie etwa The Body Shop. 

Wer gehört dazu?

2023 erzielte der Kosmetikkonzern einen Umsatz von mehr als 20,5 Milliarden Euro allein in den ersten sechs Monaten. Wer gehört nun zu dem großen Konzern? Die Produkte des Unternehmens sind in vier Sparten aufgeteilt: Luxe, Consumer Products, Professional Products und Dermatological Beauty. Mit der zuerst genannten Luxuslinie "Luxe" erzielte das Unternehmen im Jahr 2022 etwa 38 Prozent seiner Einnahmen. Dabei handelt es sich um Produkte, die nicht einfach im Einzelhandel zu finden sind, sondern sich in Marken-Stores, Parfümerien, Kaufhäusern oder an Flughäfen verkaufen.

Folgende Marken gehören zu L'Oréal-Luxe: 

  • Aesop, Azzaro, Biotherm
  • Carita, Diesel, Giorgio Armani
  • Helena Rubinstein, IT Cosmetics, Kiehl’s
  • Lancôme, Maison Margiela, Mugler
  • Prada, Ralph Lauren, Shu Uemura
  • Takami, Urban Decay, Valentino
  • Viktor&Rolf und Yves Saint Laurent

"Consumer Products" sind die umsatzträchtigste Sparte des Konzerns und erzielten 2022 knapp 37 % der Einnahmen aus Produkten, die du in Supermärkten und Drogerien finden kannst: 

  • Essie
  • Garnier
  • L’Oréal Paris
  • Maybelline New York
  • Mixa
  • Nyx Professional Make-up
  • 3CE Stylenanda
Hier findest du eine große Auswahl an Produkten von L'Oreal - direkt ansehen

13 Prozent des Umsatzes stammen aus Produkten, der Sparte "Dermatological Beauty", die teils auch in Apotheken verkauft werden. Gemeinsam mit Hautärzten werden Produkte entwickelt, die im teuren Segment der L'Oréal-Produkte verkauft werden: 

  • CeraVe
  • La Roche-Posay
  • SkinBetter Science
  • SkinCeuticals
  • Vichy

Die Haarpflegeprodukte der Sparte "Professional Products" erwirtschafteten 12 Prozent und richten sich vorwiegend an Friseurinnen und Friseure. Dazu gehören: 

  • Kérastase
  • L’Oréal Professionel
  • Matrix
  • Pureology
  • Redken

Kritik an der Ethik des Konzerns

Eine große Firma bleibt selten ohne Kritik und L'Oréal muss sich dieser auch in der Öffentlichkeit stellen. Vorwürfe in der Vergangenheit kritisierten das Unternehmen für Tierversuche. Obwohl es auch zugehörige Marken des Unternehmens gibt, die tierversuchsfrei arbeiten, sind nicht alle frei davon. L'Oréal selbst verspricht zwar die Entwicklung von Alternativmethoden, umgesetzt wurden sie jedoch nicht bei jeder ihrer Marken, wie die Tierschutzorganisation Peta hervorhebt. 

Ein weiterer Kritikpunkt kommt zum Thema Umweltschutz. L'Oréal wird für die Verwendung von Plastikverpackungen und das Betreiben von Greenwashing kritisiert. Der Konzern verringere die Auswirkungen seiner Produkte auf die Umwelt nicht ausreichend und belaste sie zu stark, wie aus einem Greenpeace-Bericht hervorgeht. Zudem ist L’Oréal mit rund 20,1 % am Lebensmittelkonzern Nestlé beteiligt, welcher seit vielen Jahren aufgrund von Kinderarbeit, dem Beziehen von Palmöl aus Regenwaldplantagen und fragwürdiger Wassergeschäfte, wie der Privatisierung von Grundwasser in Entwicklungsländern, stark in der Kritik steht. 

Vorwürfe zu schlechten Arbeitsbedingungen in Produktionsstätten, insbesondere Kinderarbeit in Entwicklungsländern und ethische Bedenken zur Lieferkette in Bezug auf Rohstoffe sind ebenfalls schwerwiegende Kritikpunkte. L'Oréal selbst plant seinen CO₂-Fußabdruck bis 2030 enorm zu verringern und einiges in der Firmenpolitik anzupassen. Der Konzern wirbt mit vier ethischen Prinzipien der Integrität, des Respekts, Mut und Transparenz. 

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