• Wichtige Werkzeuge für den Reifenwechsel: Unsere Empfehlungen und Top-Angebote
  • Schritt-für-Schritt-Anleitung für sicheren Reifenwechsel
  • Gesetzliche Vorgaben, Reifendruck und Co. - Das müsst ihr beim Reifenwechsel beachten

Der Zeitpunkt, wann die Winterreifen an das Auto müssen, fällt ganz unterschiedlich aus und wenn es so weit ist, wechseln viele ihre Reifen selbst. 

Reifen selbst wechseln ohne Mühe und Schweiß? So funktioniert es garantiert 

Das kann sehr anstrengend sein, besonders wenn die Reifen bei mehr als einem Auto gewechselt werden müssen. Wir verraten euch deshalb, welche Werkzeuge wir euch für den Reifenwechsel empfehlen können und wo ihr die Geräte besonders günstig bekommt.

Produkt: Wagenheber  Drehmomentschlüssel  Torsions-Verlängerung Reifenprüfer Messgerät Reifentaschen
Marke: Ultimate Speed  S&R Parkside  Ultimate Speed  Ultimate Speed 
Einsatz: Aufbocken von Autos und Co.  Lockern von Schrauben und Radmuttern Erweiterung des Drehmomentschlüssels  Messen des Drucks, der Reifenprofiltiefe und mehr  Lagermöglichkeit für Reifen
Besonderes: Einfacher, leichter und kompakter Wagenheber für verschiedene Anwendungsfälle, platzsparend durch Hubstange  Einsetzbar für verschiedene Anwendungsbereiche durch unterschiedliche Aufsätze  Leichterer Einsatz des Drehmomentschlüssels, kombinierbar mit verschiedenen Werkzeugen  Professionelle Messmöglichkeit mit verschiedenen Funktionen  Für verschiedene Reifengrößen, platzsparend 
Preis: Für 14,99 Euro bei Lidl* (16 Prozent Rabatt)  Für 44,85 Euro bei Amazon* 
Für 9,99 Euro bei Lidl* (62 Prozent Rabatt)  Für 9,99 Euro bei Lidl* (23 Prozent Rabatt)  Für 9,99 Euro bei Lidl* (33 Prozent Rabatt) 

Laut dem ADAC solltet ihr im besten Fall keine Reifen verwenden, die älter als drei Jahre sind. Das liegt vor allem daran, dass die Radmuttern und Schrauben abgenutzt sein können und die Mindestprofiltiefe nicht mehr erreicht wird. Während die gesetzliche Mindestprofiltiefe bei 1,6 mm liegt, empfehlen Fahrschulen, Werkstätte und Autoverbände eine Tiefe von 4 mm im Idealfall nicht zu unterschreiten. Zum Messen der Profiltiefe könnt ihr einfach eine ein Euro Münze nehmen und diese in die Profilrinne halten. Wenn der untere goldene Rand der Münze noch gut sichtbar ist, habt ihr die empfohlene Mindestprofiltiefe nicht erreicht. 

Solltet ihr euch selbst am Reifenwechsel probieren wollen, gibt es einfache Schritte, mit denen der Wechsel noch leichter klappt. Zuerst müsst ihr einen möglichst flachen und ebenen Untergrund finden, auf dem ihr den Wagenheber stellen könnt, um zu verhindern, dass dieser zusammenklappt und so schwere Verletzungen und Beschädigungen an Radaufhängungen oder Schwellern verursacht. Sobald ihr euer Auto aufgebockt habt, könnt ihr mit den richtigen Werkzeugen schließlich mit dem Reifenwechsel beginnen. Dabei empfiehlt es sich, die Schrauben über Kreuz festzuziehen und so den Reifen nicht nur leichter zu montieren, sondern auch sicherer am Auto zu befestigen. 

Die Winterreifen Checklist: Das müsst ihr beim Reifenwechsel beachten 

Bereits vor dem Reifenwechsel ist es wichtig, die richtigen Reifen auszusuchen und auf die gesetzlichen Vorgaben zu achten. Sollte es nämlich richtig frieren und viel Schnee liegen, seid ihr gesetzlich dazu verpflichtete Winterreifen zu benutzten. Viele greifen, vor allem wegen des häufigen Wechsels der Reifen, auf Allrounder-Reifen, die das gesamte Jahr verwendet werden können. Durch eine Gesetzesänderung gibt es aber auch hier einiges zu beachten. 

Kurz gesagt, dürfen Allwetterreifen nur noch dann im Winter verwendet werden, wenn sie ein Alpine-Symbol tragen. Die Reifen mit der bekannten M+S-Kennzeichnung sind ab Oktober 2024 nämlich nicht mehr als Winterreifen zulässig. Wer sich nicht an die neue Regelung hält, kann mit einer Strafe von bis zu 120 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Gerade bei Allwetterreifen sollte deshalb auf das entsprechende Symbol geachtet werden – oder ihr nutzt direkt entsprechende Winterreifen. Wenn ihr die richtigen Reifen ausgewählt und die Reifen auf ihre Profiltiefe geprüft habt, könnt ihr mit dem Montieren beginnen. Dafür empfehlen wir euch folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Handbremse anziehen, ersten Gang einlegen (Automatik-Schaltung: P) 
  2. Radkappen (wenn vorhanden) abnehmen, Radmuttern und -bolzen mit einer viertel Umdrehung lösen 
  3. Wagenheber an der richtigen Stelle des Unterbodens deines Wagens anbringen - hierbei unbedingt die Sicherheitshinweise in der Bedienungsanleitung beachten 
  4. Fahrzeug mithilfe des Wagenhebers so weit anheben, bis die entsprechende Montagehöhe erreicht ist 
  5. Dann die Radmuttern komplett abschrauben 
  6. Vorsicht, schwer: Rad abnehmen und zur Seite legen, z. B. unter den Wagen 
  7. Das Rad, welches in der vorigen Saison auf der Vorderachse war, kommt nun auf die Hinterachse und vice versa 
  8. Radauflageflächen reinigen und Bremsbeläge und -scheiben auf Unversehrtheit und Beschaffenheit kontrollieren 
  9. Neues Rad anbringen und Radmuttern mit dem Radkreuz* festschrauben 
  10. Auto herunterlassen: So weit, dass das Rad gerade so auf dem Boden aufsteht 
  11. Radmuttern über Kreuz anziehen (mit dem vorgegebenen Drehmoment) - hierbei sehr genau sein! 
  12. Für den nächsten Wechsel: Reifen kennzeichnen - beispielsweise mit Wachskreide. Beispiel: "VR" für "vorne rechts" etc. 
  13. Abgenommene Reifen verstauen. Weitere Tipps zum richtigen Wechsel findet ihr hier. 

Luftdruck prüfen und Radmuttern nachziehen: Das müsst ihr nach dem Wechsel machen 

Auch wenn die meisten modernen Fahrzeuge über ein automatisches Kontrollsystem des Reifendrucks verfügen, empfehlen wir euch den Druck noch einmal manuell zu prüfen. Gerade nach längerem Lagern und bei neuen Reifen passiert es häufig, dass der Reifendruck zu gering ist. Manche Systeme müssen sich nach dem Reifenwechsel zudem erst neu kalibrieren, was zu fehlerhaften Anzeigen führen kann. 

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Wenn ihr nicht das passende Gerät zum Anpassen des Reifendrucks habt, könnt ihr einfach zu einer Tankstelle in eurer Nähe fahren. Die meisten Tankstellen besitzen kleine tragbare Kompressoren oder sogar moderne Säulen zum Ändern des Reifendrucks. Diese könnt ihr für gewöhnlich kostenlos benutzten. Solltet ihr einen tragbaren Kompressor benutzten, müsst ihr darauf achten möglichst gerade auf die Anzeige zu schauen, um Beobachtungsfehler wie Parallaxenfehler zu vermeiden und so den richtigen Druck in euren Reifen zu bekommen. 

Zusätzlich zum Anpassen des Reifendrucks empfiehlt der ADAC, die Schrauben beziehungsweise Radmuttern nach etwa 50 Kilometern Fahrt noch einmal nachzuziehen. Gesetzlich ist das zwar nicht vorgeschrieben, ihr könnt euch dadurch aber sicher sein, dass eure Räder besonders gut halten. Weitere Tipps zu den Reifenwechseln sowie eine ausführlichere Anleitung mit gesetzlichen Vorgaben und Richtwerten findet ihr hier

Gerade im Herbst kommt es öfters zu Nebel in der Dämmerung. Was ihr dabei beim Autofahren beachten solltet, erfahrt ihr hier.

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