Der chinesische Online-Marktplatz Temu, bekannt für seine Billig-Produkte im Non-Food-Bereich, plant eine deutliche Expansion in den europäischen Lebensmittelmarkt. Seit Mai 2025 baut das Unternehmen ein spezialisiertes Team auf, um lokale Lieferanten zu gewinnen, wie die Lebensmittelzeitung (LZ) berichtet.

Ziel sei es, Lebensmittel aus Europa für Europa anzubieten, um den Service für Kunden zu verbessern und schneller liefern zu können. Dabei setze Temu verstärkt auf regionale Partnerschaften und Produkte, die den lokalen Geschmack treffen. Das könnte eine Gefahr für andere Online-Supermärkte wie Picnic, aber auch Discounter und Supermärkte wie Aldi, Lidl, Rewe und Co. darstellen. In der Branche herrscht aktuell ein brutaler Preiskampf. 

"Missachtung von Produktsicherheit": Lebensmittel-Plan von Temu löst Riesenbedenken aus

Die Pläne machen Verbraucherschützern und Branchenvertretern große Sorgen. Sie äußern Bedenken hinsichtlich Produktsicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit. Kritiker werfen Temu vor, bestehende Standards und Regulierungen zu umgehen, was potenziell die Sicherheit der angebotenen Lebensmittel gefährden könnte. Insbesondere kleinere Hersteller stehen den Anfragen von Temu skeptisch gegenüber. 

Es sei "brandgefährlich, wie asiatische Billig-Plattformen den europäischen Markt fluten", zitiert die LZ einen Social-Media-Beitrag der Gründerin des Nahrungsergänzungsmittelanbieters Bears with Benefits, Marlena Hien. Dies geschehe "oft an Regulierungen vorbei, unter Missachtung von Produktsicherheit, Nachhaltigkeit oder Arbeitsstandards", so die Expertin. "Wir als Verbraucherzentrale sehen das sehr kritisch", äußert sich Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg im Gespräch mit der Bild-Zeitung. Auch bei TikTok kann man jetzt über die App einkaufen.

Experten sehen in dem Vorstoß eine strategische Reaktion auf Handelskonflikte und Zollbarrieren. Das EU-Parlament will bereits die Billig-Pakete aus Fernost mit einer neuen Abgabe belegen. Die Verlagerung zu regionalen Lieferanten könnte Temu helfen, Importbeschränkungen zu umgehen. Trotz der Kritik ist die Plattform bei Kunden beliebt, vornehmlich aufgrund ihrer Preispolitik. Dennoch warnen Verbraucherschützer vor möglichen Risiken und raten zu Vorsicht beim Kauf von Lebensmitteln über die Plattform.

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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