Bier wird wieder öfter in Dosen erworben. Lebensmittelhandel, Getränkemärkte und Tankstellen zusammen genommen verkaufen mittlerweile mehr als zehn Prozent der Biermenge in Halbliterdosen, wie aus Erhebungen des Marktforschungsunternehmens NielsenIQ hervorgeht.

Die Menge an Dosenbier ist demnach über viele Jahre kontinuierlich gestiegen, obwohl der Bierabsatz insgesamt in Deutschland zurückgeht. Getränkeexperte Marcus Strobl von NielsenIQ sieht als einen Grund für den Trend zur Dose, dass junge Menschen durch die Energydrinks an Dosen gewöhnt seien. Auch im internationalen Vergleich stehen deutsche Brauereien schlecht da

Anfang der 2000er wurde es ausgelistet - jetzt kehrt Dosenbier zurück

Zudem sei die Handhabung für den Handel simpel, unter anderem weil keine Kästen nötig seien. Der Bierkasten mit 20 Halbliter-Mehrwegglasflaschen bleibt mit knapp 50 Prozent Anteil an der im Handel verkauften Biermenge jedoch dominierend. In den ersten fünf Monaten 2025 wurden fast zehn Millionen Hektoliter Bier in großen Kästen verkauft. "Die Dose war ja mal fast verschwunden mit dem 2003 eingeführten Dosenpfand", sagte Strobl der Deutschen Presse-Agentur.

Damals wurden Dosen vielerorts ausgelistet. Bier in Plastikflaschen, das in Discounterregalen die Lücken füllte, erlebte einen Aufschwung. Dosenbier mache nach stetigen Zuwächsen über viele Jahre hinweg aber aktuell keine großen Sprünge. "Wir sehen eher, dass sich das Wachstum abschwächt", erläuterte Strobl. In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres wuchs die verkaufte Dosenbiermenge der Analyse zufolge um 0,4 Prozent auf 2,2 Millionen Hektoliter in Lebensmittelgeschäften, Getränkemärkten und Tankstellen zusammengenommen.

Der Marktanteil des Dosenbieres stieg demnach gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 0,4 Punkte auf 11,1 Prozent. In diesen Zahlen sind neben Bier auch Biermischgetränke enthalten. Neben dem Dosenbier hat der Analyse zufolge nur der Bierkasten mit 24 Drittelliter-Mehrwegglasflaschen leicht zugenommen.

"Atempause" für den Bierkasten: Experte nennt klaren Grund

Die Menge wuchs um 0,4 Prozent auf knapp 1,7 Millionen Hektoliter, der Marktanteil nahm um 0,3 Punkte auf 8,3 Prozent zu. Alle anderen Gebinde verloren hingegen. Das zumeist in der untersten Preiskategorie angesiedelte Bier in Plastikflaschen kommt auf einen Anteil von 4,7 Prozent beim Bierabsatz in Lebensmittelgeschäften, Getränkemärkten und Tankstellen mit knapp einer Million Hektoliter, wie aus den Daten hervorgeht. Eine fränkische Brauerei überrascht indes mit einer Neuheit

Der große Bierkasten mit 20 Halbliter-Mehrwegglasflaschen verliert nach Ansicht von Strobl aus mehreren Gründen nicht stark an Boden. Eigentlich sprächen die alternde Gesellschaft mit eher kleineren Konsummengen und ein geringerer Bierkonsum junger Menschen gegen das Flaggschiff unter den Gebinden.

Die vielen Preisaktionen bei großen Marken der Biersorte Pils im Handel drehten sich aber gerade um den großen Bierkasten. Hinzu komme der Aufstieg der Hellbiere. "Das hat ihm eine Atempause verschafft", sagt Strobl.

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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