Im Rennen der weltgrößten Bierproduzenten haben einige deutsche Vertreter laut einer Branchenanalyse an Boden eingebüßt. Die 40 größten Brauereien produzierten nach Angaben des weltgrößten Hopfenhändlers BarthHaas aus Nürnberg im Jahr 2024 insgesamt fast 164 Milliarden Liter Bier.

Das bedeutet einen leichten Rückgang von 0,6 Prozent im Vergleich zu 2023, hieß es in der Statistik, die in der Frankenmetropole zusammengetragen wurde. In der Rangliste sind zwar weiterhin sechs deutsche Hersteller vertreten, von denen laut der Analyse jedoch nur die Bitburger Braugruppe einen Zuwachs (1,5 Prozent) verzeichnete. Auch der Absatz ging in der Bundesrepublik 2024 dramatisch zurück.

Russland verstaatlicht Brauereien - der Effekt in Deutschland ist sofort zu spüren

Die TCB Beteiligungsgesellschaft, zu der unter anderem die Brauereien Feldschlößchen in Dresden und Gilde in Hannover gehören, hielt demnach ihren Bierausstoß stabil. Die Paulaner Gruppe schnitt laut der Analyse wie der Durchschnitt der Top 40 ab (minus 0,6 Prozent). Sowohl beim Marktführer in Deutschland, der Radeberger Gruppe, als auch bei Krombacher ist ein Rückgang von 1,4 Prozent zu verzeichnen.

Ein starkes Minus von 12 Prozent wird für die Oettinger Gruppe ausgewiesen. Vor allem Verstaatlichungen ausländischer Brauaktivitäten in Russland führten dazu, dass es für alle deutschen Bierhersteller in der Rangliste nach unten ging. Mit Baltika kehrt die größte Brauerei der Russischen Föderation auf Platz 12 in die Liste zurück, die nun unabhängig vom früheren Mutterkonzern Carlsberg operiert.

Neu unter den Top 40 ist zudem die russische Gruppe OPH Vereinigte Brauereien, einst Teil von Heineken, die auf Platz 24 rangiert. Insgesamt spielen die deutschen Brauereien in der Rangliste seit langem nur eine eher untergeordnete Rolle. Die Krise der deutschen Bier-Branche sehen einige Experten als Chance, um einen aktuellen Trend aufzugreifen.

Internationales Brauereien-Ranking: Paulaner, Jever und Krombacher verlieren Plätze

Mit 1,04 Milliarden Litern erreicht die Radeberger Gruppe, zu der neben der gleichnamigen Marke unter anderem Jever, DAB, Berliner Pilsner und Sternburg gehören, Platz 23 (Vorjahr 22). Es folgen TCB auf Platz 28 (26), Oettinger auf 30 (25), Paulaner auf 31 (29), Krombacher auf 32 (31) und Bitburger auf 33 (32).

Die weltweite Nummer eins, AB InBev, zu der in Deutschland unter anderem Beck's gehört, braute knapp 50 Milliarden Liter. Das Ranking der 40 größten Brauereien wird jährlich veröffentlicht. Es enthält teilweise Schätzungen, zudem wurden einige Vorjahreszahlen nachträglich berichtigt.

In der Rangliste für 2020 waren acht deutsche Bierhersteller vertreten, damals waren noch Warsteiner und kurzzeitig Veltins dabei. Der deutsche Biermarkt schrumpft tendenziell schon seit geraumer Zeit. Der Chef des deutschen Brauerbundes hat deshalb jüngst eine schmerzhafte Forderung für alle Bierfans gestellt.

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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