Bestellungen zurückzuschicken kann nerven: Nicht nur müssen die Retouren erst in einem passenden Karton verstaut werden, anschließend muss man das oftmals sperrige Paket auch noch zur nächsten Rückgabestelle schleppen. Amazon will hier Abhilfe schaffen: Bei den Retouren gibt es nun nämlich ein Update. Aber was ändert sich dadurch konkret für Kunden?
Seit Oktober braucht es für die Retouren keinen Karton mehr: Produkte, die wieder zurückgehen, können auch unverpackt bei DHL-Filialen und Paketshops abgegeben werden. Erforderlich ist aber die Verpackung, in der die Ware ankam. Und es gibt eine weitere Erleichterung für Kunden: Sie müssen vorab kein Retourenetikett bzw. keinen Paketschein ausdrucken.
Amazon ändert Retouren: So gibst du jetzt Pakete zurück
Stattdessen stellt Amazon einen QR-Code bereit, den Kunden beispielsweise per Mail zugeschickt bekommen und dann auf ihrem Handy in der Rückgabestelle vorzeigen können. Dort wird er von einem Mitarbeiter abgescannt und ein entsprechendes Etikett ausgedruckt.
Anschließend müssen Kunden aber doch noch selbst Hand anlegen: Sie erhalten nämlich im Shop eine Papiertüte, in der sie die Rücksendung verpacken müssen. Danach wird noch der Retourenschein aufgeklebt, wie das Online-Portal Paketda.de informiert.
Dabei ist auch zu beachten, dass die Papiertaschen noch bis zu einer Woche im Shop gesammelt werden, bevor sie zusammen an Amazon zurückgehen. Daher sollten Kunden ihre Retouren rechtzeitig abgeben, falls für die Produkte eine Rückgabefrist gilt.
Aber auch die Größe und das Gewicht des Produkts sind entscheidend: Ist die Ware zu schwer, zu sperrig oder zerbrechlich, ist eine zusätzliche Verpackung nötig. Auf der DHL-Homepage können diejenigen Filialen angezeigt werden, in denen eine unverpackte Rückgabe möglich ist. Bei Paketstationen oder direkt beim Zusteller geht dies beispielsweise nicht.
Komplett neu ist das Verfahren aber zugegebenermaßen nicht: UPS nimmt schon seit längerem unverpackte Amazon-Retouren an.
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