• Streaming-Dienste erhöhen Preise ab 2023
  • Disney+ führt Werbung ein und erhöht Preise für Premium-Abo
  • Spotify erhöht Preise für alle Abonnements
  • Erneute Preiserhöhung bei Netflix

Monatlich investieren wir teils zweistellige Beträge in Abonnements für Anbieter wie Netflix und Disney+. Doch diese Ausgaben können sich summieren, vor allem wenn die Preise weiter steigen. Was einst als erschwinglich galt, kann sich langfristig zu einer finanziellen Belastung entwickeln und im schlimmsten Fall zu einer Kostenfalle werden. Die Welle der Preiserhöhungen bei Streaming-Diensten hat schon Ende 2023 um sich gegriffen. Die neuen Gebühren wurden von zahlreichen Anbietern bereits für ihre Kunden eingeführt. Zuletzt hatte Apple TV+ Schlagzeilen gemacht, dass nun auch ihre Bestandskunden von teureren Abomodellen betroffen sein werden. Doch wie teuer wird es denn jetzt auch für neue Nutzer ab 2024 bei Netflix, Disney+ und Co.? Wir haben nachgerechnet. 

Streaming-Abos werden teurer: Kosten-Überblick für Netflix, Disney+ und Co.

Einen großen Umschwung gab es im November 2023 bei Disney+. Dort können Nutzer seitdem für 5,99 Euro streamen. Was günstig klingt, hat einen Haken. Der Streaming-Dienst will bei diesem neuen Abo Werbung einspielen. So "können Kinotrailer, Werbung für Produkte und Dienste von Disney, Sponsoring und Ähnliches enthalten sein", wie der Anbieter erklärt.

Weiterhin gibt es das Premium-Abo. Für den vollen Umfang des Angebots - unter anderem bis zu 4 zeitgleiche Streams, 4K UHD & HDR - von Disney+ haben Nutzer bislang 8,99 Euro bezahlt. Das lässt sich der US-amerikanische Konzern ab sofort mit 11,99 Euro bezahlen. Das sind rund 25 Prozent Preisaufschlag

Für die gewohnten 8,99 Euro müssen Kunden im Standard-Abo jedoch auf Features wie bis zu 4 zeitgleiche Streams, 4K UHD & HDR verzichten. Maximal 2 zeitgleiche Streams können in 1080p Full HD angeschaut werden. 

Ein weiterer Paukenschlag für Kunden von Disney+: Der Streaming-Dienst will Account-Sharing unterbinden. Wie das ganze umgesetzt wird, ist noch nicht weiter bekannt. 

Musik-Fans geht es auch an den Geldbeutel - Marktführer Spotify erhöht Preise 

Unterwegs Musik hören geht auch ohne Radio oder CD. Doch auch die Kunden vom Musikstreaming-Dienst Spotify bleiben von Preiserhöhungen nicht verschont. Im Oktober kündigte der Anbieter an, dass sowohl Neu- als auch Bestandskunden künftig mehr für das Angebot zahlen müssen. 

Medienberichten zufolge hatte der Dienst die Preiserhöhung mit starker Weiterentwicklung in den letzten 10 Jahren begründet. Bestandskunden hatte der Dienst eine dreimonatige Kulanzzeit eingeräumt, "bevor der neue Preis gilt. Wenn sie dem neuen Preis nicht zustimmen, behält sich Spotify das Recht vor, das Abo zu kündigen." Das gelte auch für Kunden, die derzeit ein Probe-Abo abgeschlossen hätten.

Die neuen Preise sehen wie folgt aus: 

  • Spotify Family: 17,99 Euro (statt 14,99 Euro)
  • Spotify Premium Duo: 14,99 Euro (statt 12,99 Euro)
  • Spotify Premium Individual: 10,99 Euro (statt 9,99 Euro)
  • Spotify Student: 5,99 Euro (statt 4,99 Euro)

Demnach müssen Kunden bis zu 17 Prozent tiefer in die Tasche greifen. 

Gerüchte um nächsten Preishammer bei Netflix

Wie das Wall Street Journal zuletzt berichtete, sollen auf dem US-amerikanischen Markt die Preise bei Netflix erhöht werden. Sobald der Streik der Autoren und Autorinnen in Hollywood beendet wird, werde der Streaming-Dienst seine Abo-Modelle verteuern. Ob diese Erhöhung auch den deutschen Markt erreicht, ist unklar.

Die Vergangenheit hat jedoch viele Nutzer gelehrt: Lange wird es wohl nicht dauern, bis auch Kunden in Deutschland betroffen sein könnten. Sofern die Gerüchte sich bewahrheiten. Zuletzt waren hierzulande 2021 die Preise von Netflix angehoben worden. Wie hoch die neuen Gebühren sein werden, ist derzeit nicht bekannt. 

Aktuell können Nutzer in Deutschland zwischen folgenden Abos wählen: 

  • Standard-Abo mit Werbung für 4,99 Euro
  • Standard für 12,99 Euro
  • Premium für 17,99 Euro

Account-Sharing hatte Netflix als Vorreiter unterbunden. Stattdessen müssen Kunden, die einen zusätzlichen Account hinzufügen möchten, 5 Euro mehr bezahlen. 

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