• Cyberangriffe auf Fritz!Box-Router nehmen zu
  • Brut-Force-Methode: Hacker ermitteln Zugangsdaten
  • Sicherheitstipps: Standardpasswort ändern, Firewall aktivieren
  • Empfehlung: Regelmäßige Updates und Zwei-Faktor-Authentifizierung

Obwohl unser WLAN-Router als Zugangspunkt zum Internet dient, ist es wichtig zu bedenken, dass dies, je nach Routerkonfiguration, keine Einbahnstraße ist. Hacker versuchen immer wieder, über Internet-Router in Heimnetzwerke einzudringen. Aktuell sind insbesondere Besitzer einer Fritz!Box stark gefährdet. Vor allem Router, die von AVMs Support-Aus betroffen sind, stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Demnach häufen sich alarmierende Meldungen über Angriffe auf die beliebten Fritz!Box-Router des deutschen Herstellers, wie unter anderem tarnkappe.info und der IT-Experte Günter Born in seinem Blog berichten. Was du zu den Angriffen wissen musst und wie du dich als Nutzer schützen kannst - wir klären auf. 

Cyberangriffe auf Fritz!Box-Router nehmen zu - wer steckt dahinter? 

Die Heimnetzwerke mit Fritz!Box-Routern stehen aktuell auf dem Sicherheitsprüfstand. Erst kürzlich hatte ein Leser des IT- und Windows-Blogs von Günter Born eine Welle von externen Zugriffsversuchen auf seine Fritz!Box geschildert. Kein Einzelfall, wie es scheint, denn die Meldungen über ähnliche Attacken nehmen immer weiter zu.

Laut den Experten von tarnkappe.info nutzen Hacker dabei die sogenannte Brut-Force-Methode, sprich sie versuchen, mit roher Gewalt Zugang zum Router zu bekommen. In der Praxis sieht das so aus, dass die Angreifer eine automatisierte Software einsetzen, welche Listen von Benutzernamen und Passwörtern kombiniert und ausprobiert, um so die Zugangsdaten zum jeweiligen Heimnetzwerk zu ermitteln. Dies ist zwar ressourcenintensiv, führt aber vor allem bei schwachen Passwörtern und schlecht gesicherten Konten oftmals zum Erfolg.

Wie Günter Born zudem bestätigt, scheinen die Angriffe auf die AVM-Router alle von der gleichen IP-Adresse (193.46.255.151) zu stammen. Dies sei aus den Ereignisprotokollen der Fritz!Box abzulesen, in welchem neben der IP-Adresse auch der Benutzername angegeben ist, unter welchen versucht wurde sich einzuloggen. Laut dem Experten werden jedoch nur Router angegriffen, die über das Internet erreichbar sind. Wer hinter den Attacken steckt, ist bisher unklar, allerdings wird den Nutzern einer Fritz!Box dringend empfohlen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.

Sicherheits-Tipps gegen Cyberangriffe - sichere deine Fritz!Box besser ab

Wer seinen Router so konfiguriert hat, dass er über das Internet erreichbar ist, sollte dringend im Ereignisprotokoll des Routers nachsehen, ober er betroffen ist. Ist dies der Fall, können diese Einstellungen und Maßnahmen in der Benutzeroberfläche der Fritz!Box helfen, um deinen Router effektiv vor Angriffen von außen zu schützen:

  1. Standardpasswort ändern: Solltest du noch das voreingestellte Passwort deiner FRITZ!Box verwenden, solltest du dies dringend ändern, um den Zugriff zu erschweren.
  2. Firewall aktivieren: Diese kann helfen, Cyberangriffe zu blockieren und so dein Heimnetzwerk schützen.
  3. Fernzugriff deaktivieren: Wer keinen öffentlichen Zugang benötigt, sollte den Fernzugriff via Internet deaktivieren.
  4. VPN einrichten: Ein Virtual Private Network (VPN) einzurichten ist eine sichere Möglichkeit, um auf dein Netzwerk zuzugreifen.
  5. Zwei-Faktor-Authentifizierung: Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung wird von Experten empfohlen, um ein zusätzliches Sicherheitselement einzuführen.
  6. Regelmäßige Updates: Halte deine FRITZ!Box auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu schließen (Firmware 7.57 für DSL-Modems und Firmware 7.80 für Glasfaser-Modems)

Zusätzlich empfiehlt es sich etwaige IP-Adressen zu blockieren, die versucht haben sich in den Router einzuloggen. Um dies tun zu können, musst du in die Fritz!Box-Einstellungen gehen. Danach unter den Reiter "Internet" und danach auf "Filter" klicken. Unter den daraufhin erscheinenden Einstellungen findet sich auch die Option "Listen", unter welcher du dann die Möglichkeit hast, IP-Adressen zukünftig für deinen Router zu sperren.

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