• FritzOS 7.57 verbessert Sicherheit und Funktionalität bei Fritzbox
  • Update behebt Sicherheitslücke, Installation automatisch oder manuell
  • AVM betont Wichtigkeit präventiver Sicherheitsmaßnahmen

Der bekannte deutsche Router-Hersteller AVM hat Anfang September eine neue Version des Betriebssystems FRITZ!OS herausgebracht. Neben diesem Update kommen Glasfaser-Nutzer seit Anfang Februar in den Genuss des neuesten Firmware-Ablegers FRITZ!OS 7.80. Wer jedoch noch keine Glasfaserverbindung hat, kann sich mit der Firmware FRITZ!OS 7.57 dennoch auf neue Funktionen freuen. Des Weiteren soll die neue Software eine bereits angegriffene Sicherheitslücke der WLAN-Router beheben.  Das Update hat eine Downloadgröße von ungefähr 40 Megabyte und soll die Sicherheit und Stabilität der WLAN-Router verbessern.

Sicherheitslücke behoben: Fritz!Box 7590 und andere Modelle erhalten Update FRITZ!OS 7.57

Folgende Fritzbox-Modelle bekommen das Update:

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  • Fritz!Box 7590 und 7590 AX
  • Fritz!Box 7583
  • Fritz!Box 7530 und 7530 AX
  • Fritz!Box 7520
  • Fritz!Box 7510
  • Fritz!Box 7490
  • Fritz!Box  6690 Cable
  • Fritz!Box 6660 Cable
  • Fritz!Box 6591 Cable
  • Fritz!Box 5590 Fiber
  • Fritz!Box 5530 Fiber
  • Fritz!Box 5491
  • Fritz!Box 5490
  • Fritz!Box 4060
  • Fritz!Box 4040

Weitere Modelle erhalten zudem das Update auf FritzOS 7.31, darunter die Fritz!Box 5490 und 3490. Was sich mit der neuen Software ändert, sorgt allerdings für Verwirrung.

Fritz!Box-Update steht bereit: Sicherheitslücke soll behoben sein

Die AVM-Website listet für FritzOS 7.57 hauptsächlich Verbesserungen aus vorherigen Updates auf. Für das neueste Update wird lediglich angegeben, dass es die "Stabilität und Sicherheit erhöht". Trotzdem gibt es in zahlreichen Internetforen Berichte, dass das Update eine Sicherheitslücke schließt, die bereits ausgenutzt worden ist.

Berichten zufolge konnten Hacker Zugriff auf die Fritz!Box-Daten durch einen der HTTPS-Ports erlangen und die PPP-Zugangsdaten modifizieren. Als Folge war weder ein Zugang zum Internet noch zur Benutzerschnittstelle der Fritz!Box möglich. Nur ein vollständiger Reset konnte dieses Problem lösen.

Da Fritzboxen nicht über einen Reset-Knopf verfügen, muss in solchen Situationen das Gerät vom Stromnetz getrennt werden. Laut AVM-Anweisungen für die Fritz!Box 7590 müssen Nutzer das Gerät eine Minute lang vom Stromnetz trennen und dann wieder anschließen. Anschließend verfügen sie über zehn Minuten Zeit, um auf die Benutzeroberfläche der Fritz!Box zuzugreifen. Dort kann durch Klick auf "Kennwort vergessen?" und "Werkseinstellungen wiederherstellen" ein Reset durchgeführt werden. Nach Ablauf der zehn Minuten ist diese Option nicht mehr verfügbar.

AVM äußert sich zur Sicherheit der Fritz!Box

Bisher hat AVM keine Stellungnahme zu den Spekulationen abgegeben. Das Unternehmen betonte jedoch gegenüber heise online, dass das Update "vorsorglich" und "notwendig" sei. "Da uns die präventive Sicherheit sehr am Herzen liegt, bitten wir um Verständnis, dass wir keine zusätzlichen Informationen bereitstellen können", erklärte eine Sprecherin.

Für die Besitzer der betroffenen Fritzbox-Modelle ist keine eigenständige Aktion erforderlich. Die Fritz!Box ist standardmäßig mit der Einstellung "Auto-Update" ausgestattet, sodass das Update automatisch installiert wird. Es kann jedoch zu geringfügigen Verzögerungen kommen, da die Updates normalerweise nachts durchgeführt werden.

Alternativ besteht die Möglichkeit, das Update über die Benutzeroberfläche des Routers herunterzuladen. Diese ist über jeden gängigen Webbrowser unter "fritz.box" erreichbar. Nach dem Einloggen musst du lediglich in der seitlichen Menüleiste auf "System" und anschließend auf "Update" klicken. Dort findest du die Option "Neues FritzOS suchen". Alternativ kannst du am Ende der Menüleiste auf "Assistenten" klicken. Dort kannst du den Assistenten "Update" oder bei einigen Modellen "Firmware aktualisieren" auswählen.

Regelmäßige Updates sind für den WLAN-Router wichtig, damit die Sicherheit weiterhin gewährleistet ist. Einige Modelle werden allerdings nicht mehr unterstützt - und sind damit ein mögliches Einfallstor für Schadsoftware. Welche Router davon betroffen sind, haben wir hier aufgelistet.

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