Erst vor kurzem ist Android 15 an den Start gegangen und schon gibt es erste Details zum nächsten großen Update. Google will das neue Android 16 schon früher veröffentlichen als gedacht. Das letzte Update verlief nicht gerade reibungslos: Sowohl auf Samsung-Handys als auch auf Pixel-Geräten melden Nutzer schwerwiegende Fehler. Was plant Google für die neueste Android-Version?
Laut den Experten von Android Authority liefern Dokumente von Google erste Hinweise, dass "25Q2" - das zweite Quartal von 2025 - für den Start von Android 16 angestrebt wird. Zwischen April und Juni könnte das Update somit ausgerollt werden. Bisher wurde das große Update in relativ regelmäßigen Abständen veröffentlicht, meist zwischen August und Oktober. Es wird zudem spekuliert, dass Android 16 gemeinsam mit der neuen Pixel-10-Reihe am 15. Mai 2025 vorgestellt wird.
Google schaut bei Apple ab: Android 16 soll iPhone-Funktion bringen
Android 16 soll eine Reihe von praktischen Neuerungen bringen. Möglicherweise auch Funktionen, die man von Apple kennt. iPhone-Nutzer können etwa durch "Dynamic Islands" laufenden Aktivitäten in Apps im Blick behalten. Google arbeitet an einer ähnlichen Funktion, den sogenannten "Rich Ongoing Notifications". Diese werden dann links am oberen Bildschirmrand, in der Leiste mit der Uhrzeit und Akkustand, fix angezeigt.
Apple iPhone oder Samsung Galaxy: Jetzt Vergleich bei MediaMarkt ansehenNützlich ist das zum Beispiel, wenn man einen Timer laufen hat oder die Lieferzeit einer Essensbestellung beobachten möchte - ohne dafür in der App selbst bleiben zu müssen. Bei Apps von Drittanbietern muss jedoch eine entsprechende Schnittstelle unterstützt werden. Ganz neu ist die Funktion nicht für Android-Handys. Bereits mit Android 12 wurde die Funktion für Anrufe eingeführt: Läuft ein Anruf während du in eine andere App wechselst, wird der Call weiterhin in der oberen Bildschirmleiste angezeigt. Und zwar nicht nur als einfaches Icon, sondern mit laufender Zeitanzeige. Diesem Design folgen auch die "Rich Ongoing Notifications".
Ein weiteres Feature für besseres Multitasking soll "Bubble Anything" werden. Dadurch können Nutzer jede beliebige Anwendung in einer "Bubble", einem kleinen Fenster, öffnen können. Die frei schwebenden Blasen können beliebig auf dem Bildschirm platziert und gruppiert werden. Dadurch soll zum einen der Bildschirm übersichtlicher, zum anderen die Produktivität erhöht werden.
Übersichtlicheres Design: Das ändert sich mit Android 16
Für mehr Übersichtlichkeit will Google in Android 16 auch nochmals die Benachrichtigungen und Schnelleinstellungen überarbeiten. Diese sind bisher zugänglich, in dem man von oben nach unten wischt. Die Schnelleinstellungen sind dabei aber nicht ganz zu sehen und lassen sich nicht mehr wie früher mit nur einem Tippen einstellen. Wer die Taschenlampe einschalten oder das Bluetooth ausschalten will, muss noch weiter wischen und tippen - das soll sich ändern.
Google hat sich offenbar das Feedback der Nutzer zu Herzen genommen und will die Kacheln für WLAN, Bluetooth und Co. wieder zu direkten Schaltern machen. Ein Tippen auf das jeweilige Symbol schaltet die Funktion ein oder aus, berührt man den größeren Bereich der Kachel mit der Beschriftung, öffnet sich das Fenster mit den erweiterten Einstellungen. Damit sowohl die Schnelleinstellungen, als auch die Benachrichtigungen mehr Raum bekommen, sollen diese zudem grafisch besser getrennt werden. So soll es möglich werden, nur die Benachrichtigungen anzeigen zu lassen, indem man mit zwei Fingern wischt.
Große Veränderungen soll es auch für den "Bitte nicht stören"-Modus geben. Dieser soll zum Prioritäts-Modus umgestaltet werden und deutlich mehr individuelle Anpassungen zulassen. Nutzer sollen verschiedene Profile für ihre Erreichbarkeit einstellen können, jedes davon mit eigenem Namen, Icon, Zeitplan sowie Display- und Benachrichtigungs-Einstellungen.
Android 16: Schluss mit nervigen Benachrichtigungen
Zu den kleineren Anpassungen bei den Benachrichtigungen gehören ein kompakteres Design der Benachrichtigungs-Banner (Heads-Up Notifications). Zudem soll ein "Cooldown" aktiviert werden können, wenn besonders viele Nachrichten eingehen. Die Lautstärke wird dann reduziert und das Benachrichtigungsfenster verkleinert. Bis zu zwei Minuten bleibt das Handy im "Cooldown"-Modus, danach gehen die Nachrichten wieder normal ein.
Die nervigen alten Benachrichtigungen sollen ebenfalls der Vergangenheit angehören. Vor allem für Menschen, die mehr als ein Android-Gerät nutzen, kann das lästig sein. Startet man das weniger genutzte Gerät, erwartet einen eine Flut von Benachrichtigungen, obwohl man diese bereits auf dem anderen Gerät gelesen hat. In Android 16 sollen Benachrichtigungen, die älter als zwei Wochen sind, geblockt werden. Stattdessen sollen Nutzer nur noch sehen, welche Apps oder Kontakte sie auf mögliche neue Nachrichten prüfen sollten. Es geht aber keine volle Benachrichtigung mit Ton, Vibration und sonstigen Details ein.
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