- Kfz-Versicherung wechseln spart Geld
- Selbstbeteiligung senkt monatlichen Beitrag
- Unterschiede zwischen Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko
Durch einen Vertragswechsel deiner Kfz-Versicherung kannst du aufs Jahr hochgerechnet einiges an Geld sparen. Laut finanztipp.de sogar bis zu einem Drittel. Der wichtigste Punkt im Vertrag ist dabei die Selbstbeteiligung.
Geld sparen durch einen hohen Selbstanteil
Je höher deine Selbstbeteiligung innerhalb deiner Kfz-Versicherung ist, desto niedriger der monatliche Betrag. Gehst du also davon aus, sehr selten einen Schaden zu haben, kannst du die Selbstbeteiligung hochschrauben. Eine sinnvolle Selbstbeteiligung liegt laut Expertinnen bei 150 bis 300 €. Kleinere Schäden sind damit abgedeckt.
Finanzip.de hat dazu eine Studie durchgeführt: Durch eine Selbstbeteiligung von 150 € kannst du durchschnittlich deinen monatlichen Gesamtbetrag für die Versicherung um 21 % reduzieren. Bei 300 € sind es sogar 28 %. Versicherer haben dadurch den Vorteil, dass kleinere Schäden abgegeben werden. Sowohl müssen die Reparaturkosten nicht übernommen von der Versicherung werden, als auch müssen bei kleinen Schäden keine Mitarbeiter den Fall bearbeiten.
Allerdings bedeutet das, dass du kleinere Schäden selbst übernehmen musst. Vorsichtig Fahren ist dann besonders sinnvoll. Deine Versicherung übernimmt lediglich die Summen, die über den Selbstbehalt hinausgehen. Diese Selbstbeteiligung gibt es nur in Voll- und Teilkasko. Die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung läuft ohne Selbstbeteiligung.
Diesen Selbstbehalt solltest du wählen
Du solltest die Selbstbeteiligung immer auch vom eigenen Budget abhängig machen. Wenn du einen hohen Eigenanteil problemlos stemmen kannst, lohnt sich eine hohe Selbstbeteiligung. Möchtest du nach einem Unfall jedoch keine hohe Summe auf einmal bezahlen, solltest du eher einen niedrigen Selbstbehalt wählen.
Zusätzlich kann es sich je nach Schadenshöhe lohnen, auch die Schäden selbst zu zahlen, die über dem Selbstbehalt liegen. Das liegt, daran, dass die Versicherungsprämie bei jedem eingereichten Schaden erhöht wird. Zudem solltest du bei der Auswahl deines Selbstanteils mit einberechnen, wie viel du jährlich fährst. Je mehr gefahren wird, desto höher ist das Unfallrisiko. Übrigens kannst du auch eine Kombination aus Voll- und Teilkaskoversicherung mit unterschiedlicher Selbstbeteiligung auswählen.
Eine gängige Variante ist, bei der Teilkaskoversicherung eine Selbstbeteiligung von 150 € und bei der Vollkaskoversicherung eine Selbstbeteiligung von 300 € auszuwählen. Vergleiche verschiedene Anbieter auf einem Vergleichsportal und spiele ein wenig mit den Selbstbeteiligungen, um den für dich passenden Tarif zu finden.
Der Unterschied zwischen Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko
Die generelle Kfz-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben und muss vorhanden sein. Verursacht ein Fahrer einen Unfall, dann deckt die Kfz-Haftpflichtversicherung die Schäden, die der andere Verkehrsteilnehmer erleidet. Auch Sachschäden an fremden Gegenständen, wie beispielsweise einer Grundstücksmauer, werden übernommen. Für die Reparatur des eigenen Autos kommt die Kfz-Haftpflichtversicherung dagegen nicht auf.
Eine Teilkaskoversicherung zahlt zusätzlich bei Diebstahl, beispielsweise wenn das eigene Auto gestohlen wird oder einzelne Teile davon. Auch bei Glasbruch, wie einem Riss in der Frontscheibe, greift sie. Ebenso werden Schäden durch Unwetter ersetzt, so zum Beispiel bei Sturm, Hagel oder Überschwemmung. Auch Schäden durch Brand und Wildunfälle sind inkludiert. Dabei geht es vor allem um Schäden, die der Fahrer nicht durch seine Fahrweise beeinflussen kann.
Bei der Vollkaskoversicherung werden alle Kosten übernommen. Auch bei einem selbstverschuldeten Unfall wird die Reparatur des eigenen Wagens bezahlt. Darüber hinaus greift die Vollkaskoversicherung bei Vandalismus oder wenn der Unfallverursacher Unfallflucht begeht.
Fazit: Den Selbstanteil individuell anpassen
Das größte Potenzial, um bei einer Kfz-Versicherung zu sparen, liegt in der Höhe des Selbstanteils. Je höher dieser ist, desto niedriger dein monatlicher Beitrag. Passe diesen an die Anzahl deiner voraussichtlich gefahrenen Kilometer und dein individuelles Budget an. Wenn du hier etwas riskierst, kannst du richtig sparen.
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