Schlüpfrige Ablenkung vom Job: Eine neue Umfrage hat Erstaunliches zum Thema Solo-Sex am Arbeitsplatz herausgefunden. Demnach haben von insgesamt 2000 Teilnehmern 14 Prozent schon mindestens einmal während der Arbeitszeit masturbiert. Hochgerechnet kommen dabei hohe Zahlen heraus. Außerdem gibt es Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Arbeitnehmern.
Der Online-Pharmahändler "Chemist4U" hat die Studie in Auftrag gegeben und dafür 2000 Briten befragt, das Mindestalter lag bei 18 Jahren. Sieben Prozent der Frauen gaben dabei an, sich während der Arbeitszeit selbst befriedigt zu haben. Bei den Männern war es sogar über ein Fünftel.
Selbstbefriedigung am Arbeitsplatz: Homeoffice führt zu Porno-Boom
Auch eine amerikanische Studie ergab, dass sich Arbeitnehmer vor allem im Homeoffice stärker ablenken ließen. Die Seite "Stripchat", auf der Cam-Models streamen, registrierte seit Beginn der Pandemie vermehrt Seitenbesuche zwischen 10 Uhr vormittags und 18 Uhr abends. Vor allem zwischen 15 und 16 Uhr wollen anscheinend viele ihr Nachmittagstief auf Pornoseiten überbrücken.
Übertragt man die Ergebnisse auf die Gesamtbevölkerung Großbritanniens, kommt man auf 7,4 Millionen Arbeitnehmer, die im Job zu dieser Form der Stressbewältigung greifen. Von den Befragten, die den Solo-Sex am Arbeitsplatz zugegeben hatten, erklärten wiederum 18 Prozent, dafür in einem privaten Browserfenster Pornos anzusehen. Bei der britischen Umfrage kam auch heraus, dass der Zeitvertreib in Großstädten beliebter ist, mit London als Spitzenreiter.
Doch welche Bedeutung hat das Gehalt dabei? Die Ergebnisse zeigen: Wer mehr verdient, masturbiert während der Arbeit auch häufiger. Bei 31 Prozent der "Solisten" handle es sich dem Pharmaunternehmen nach nämlich um Besserverdiener mit einem Jahresgehalt zwischen 35.000 und 45.000 Pfund. Das sind umgerechnet rund 40.560 und 52.150 Euro.
Aber auch das Alter spielt eine Rolle: Am häufigsten befriedigen sich jüngere Millennials (25 bis 34 Jahre) während der Arbeit selbst, nämlich 27 Prozent. Mit steigendem Alter nimmt die Prozentzahl dagegen ab. Bei der Häufigkeit der Solo-Sex-Einlagen konnte zwischen Singles und Paaren zwar kein beträchtlicher Unterschied festgestellt werden, interessanterweise masturbieren Verheiratete aber etwas länger, nämlich im Schnitt 38 Minuten im Vergleich zu Singles mit 34 Minuten.
Noch auf der Suche nach dem passenden Job? jobs.inFranken.de!Im Job masturbieren? Das sind die Gründe dafür!
Die befragten Arbeitnehmer masturbieren im Schnitt 2,4-mal pro Woche und rund 37 Minuten lang. Dafür gehen also wöchentlich 1,5 Stunden der Arbeitszeit drauf, im Monat sogar sechs Arbeitsstunden. Als Gründe für die Selbstbefriedigung gaben die Umfrageteilnehmer Stressbewältigung (33 Prozent), Stimmungsaufheiterung (24 Prozent) und Konzentrationsverbesserung (19 Prozent) an.
Mark Sergeant, der an der Nottingham Trent-Universität Psychologie lehrt, sieht im Solo-Sex auch Vorteile: Das Masturbieren kann beispielsweise eine ungesunde Zigarettenpause ersetzen und Stress abbauen. Zudem hilft ein Orgasmus dabei, den Blutdruck zu regulieren, entspannt die Muskeln und setzt das Glückshormon Dopamin frei.
Auch interessant: Liebe am Arbeitsplatz: Was ist erlaubt und kann eine Beziehung verboten werden?