Ab Juli 2025 wird es für tausende Rentner eine wichtige finanzielle Veränderung geben. Die geplante Erhöhung der Rente hat bei der Steuer Folgen für über 70.000 Senioren. Eine entsprechende Anfrage zu den Zahlen wurde von der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht an das Bundesfinanzministerium gestellt.
Das Schreiben dazu liegt nach eigenen Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin vor.
Mehr Rente: Finanzielle Folgen durch die Steuerpflicht
Es ist demnach davon auszugehen, dass Rentner in diesem Jahr voraussichtlich 4,1 Milliarden Euro mehr Steuern zahlen als noch 2024. Die Summe ist damit von 58,6 auf 62,7 Milliarden Euro gestiegen.
Bereits im Juli 2024 hat inFranken.de über das Problem der Steuerfalle bei einer Rentenerhöhung berichtet und was es zu beachten gilt.
Bei der erhöhten Summe der Steuerzahlungen handelt es sich laut dpa-Bericht um Einkommensteuer von Steuerpflichtigen, die Renten- und gegebenenfalls weitere Einkünfte zum Beispiel aus einer Arbeit haben.
Erhöhung der Rente: Mehr steuerpflichtige Senioren
Im Jahr 2021 konnte der Staat dadurch erst 51,4 Milliarden Euro einnehmen. Im Jahr darauf waren es 54,8 Milliarden und 2023 dann bereits 55,7 Milliarden Euro.
Wie aus dem Regierungsschreiben hervorgeht, wird die Zahl der Rentner die 2025 neu zur Besteuerung dazu kommen, bei rund 73.000 liegen. In Deutschland sind dann etwa "6,578 Millionen steuerbelastete Steuerpflichtige mit Renten- und gegebenenfalls weiteren Einkünften" zu verzeichnen.
Die Tagesschau schreibt in einem Bericht dazu, dass wohl aber noch einige Zahlen fehlen. So sind wohl noch keine Angaben zu Rentnern berücksichtigt, "die bei der Steuer durch einen Grundfreibetrag voll entlastet werden".
Grundfreibetrag und Rentenfreibetrag – die Entwicklungen
Beim Grundfreibetrag handelt sich für alle Steuerpflichtigen um das Jahreseinkommen, bis zu dem keine Einkommensteuer gezahlt werden muss.
Er wird jedes Jahr neu berechnet – im Jahr 2025 liegt es bei 12.096 Euro. Im Jahr 2026 soll dann eine weitere Erhöhung um 252 Euro auf 12.348 Euro folgen.
Schaut man allerdings auf die Entwicklung des Rentenfreibetrags ab 2024 in Verbindung mit dem Besteuerungsanteil, dann zeigt sich eine weniger erfreuliche Kurve. Laut dem Vermögenszentrum Deutschland steigt zwar der Besteuerungsanteil, aber der Freibetrag sinkt im gleichen Maße dazu.
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