Bei der Rente den Durchblick zu behalten, kann bei den vielen jährlichen Neuerungen zur Herausforderung werden. Umso mehr verunsichern Falschmeldungen zum Thema, von denen derzeit mehrere im Netz kursieren.
So wird beispielsweise behauptet, es werde keine Rente mehr ausgezahlt, wenn der Lebensnachweis fehle. Zudem ist von einer falschen Berechnung von 22 Millionen Rentenbescheiden die Rede. Beides stimmt so nicht. Nun macht ein neues Gerücht rund um die IBAN von Rentenempfängern die Runde: Demnach könnten wegen der geplanten IBAN-Neuerung Rentenzahlungen ausfallen.
Rentenauszahlungen durch IBAN-Änderung gefährdet? Das sagt die Rentenversicherung
Worum geht es überhaupt? Die Behauptung bezieht sich auf die zusätzliche Namensüberprüfung, zu der sämtliche Banken in Europa ab Oktober 2025 verpflichtet sind, um falsche Rechnungen, manipulierte Kontodaten oder diverse Betrugsmaschen künftig schneller zu erkennen. Bisher wird nämlich lediglich die IBAN kontrolliert - nicht aber der Empfängername.
Dies machen sich Betrüger nicht selten zu Nutze und lassen sich beispielsweise unter einem bekannten Namen, aber mit einer falschen IBAN, Geld senden. Durch die neue Regelung soll das in Zukunft verhindert werden. Eine Art Ampel-System soll sowohl beim Online-Banking als auch am Schalter zeigen, ob die IBAN auch wirklich zum Überweisungsempfänger gehört.
Aber was hat das jetzt mit der Rente zu tun? Bei der Behauptung würden zwei unterschiedliche Vorgänge durcheinandergebracht, berichtet auch die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Das Schreckensszenario, das in den sozialen Medien kursiert: Weicht die Schreibweise leicht ab, wie beispielsweise bei Müller und Mueller, könnten Zahlungen gestoppt werden.
DRV verzichtet auf Namensüberprüfung - Renten werden "wie bisher auch überwiesen"
Wie eine Sprecherin der Deutschen Rentenversicherung (DRV) gegenüber der dpa erklärte, habe die DRV jedoch beschlossen, bei den Rentenzahlungen auf eine solche IBAN-Namensüberprüfung zu verzichten. "Somit werden ab Oktober die Renten, wie bisher auch, überwiesen, auch wenn es kleine Abweichungen beispielsweise im Namen gibt", versichert die Sprecherin.
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