Dass die Rente im Jahr 2024 steigen soll, war in den vergangenen Wochen immer wieder ein Thema. Wie inFranken.de dazu bereits berichtet hat, könnte dabei die Lohnentwicklung für Rentner hilfreich sein. Passend dazu haben jetzt mehrere Medien übereinstimmend aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung zitiert.

Laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hat ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums auf Anfrage erklärt, dass der Bericht aktuell in der Ressortabstimmung sei. 

Laut Rentenversicherungsbericht soll es 2024 dann 3,5 Prozent mehr Rente geben

Dem Entwurf entsprechend, so heißt es im dpa-Beitrag der, könnten rund 21 Millionen Rentner in Deutschland im Jahr 2024 mit einer Erhöhung ihrer Bezüge um 3,5 Prozent rechnen.

Doch erst im Juli 2024 wird der genaue Wert der Erhöhung feststehen. Jedes Jahr im Sommer werden die Renten unter Berücksichtigung der Lohnentwicklung angepasst.

Die Hoffnungen vieler Senioren sind groß. Zuletzt hatte das deutsche Rentensystem im internationalen Vergleich kein besonders gutes Bild abgegeben. Ein Renten-Ranking stellt dabei ein schlechtes Zeugnis aus. 

Niveau der Erhöhung der Rente soll niedriger ausfallen 

Zuletzt wurde dabei schon über den Unterschied zwischen Rente und Pension diskutiert. Beamte könnten demnach bald wohl deutlich mehr Geld bekommen. Hintergrund: Wenn im März die Gehälter der aktiven Beamten steigen, erhöhen sich automatisch auch die Pensionen. Kritik kommt dafür vom Bundesrechnungshof.

Rente und Pension

Laut der Definition der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) spricht man in Deutschland von Pension oder Ruhegehalt bei Beamten, Richterinnen und Richtern und Soldatinnen und Soldaten, gelegentlich auch bei ehemaligen Managerinnen und Managern. Alle anderen regelmäßigen Alterseinkünfte nennt man Rente.

Mit Blick auf die mögliche Renten-Erhöhung für 2024 muss man dem Beitrag zufolge auch feststellen, dass die Schätzung für das kommende Jahr unter dem Niveau der Erhöhung von 2023 liegt. Damals sind die Renten im Westen um 4,39 Prozent gestiegen, im Osten um 5,86 Prozent. Auch die Zahlen der Deutschen Rentenversicherung zeigen eine interessante Entwicklung an: Das Rentenniveau sinkt – wer jetzt in Rente geht, hat im Durchschnitt weniger Geld.

Rentenniveau – Abhängigkeit, Rente und Arbeitsmarkt

Wie definiert sich das Rentenniveau? Laut Bundesminister für Arbeit und Soziales, wird mit dem Rentenniveau gezeigt, wie sich die Renten im Zeitablauf im Verhältnis zu den Löhnen entwickeln. Das Rentenniveau ist damit eine Kennzahl für die Leistungsfähigkeit des Rentensystems insgesamt. 

Über die grundlegende Abhängigkeit der Renten vom Arbeitsmarkt hat sich auch Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, in den vergangenen Tagen bereits sehr deutlich geäußert. Heil: „Wenn die Löhne steigen, muss dies auch für die Renten gelten. Mit einem stabilen Rentenniveau garantieren wir auch der jungen Generation eine Rente, auf die sie sich verlassen kann.“