Aufgrund der Rentenerhöhung gab es für viele Rentner*innen im vergangenen Jahr Grund zur Freude.
Rentner*innen erhielten durchschnittlich 63 Euro mehr Rente.
Grund zur Freude: Höchstes Renten-Plus seit Jahren
Genauer gesagt: Die ausgezahlte Durchschnittsrente ist laut der ersten Statistik der Deutschen Rentenversicherung für das Jahr 2022 ab Juli von 1089 auf 1152 Euro gestiegen. Männer bekamen im Schnitt 1276 Euro und damit 68 Euro mehr, Frauen erhielten 1060 Euro und damit 59 Euro mehr. In diesen Zahlen sind sämtliche Rentenleistungen, also Altersrenten, Erwerbsunfähigkeits- und Witwenrenten erfasst. Die durchschnittliche Netto-Witwenrente stieg von 512 auf 540 Euro (+28 Euro). Die Witwerrente hat sich von 374 auf 396 Euro (+22 Euro) erhöht.
Somit gab es im vergangenen Jahr das höchste Netto-Plus für Senioren*innen seit vielen Jahren. 2013 lag die Durchschnittsrente noch bei 855 Euro. Die Renten sind also im Schnitt um 34,7 Prozent gestiegen.
Was sind die Ursachen für das Renten-Plus? Für den starken Anstieg waren die starke Rentenerhöhung zum 1. Juli von 5,35 Prozent im Westen und 6,12 Prozent im Osten, Verbesserungen für Erwerbsunfähigkeitsrentner*innen und die Einführung der Grundrente verantwortlich.
Mehrfachrenten nehmen ab
Was auffällt ist, dass die Zahl der Mehrfachrentner*innen im vergangenen Jahr erstmals gesunken ist. Sie ist um knapp 10.000 Personen gesunken.
Eine mögliche Ursache könnten die vielen Todesfälle unter Senior*innen während der Corona-Pandemie sein. Im Schnitt erhielten Männer, die zusätzlich eine Witwerrente erhalten, 1717 (+89) Euro netto. Frauen mit eigener Rente und Witwenrente bekamen monatlich 1573 (+84) Euro ausgezahlt.
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