Immer häufiger werden Verbraucher Opfer von Überweisungsbetrug - dagegen soll jetzt vorgegangen werden. Die Lösung: Bei Überweisungen wollen sämtliche Banken in Europa ab Oktober einen Datenabgleich einführen. So sollen falsche Rechnungen, manipulierte Kontodaten oder diverse Betrugsmaschen schneller erkannt werden. Im Netz geht jedoch die Sorge um, dass dies auch Auswirkungen auf die Rentenauszahlungen haben könnte - die Deutsche Rentenversicherung dementierte das jedoch.
Geprüft werden in den teilnehmenden Ländern künftig Empfängername und IBAN. Die IBAN ist die internationale Bankkonto-Nummer. Was selbstverständlich klingt, ist bisher tatsächlich noch keine gängige Praxis. Bislang spielte der Empfängername bei einer Überweisung keine Rolle - nur die IBAN selbst. Dies machen sich Betrüger nicht selten zu Nutze und lassen sich beispielsweise unter einem bekannten Namen, aber eine falsche IBAN, Geld senden.
IBAN-Regelung: Ampel-System soll Sicherheit bei Überweisungen erhöhen
Das soll künftig nicht mehr möglich sein. Über eine Art Ampel-System soll sowohl beim Online-Banking als auch am Schalter sichtbar sein, ob die IBAN auch wirklich zum Überweisungsempfänger gehört.
- zeigt die Ampel "Grün" stimmt alles überein und die Überweisung ist sicher
- zeigt die Ampel "Gelb" liegt womöglich ein Schreibfehler vor, es fehlt eine Ziffer oder Vor- und Nachname könnte vertauscht worden sein
- zeigt die Ampel "Rot" erscheint eine Warnung - diese Überweisung sollte nochmals geprüft werden, da sie nicht sicher zu sein scheint
- zeigt die Ampel kein Ergebnis an, kann ein technischer Fehler vorliegen - hier sollte man sich direkt an die Bank wenden
So sollen Verbraucherinnen und Verbraucher geschützt werden. Weitere Kosten sollen hierfür nicht anstehen.
Ab 9. Oktober im gesamten europäischen Raum - zwei Länder machen nicht mit
Geplant ist, dass die neue IBAN-Reglung beziehungsweise Empfängerüberprüfung ab dem 9. Oktober 2025 umgesetzt werden soll. Ab 9. Juli 2027 soll sie im gesamten europäischen Raum gelten. Egal, welche Währung gilt.
Großbritannien und die Schweiz haben allerdings angekündigt, die IBAN-Regelung nicht einzuführen. Wer in diese Länder überweist, hat den Extra-Schutz also nicht.
Betrüger greifen oftmals zur Inkasso-Masche - hier sollen Bürgerinnen und Bürger Geld auf ausländische Konten überweisen. Wer Post erhält, sollte erstmal genau hinsehen und eingängig prüfen.
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