Immer mehr Bankkunden in Europa werden Opfer von Überweisungsbetrug, bei dem manipulierte Kontodaten oder falsche Rechnungen im Spiel sind. Um Verbraucher besser zu schützen, führen die Banken ab Oktober 2025 ein neues Sicherheitssystem ein, das die Empfängerdaten bei jeder Überweisung abgleicht. Damit sollen Betrugsmaschen künftig schneller erkannt und verhindert werden. Im Netz geht jedoch die Sorge um, dass dies auch Auswirkungen auf die Rentenauszahlungen haben könnte - die Deutsche Rentenversicherung dementierte das jedoch.

Das Herzstück des neuen Systems ist ein Ampel-Prinzip, das direkt anzeigt, ob Name und IBAN wirklich zusammenpassen. Die IBAN ist die internationale Bankkonto-Nummer. Zeigt die Ampel Grün, ist die Überweisung sicher – bei Gelb oder Rot sollten Kunden genauer hinsehen. Die Maßnahme soll ohne zusätzliche Kosten mehr Sicherheit schaffen und das Vertrauen in den Zahlungsverkehr stärken. Neu ist ab Oktober auch die "10-Sekunden-Regel".

IBAN-Regelung: Ampel-System soll Sicherheit bei Überweisungen erhöhen

Das soll künftig nicht mehr möglich sein. Über eine Art Ampel-System soll sowohl beim Online-Banking als auch am Schalter sichtbar sein, ob die IBAN auch wirklich zum Überweisungsempfänger gehört. 

  • zeigt die Ampel "Grün" stimmt alles überein und die Überweisung ist sicher 
  • zeigt die Ampel "Gelb" liegt womöglich ein Schreibfehler vor, es fehlt eine Ziffer oder Vor- und Nachname könnte vertauscht worden sein 
  • zeigt die Ampel "Rot" erscheint eine Warnung - diese Überweisung sollte nochmals geprüft werden, da sie nicht sicher zu sein scheint 
  • zeigt die Ampel kein Ergebnis an, kann ein technischer Fehler vorliegen - hier sollte man sich direkt an die Bank wenden

So sollen Verbraucherinnen und Verbraucher geschützt werden. Weitere Kosten sollen hierfür nicht anstehen. 

Ab 9. Oktober im gesamten europäischen Raum - zwei Länder machen nicht mit

Geplant ist, dass die neue IBAN-Reglung beziehungsweise Empfängerüberprüfung ab dem 9. Oktober 2025 umgesetzt werden soll. Ab 9. Juli 2027 soll sie im gesamten europäischen Raum gelten. Egal, welche Währung gilt. Großbritannien und die Schweiz haben allerdings angekündigt, die IBAN-Regelung nicht einzuführen. Wer in diese Länder überweist, hat den Extra-Schutz also nicht.

Neben der IBAN-Regelung kommt auch die "10-Sekunden-Regel", was bedeutet, dass Sofortüberweisungen vereinheitlicht kostenlos werden sollen beziehungsweise Echtzeitüberweisungen nicht mehr wie SEPA-Überweisungen kosten dürfen. Einige Banken haben das bereits seit Anfang des Jahres eingeführt; die restlichen sollen bis Anfang Oktober 2025 nachziehen.

Betrüger greifen oftmals zur Inkasso-Masche - hier sollen Bürgerinnen und Bürger Geld auf ausländische Konten überweisen. Wer Post erhält, sollte erstmal genau hinsehen und eingängig prüfen.

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